Unternehmensnachrichten sind weit mehr als reine Informationsmeldungen. Sie sind das Schaufenster einer Marke, das Vertrauen schafft und Nähe aufbaut. Doch viele Firmen nutzen dieses Potenzial noch nicht konsequent. Wer regelmäßig, klar und mit Haltung kommuniziert, gewinnt nicht nur Aufmerksamkeit, sondern auch Glaubwürdigkeit. Dieser Ratgeber zeigt, wie Sie Ihre Unternehmensnachrichten schreiben und veröffentlichen – mit Beispielen, Tipps und konkreten Hinweisen aus dem PR-Alltag für mehr Sichtbarkeit und Wirkung.
Was sind Unternehmensnachrichten?

Kurz gesagt: Alles, was für Außenstehende relevant ist und Ihr Unternehmen in einem authentischen Licht zeigt, gehört in die Kategorie "Unternehmensnachrichten".
Der Begriff „Unternehmensnachricht“ ist dabei bewusst weiter gefasst als „Pressemitteilung“. Eine Pressemitteilung richtet sich meist an Journalisten und folgt einer klaren Struktur. Eine Unternehmensnachricht dagegen darf vielseitiger sein – sowohl beim Inhalt und Form, als auch bei den Zielgruppen. Sie kann auf Ihrer Website stehen, in einem Newsletter erscheinen, in Social Media geteilt oder auf einem Presseportal wie openPR veröffentlicht werden.
Eine gute Unternehmensnachricht erfüllt drei Aufgaben:
- sie informiert,
- sie positioniert,
- sie verbindet.
Sie informiert über ein Ereignis, sie positioniert das Unternehmen als kompetent und glaubwürdig, und sie verbindet Menschen mit Ihrer Marke.
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Warum Unternehmensnachrichten wichtig sind
Vielleicht fragen Sie sich: Lohnt sich der Aufwand überhaupt? Die Antwort lautet eindeutig ja. Unternehmensnachrichten sind kein Selbstzweck, sondern ein Werkzeug mit klar messbarem Nutzen.
Zum einen stärken sie das Vertrauen in Ihr Unternehmen. Wer regelmäßig und offen kommuniziert, zeigt Transparenz und Zuverlässigkeit. Gerade in Zeiten, in denen Menschen kritischer auf Marken und Unternehmen schauen, ist das unbezahlbar.
Zum anderen steigern sie Ihre Sichtbarkeit. Jede veröffentlichte Nachricht ist eine neue Chance, in Suchmaschinen gefunden zu werden, in Medien zu erscheinen oder in sozialen Netzwerken geteilt zu werden. Suchmaschinen lieben aktuelle Inhalte. Wer regelmäßig publiziert, sendet ein starkes Signal: Dieses Unternehmen ist aktiv, lebendig und relevant.
Unternehmensnachrichten fördern auch den Dialog mit Kunden. Menschen möchten wissen, was hinter einem Produkt oder einer Marke steckt. Eine Nachricht über eine Innovation, einen Preis oder eine Mitarbeiteraktion schafft Nähe und zeigt Persönlichkeit.
Darüber hinaus wirken gute Nachrichten nach innen. Sie motivieren Mitarbeiter, fördern Stolz und Identifikation. Wenn Ihre Belegschaft sieht, dass Erfolge kommuniziert werden, entsteht ein „Wir-Gefühl“.
Ein Beispiel aus der Praxis:
Ein Familienunternehmen aus dem Lebensmittelbereich begann, regelmäßig auf Online-Portalen über seine Nachhaltigkeitsmaßnahmen zu berichten – etwa über den Umstieg auf regionale Lieferanten. Nach wenigen Monaten bemerkte das Unternehmen, dass Bewerber im Vorstellungsgespräch gezielt darauf ansprachen. Die Kommunikation hatte also nicht nur das Image verbessert, sondern direkt bei der Personalgewinnung geholfen.
Wichtig: Kommunikation schafft Wirkung, wenn sie glaubwürdig und kontinuierlich betrieben wird.
Wo kann man Unternehmensnachrichten veröffentlichen?
