(openPR) Der Bezirksverband Köln der Piratenpartei spricht sich geschlossen gegen den von den Bürgerbewegungen „proKöln“ und „proNRW“ am 19./20.09.2008 veranstaltenen Anti-Islamisierungs-Kongress in Köln aus.
Der Bezirksverband Köln der Piratenpartei spricht sich geschlossen gegen den Anti-Islamisierungs-Kongress aus, der von den Bürgerbewegungen „proKöln“ und „proNRW“ unter Beteiligung verschiedener rechtsgerichteter Organisationen am 19. und 20. September in Köln stattfinden wird. Nach Ansicht der Kölner Piraten kann es sich eine Stadt wie Köln in keinem Falle erlauben, rechtsextremen Gruppierungen ein Forum zu bieten und sich gleichzeitig im Bündnis gegen Rechts zu engagieren.
"Köln ist seit jeher als weltoffene, tolerante Stadt bekannt. Das Aufkommen einer fanatischen Vereinigung wie ProKöln ist ein Hohn für die ganze Stadt" äußert sich der Vorsitzende des Bezirksverbandes Köln der Piratenpartei, Jens Reinemuth, unmißverständlich.
Kritisch sehen die Mitglieder der Kölner Piratenpartei eine solche Veranstaltung auch im Hinblick auf den kürzlich beschlossenen Bau einer Großmoschee in Köln. Eine islamkritische Veranstaltung wie der Anti-Islamisierungs-Kongress wirkt sich nach Ansicht der Piratenpartei höchst kontraproduktiv auf den Prozess der interkulturellen Verständigung aus und vermittelt von der Stadt Köln gerade nicht das Bild der weltoffenen Stadt.
"Ein Anti-Islamisierungs-Kongress ist gerade in Hinblick auf die kürzlich getroffene Entscheidung bezüglich des Moscheenbaus ein sehr falsches Zeichen. Integration sollte Vorrang haben, wir werden keine Ausgrenzung in jedweder Form dulden" äußerte sich der Bezirksverbandsvorsitzende Jens Reinemuth.
Am 20. September 2008 hat die Bürgerbewegung proKöln auf dem Kölner Heumarkt ab 12 Uhr eine Abschlusskundgebung zum Anti-Islamisierungs-Kongress geplant. Die Kölner Piraten rufen darum alle Bürger Kölns auf, am 20. September in Köln zusammen mit vielen anderen Gruppen und Organisationen in Köln auf einer Gegendemonstration ein Zeichen gegen Rechts und gegen die Ausgrenzung zu setzen, damit Köln auch weiterhin die weltoffene und tolerante Stadt bleibt, die sie bisher war.