(openPR) Roman Kremer, Landtagskandidat der Piratenpartei im Wahlkreis Tübingen hat auf der gestrigen Podiumsdiskussion des Kepler-Gymnasiums in Tübingen seine Aufgabe mit Bravour gemeistert.
Vor einem Monat wurden die PIRATEN, wie auch die Landtagskandidaten anderer Parteien zu der Veranstaltung der SMV eingeladen und dann vom Regierungspräsidium im Auftrag des Kultusministeriums nur einen Tag vor der Podiumsdiskussion wieder ausgeladen.
Dank der erfreulichen Wendung, dass die Stadt Tübingen sich als Organisator für die Podiumsdiskussion zur Verfügung stellte und somit die Anweisung des Kultusministeriums ins Leere laufen ließ, war gesichert, dass der Kandidat der PIRATEN nun doch an der Veranstaltung teilnehmen durfte.
Kremer merkte man die vorangegangenen Wirren in der Podiumsdiskussion nicht an.
Dieser stellte sich den Fragen der Moderatoren, und präsentierte die Standpunkte der Piratenpartei zu zahlreichen Aspekten der Bildungspolitik.
Zu Beginn herrschte unter den Kandidaten noch Einigkeit: Jeder war der Meinung, dass die Ausladung der PIRATEN "unglücklich" war, so die Ersatzkandidatin der CDU, Christine Jerabek. Doch als man beim Thema Bildungspolitik ankam, unterschieden sich die Positionen deutlich. "Individuell muss es sein, frei muss es sein und demokratisch muss es sein", fasste Kremer das Bildungsprogramm der Piratenpartei zusammen. Konkret verbirgt sich dahinter, wie der 27Jährige ausführte, eine starke Modularisierung der Schule durch die Einführung eines Kurssystems, ähnlich dem der Oberstufe. Ferner solle Bildung grundsätzlich kostenlos sein, womit Kremer vor allem auf die Studiengebühren abzielte. Mit Ausnahme der CDU- und FDP waren sich die Kandidaten hier auch durchweg einig. Zu guter Letzt forderte er noch stärkere Mitbestimmungsrechte von Schülern und Studenten ua durch die Wiedereinführung verfasster Studentenschaften an Baden-Württembergs Hochschulen.
Kremer stellte zudem klar, dass für die Qualität der Bildung nicht nur das System, sondern ebenso die Lehrkräfte selbst verantwortlich seien, wofür er tosenden Applaus erntete.
Mancher Besucher der Veranstaltung mag sich gefragt haben, ob er die Piratenpartei nicht ab heute doch lieber in den engeren Kreis seiner Wahlfavoriten mit aufnehmen wird. Doch mit der Entscheidung kann er noch bis zur Landtagswahl am 27.3. warten.
Bei Umfragen erhielt die Piratenpartei regelmäßig Ergebnisse im zweistelligen Prozentbereich unter den männlichen Erstwählern. "Wir wollten mit der Podiumsdiskussion gerade die Erstwähler für die Politik interessieren", erklärte Jonas Mog, Organisator der Podiumsdiskussion, umso mehr empörte er sich über die versuchte Einschränkung der Meinungsvielfalt durch das Kultusministerium..
Bis zur Landtagswahl präsentiert sich die Piratenpartei den Bürgern auf Infoständen und bei verschiedenen öffentlichen Aktionen, wo sie sich ihren Fragen stellen wird.
Wer die Möglichkeit die PIRATEN persönlich zu treffen nicht hat, kann online unter "http://piraten-bw.de/wahlprogramm/" auf das Wahlprogramm (z.B. als Hörbuch) zugreifen.
Mit solchen Kandidaten gilt es zum Einzug der Piraten in den Landtag nur noch die 5% Marke zu durchbrechen.