Unternehmensnachrichten erscheinen heute auf vielen Kanälen. Wenn Sie wissen, wo Ihre Zielgruppe nach Informationen sucht, haben Sie bereits einen großen Vorteil.
Die wichtigsten Quellen für Unternehmensnachrichten sind neben Unternehmenswebsites auch PR- und Presseportale, Fach- und Branchenportale und soziale Netzwerke.
Neben Presseportalen sind Fachportale entscheidend. Jede Branche hat ihre eigenen Plattformen, die über Entwicklungen berichten. Wenn Sie beispielsweise im Energiesektor tätig sind, lohnt sich die Veröffentlichung auf spezialisierten Portalen und Magazinen.
Social Media, allen voran LinkedIn, bietet eine hervorragende Möglichkeit, Ihre Nachrichten weiterzutragen. Teilen Sie Ihre Mitteilungen dort in angepasster Form: kürzer, mit einem starken Einstieg und möglichst mit einem Bild. So gewinnen Sie zusätzliche Reichweite.
Vergessen Sie auch nicht Ihre eigene Website. Ein gut gepflegter Newsroom oder Blog ist der ideale Ort, um Unternehmensnachrichten zu bündeln. Achten Sie auf klare Navigation, übersichtliche Texte und eine verständliche Sprache.
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Was erwarten Leser von Unternehmen?
Beim Verfassen von Unternehmensnachrichten deken Sie immer an Ihre Leser und deren Interessen:
- Eine Unternehmensnachricht soll informieren, nicht werben. Leser erkennen sofort, wenn ein Text mehr verspricht, als er hält. Authentizität ist entscheidend.
- Leser wollen verstehen, warum eine Nachricht für sie relevant ist. Das bedeutet: Sie müssen den Nutzen klar herausstellen. Nicht das Unternehmen steht im Mittelpunkt, sondern die Bedeutung der Nachricht für den Leser.
- Wenn Sie ein neues Produkt vorstellen, erklären Sie, welches Problem es löst. Wenn Sie über eine Kooperation berichten, sagen Sie, welchen Mehrwert sie bringt.
- Aktualität spielt ebenfalls eine große Rolle. Eine Nachricht, die Wochen nach dem Ereignis erscheint, wirkt schal. Wenn etwas passiert, sollten Sie innerhalb weniger Tage reagieren.
- Verständlichkeit ist ein weiterer Schlüssel. Schreiben Sie klar, konkret und aktiv. Statt „Es wurde beschlossen“ sagen Sie „Das Unternehmen beschloss“. Das zeigt Handlung und Verantwortung.
- Leser schätzen außerdem Transparenz. Wenn Sie über eine Veränderung berichten, verschweigen Sie die Hintergründe nicht. Auch schwierige Nachrichten lassen sich souverän kommunizieren, wenn sie ehrlich und professionell formuliert sind.
- Bilder, Grafiken und Videos machen Ihre Nachrichten lebendiger. Zeigen Sie Menschen, nicht nur Produkte. Ein Foto aus der Produktion, vom Team oder von einer Veranstaltung erhöht die Aufmerksamkeit und schafft Nähe.
Personalisierung und Zielgruppenfokus

Kunden, Investoren, Lieferanten, Bewerber – alle haben unterschiedliche Interessen. Kunden wollen wissen, wie sie profitieren. Investoren achten auf strategische Entscheidungen. Bewerber interessieren sich für Unternehmenskultur und Perspektiven.
Passen Sie Ihre Nachrichten entsprechend an. Für Kunden und Öffentlichkeit eignet sich eine leicht verständliche Sprache mit konkretem Nutzen. Für Fachmedien dürfen Sie technischer schreiben, solange es nachvollziehbar bleibt.
Auch der Kanal entscheidet über den Ton. Eine Mitteilung auf openPR darf sachlich und informativ sein. Ein LinkedIn-Beitrag dagegen kann emotionaler und persönlicher formuliert werden.
Testen Sie, welche Themen gut funktionieren. Schauen Sie sich an, welche Nachrichten die meisten Aufrufe, Klicks oder Reaktionen erzeugen. Daraus lässt sich viel lernen.
Ein Beispiel:
Ein Softwareunternehmen veröffentlichte regelmäßig technische Updates, bemerkte aber, dass Nachrichten über soziale Projekte oder Auszeichnungen deutlich mehr Leser erreichten. Daraufhin kombinierte es die Themen: Jedes technische Thema erhielt einen menschlichen Aspekt. Das Ergebnis: deutlich höhere Reichweite und positivere Rückmeldungen.
Unternehmensnachrichten schreiben: Aufbau und Struktur
Hier ist eine praxisorientierte Beispielstruktur für eine Unternehmensnachricht, die direkt umsetzbar ist. Sie zeigt, wie Sie eine Nachricht klar, aktiv und zielgruppenorientiert aufbauen können:
1. Überschrift
- 
	Kurz, aktiv und neugierig machend 
- 
	Enthält idealerweise das zentrale Thema oder den Nutzen 
- 
	Beispiel: 
 „Firma X reduziert Energieverbrauch um 25 Prozent mit neuer Frästechnologie “
2. Teaser / Einleitung (1–2 Sätze)
- 
	Fassung der Nachricht in Kürze 
- 
	Muss die Aufmerksamkeit wecken und klar machen, warum die Nachricht relevant ist 
- 
	Beispiel: 
 „Mit ihrer neuen Frästechnologie setzt Firma X einen neuen Standard in der energieeffizienten Fertigung. Kunden profitieren von niedrigeren Betriebskosten und nachhaltiger Produktion.“
3. Haupttext / Kerninformationen
- 
	Beantwortet die W-Fragen: Wer, Was, Wann, Wo, Warum, Wie 
- 
	Klarer, aktiver Schreibstil 
- 
	Kurze Absätze, ggf. Zwischenüberschriften 
- 
	Beispielstruktur: - 
		Absatz 1: Detaillierte Beschreibung des Ereignisses oder der Innovation 
- 
		Absatz 2: Hintergrundinformationen, Zahlen, Fakten, ggf. Branchensituation 
- 
		Absatz 3: Nutzen für Kunden, Partner oder die Öffentlichkeit 
 
- 
		
4. Zitat(e)
- 
	Statement von Geschäftsführer, Projektleiter oder Kunden 
- 
	Vermittelt Haltung, Persönlichkeit und Authentizität 
- 
	Beispiel: 
 „Wir wollten zeigen, dass Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit auch in KMU Hand in Hand gehen“, sagt Geschäftsführer Thomas Weber. „Mit der neuen Lösung sparen unsere Kunden Energie und Kosten.“
5. Zusatzinformationen / Kontext
- 
	Weiterführende Details, Links zu Whitepapers, Studien oder relevanten Artikeln 
- 
	Hinweise zu Ansprechpartnern oder Kontaktmöglichkeiten 
6. Call-to-Action
- 
	Klare Handlungsaufforderung für den Leser 
- 
	Beispiele: - 
		„Weitere Informationen finden Sie hier: [Link]“ 
- 
		„Besuchen Sie uns auf der Messe XY vom 12.–14. Oktober“ 
- 
		„Kontaktieren Sie unseren Ansprechpartner für eine Demo“ 
 
- 
		
7. Boilerplate / Unternehmensprofil (optional)
- 
	Kurzinfo über das Unternehmen 
- 
	Meist am Ende jeder Unternehmensnachricht auf Portalen oder Newsrooms 
- 
	Beispiel: 
 „Die Firma X ist führender Anbieter von Fertigungstechnologien mit Fokus auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. Seit über 20 Jahren liefert das Unternehmen innovative Lösungen für mittelständische Betriebe weltweit.“
Übersicht: Themen und Zielgruppen
| Themenbereich / Inhalt | Beschreibung / Fokus | Interessiert besonders | Warum relevant für diese Zielgruppe | 
|---|---|---|---|
| Produktneuheiten & Innovationen | Neue Produkte, Technologien, Dienstleistungen, Features | Kunden, Fachmedien, Investoren | Kunden erfahren über neue Lösungen; Fachmedien berichten über Trends; Investoren sehen Innovationskraft | 
| Unternehmensentwicklung | Expansion, neue Standorte, strategische Entscheidungen | Investoren, Geschäftspartner, Medien | Signalisiert Wachstum, Stabilität und langfristige Perspektiven | 
| Personalien & Managementwechsel | Neue Geschäftsführer, Führungskräfte, Experten im Unternehmen | Medien, Investoren, Mitarbeitende | Medien greifen Personalien gern auf; Investoren sehen Stabilität oder Veränderung in der Führung | 
| Kooperationen & Partnerschaften | Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen, Institutionen oder Start-ups | Geschäftspartner, Fachmedien, Kunden | Zeigt Netzwerkstärke und Kompetenz im Markt | 
| Nachhaltigkeit & gesellschaftliches Engagement | Umweltprojekte, soziale Verantwortung, CSR-Maßnahmen | Kunden, Öffentlichkeit, Bewerber, Medien | Baut Vertrauen und Sympathie auf, stärkt Arbeitgebermarke | 
| Auszeichnungen & Zertifizierungen | Preise, Testsiege, Qualitätssiegel, Ranking-Platzierungen | Kunden, Bewerber, Fachmedien | Bestätigung von Qualität und Kompetenz; erhöht Glaubwürdigkeit | 
| Finanzielle Ergebnisse & Investitionen | Jahresabschlüsse, Umsatzzahlen, Investitionsvorhaben | Investoren, Medien, Geschäftspartner | Dient als Gradmesser für wirtschaftliche Stärke und Zukunftsfähigkeit | 
| Messen & Veranstaltungen | Teilnahme an Fachmessen, Kongressen, Hausmessen | Kunden, Fachmedien, Partner | Gute Gelegenheit für Kontaktpflege, Networking und Produktpräsentation | 
| Digitalisierung & Prozessoptimierung | Einführung neuer Systeme, Tools oder digitaler Strategien | Geschäftspartner, Investoren, Medien | Signalisiert Modernität und Wettbewerbsfähigkeit | 
| Forschung & Entwicklung | Studien, neue Verfahren, Kooperationen mit Hochschulen | Fachmedien, Investoren, Kunden | Belegt Innovationsgeist und Kompetenz | 
| Mitarbeiteraktionen & Unternehmenskultur | Jubiläen, Teamevents, interne Projekte, Schulungen | Mitarbeitende, Bewerber, Öffentlichkeit | Zeigt soziale Kompetenz und Attraktivität als Arbeitgeber | 
| Kundenprojekte & Referenzen | Erfolgreiche Projekte, Best Practices, Anwenderberichte | Kunden, Fachmedien, Geschäftspartner | Liefert praktische Beispiele und Vertrauen durch reale Ergebnisse | 
| Krisenkommunikation & Veränderungen | Restrukturierungen, Rückrufe, Konflikte, Standortschließungen | Mitarbeitende, Medien, Öffentlichkeit | Wichtig für Transparenz, Vertrauenswahrung und Reputationsmanagement | 
| Unternehmensjubiläen & Historie | Firmenjubiläen, Meilensteine, Rückblicke | Öffentlichkeit, Kunden, Medien | Ideal zur Markenpflege und emotionalen Bindung | 
| Employer Branding & Recruiting-News | Neue Ausbildungsangebote, offene Stellen, Auszeichnungen als Arbeitgeber | Bewerber, Mitarbeitende, Medien | Stärkt die Arbeitgebermarke und zieht neue Talente an | 
| Kundenservice & Support | Verbesserungen im Service, neue Supportkanäle, Chatfunktionen | Kunden, Geschäftspartner | Erhöht Zufriedenheit und Kundenbindung | 
| Preisanpassungen & Marktveränderungen | Preisänderungen, neue Marktstrategien, Branchenentwicklungen | Geschäftspartner, Kunden, Investoren | Liefert Orientierung und zeigt Anpassungsfähigkeit | 
| Sicherheits- & Compliance-Themen | Zertifizierungen, Datenschutzmaßnahmen, rechtliche Neuerungen | Geschäftspartner, Investoren, Medien | Schafft Vertrauen in Seriosität und Professionalität | 
Tipp zur Anwendung:
- 
	Verwenden Sie diese Tabelle als Redaktionsplan-Grundlage. Markieren Sie, welche Themenarten zu Ihren strategischen Zielen passen (z. B. mehr Bewerber gewinnen, Marke stärken, Innovation zeigen). 
- 
	Planen Sie zu jeder Zielgruppe mindestens zwei Nachrichten pro Quartal, um regelmäßig sichtbar zu bleiben. 
- 
	Verknüpfen Sie Themen intelligent: Eine Produktneuheit kann zugleich Innovation, Nachhaltigkeit und Kundenbeispiel enthalten. 
Erfolgsmessung
Was macht eine Unternehmensnachricht erfolgreich? Eine große Reichweite? Eine hohe Klickrate? Oder das positive Feedback, das Sie bekommen? Die Antwort lautet: alles zusammen.
Messen Sie regelmäßig, wie Ihre Nachrichten wirken. Tools wie die openPR-Statistiken, Google Analytics oder Social-Media-Insights zeigen Ihnen, wie viele Menschen Ihre Mitteilungen gelesen haben, woher sie kamen und wie lange sie verweilten.
Achten Sie auch auf qualitative Signale. Werden Ihre Nachrichten von Medien aufgegriffen? Zitieren Blogger oder Branchenportale Ihre Inhalte? Kommentieren Leser Ihre Beiträge? Jede dieser Reaktionen ist ein Indikator für Relevanz.
Erfolg bedeutet aber nicht immer große Zahlen. Manchmal genügt es, wenn eine Nachricht die richtigen Menschen erreicht – etwa potenzielle Geschäftspartner oder Journalisten.
Setzen Sie sich klare Ziele. Wollen Sie Sichtbarkeit aufbauen, neue Kunden gewinnen oder das Image stärken? Nur mit klaren Zielen lässt sich Erfolg bewerten.
Dokumentieren Sie Ihre Ergebnisse. Erstellen Sie ein einfaches Reporting, in dem Sie veröffentlichte Nachrichten, Reichweite, Reaktionen und daraus folgende Kontakte festhalten. So erkennen Sie Trends und können Ihre Kommunikation gezielt weiterentwickeln.
Best Practices für gute Unternehmensnachrichten
- Eine gute Unternehmensnachricht beginnt mit einer guten Geschichte. Fragen Sie sich: Was ist das Besondere an dieser Entwicklung? Warum ist sie wichtig?
- Beginnen Sie stark. Die ersten zwei Sätze entscheiden, ob jemand weiterliest. Schreiben Sie prägnant und aktiv. Statt „Mit großer Freude gibt das Unternehmen bekannt“ reicht oft ein klarer Satz: „Das Unternehmen erweitert seinen Standort in München.“
- Verwenden Sie Zahlen, wo sie relevant sind. Sie schaffen Glaubwürdigkeit. „Die neue Anlage spart 15 Prozent Energie“ wirkt konkreter als „Die neue Anlage ist besonders effizient.“
- Zitate verleihen Ihrer Nachricht Persönlichkeit. Ein Satz des Geschäftsführers, eines Projektleiters oder Kunden macht den Text lebendiger. Achten Sie darauf, dass das Zitat natürlich klingt – keine PR-Floskel, sondern ein echter Gedanke.
 Ein Beispiel: „Wir wollten zeigen, dass Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit kein Widerspruch sind“, sagt Geschäftsführer Thomas Weber. „Mit unserer neuen Lösung können Betriebe beides verbinden.“
 So klingt es authentisch und menschlich.
- Achten Sie außerdem auf die Lesbarkeit. Nutzen Sie kurze Absätze und klare Zwischenüberschriften. Die meisten Leser überfliegen Texte zunächst, bevor sie ins Detail gehen. Eine gute Struktur hilft, das Wesentliche sofort zu erfassen.
- Vermeiden Sie Fachbegriffe, wenn sie nicht zwingend nötig sind. Wenn Sie sie verwenden müssen, erklären Sie sie kurz. So bleiben Sie auch für Laien verständlich.
- Zum Schluss jeder Nachricht sollte eine klare Handlungsaufforderung stehen: „Weitere Informationen finden Sie hier“, „Kontaktieren Sie uns“, „Besuchen Sie unseren Stand auf der Messe“. Ohne diesen Hinweis verpufft die Wirkung.
- Ein häufiger Fehler in der Praxis ist, dass Nachrichten zu lang und zu werblich werden. Streichen Sie Übertreibungen. Leser wollen keine Superlative, sie wollen Fakten.
Checkliste für Ihre Unternehmensnachricht
1. Relevanz der Unternehmensnachricht prüfen
- 
	Ist die Nachricht aktuell und zeitnah? 
- 
	Hat die Nachricht einen klaren Nutzen für die Zielgruppe? 
- 
	Beantwortet die Nachricht die Frage: Warum sollte jemand das lesen? 
2. Inhalt und Aufbau
- 
	Enthält die Nachricht die W-Fragen: Wer, Was, Wann, Wo, Warum, Wie? 
- 
	Ist die Überschrift aussagekräftig und neugierig machend? 
- 
	Führt der Teaser den Leser klar in das Thema ein? 
- 
	Ist der Text in kurze, verständliche Absätze gegliedert? 
- 
	Sind die wichtigsten Informationen im ersten Absatz sichtbar? 
3. Sprache und Stil
- 
	Wird aktiv und präzise formuliert? 
- 
	Ist die Sprache verständlich, ohne unnötigen Fachjargon? 
- 
	Werden Fakten statt Werbefloskeln vermittelt? 
- 
	Enthält die Nachricht mindestens ein Zitat oder eine persönliche Stellungnahme? 
4. Visuelle Unterstützung
- 
	Gibt es passende Bilder, Grafiken oder Videos? 
- 
	Werden Bildunterschriften zur Orientierung genutzt? 
5. Zielgruppenfokus
- 
	Ist die Nachricht auf die jeweilige Zielgruppe zugeschnitten? 
- 
	Werden für unterschiedliche Kanäle ggf. angepasste Versionen erstellt (Website, Newsletter, Social Media)? 
6. Veröffentlichung
- 
	Wurde der richtige Kanal für die Veröffentlichung gewählt? (Presseportal, Website, Newsletter, Social Media) 
- 
	Ist der Veröffentlichungszeitpunkt sinnvoll gewählt (Wochentag, Uhrzeit, Konkurrenzthemen berücksichtigt)? 
7. Call-to-Action
- 
	Ist klar, was der Leser als Nächstes tun kann? (z. B. Link zu weiterführenden Informationen, Kontaktaufnahme, Eventanmeldung) 
8. Erfolgskontrolle
- 
	Sind Messmethoden für die Nachricht geplant? (Klicks, Reichweite, Medienresonanz, Feedback) 
- 
	Gibt es eine Möglichkeit, aus der Resonanz zu lernen und die nächste Nachricht zu optimieren? 
Fazit: Gute Nachrichten brauchen Haltung
Unternehmensnachrichten sind weit mehr als kurze Meldungen über Ereignisse. Sie sind ein Spiegel Ihrer Unternehmenskultur. Wer regelmäßig, ehrlich und relevant kommuniziert, schafft Vertrauen – nach innen und außen.
Fragen Sie sich: Was bewegt Ihr Unternehmen wirklich? Welche Geschichten erzählen Sie über sich? Und wie möchten Sie wahrgenommen werden?
Wenn Sie diese Fragen beantworten können und Ihre Nachrichten danach gestalten, werden Sie spüren, wie stark Kommunikation sein kann.
Eine gute Nachricht ist kein Zufall. Sie entsteht aus Klarheit, Struktur und dem Willen, verstanden zu werden.
Fangen Sie heute an. Ihre nächste Nachricht wartet schon – und mit ihr die Chance, gehört zu werden.
 
        