(openPR) Dass es im Deutschen Gesundheitswesen nicht mit rechten Dingen zugeht, weiß Rudolf Kley, Gründer der Initiative gegen die Enteignung von Volksgesundheit, schon lange. Das ein vom Minister selbst veranlasster Rechtsbruchs scheinbar Teil einer vorgezogenen Wahlkampfkampagne ist, die ihn bundesweit bekannt machen soll, lässt wenig Hoffnung für die Zukunft aufkommen. Deutsche Gesetze werden nicht über Nacht durch bezahlte Rechtsgutachten außer Kraft gesetzt, auch nicht das deutsche Apothekengesetz. Kley: „Hinter dem Rechtsbruch steckt die volle Absicht! Es gibt weder eine europäische Rechtsvorschrift noch ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs, die Deutschland ausdrücklich zwingen, Kapitalgesellschaften den Betrieb von Apotheken zu erlauben. Der von Minister Hecken vorgegebene Zwang zum Handeln existiert nicht! Egal wie man zu Apotheken steht, es ist ungeheuerlich, wenn die Spitze einer Landesverwaltung - als Exekutivorgan - den Willen des Bundesgesetzgebers für rechtswidrig erklärt. Man muss sich Fragen, welches Verhältnis dieser Minister zur Demokratie selbst hat, wenn er schon das Prinzip der Gewaltentrennung ignoriert!“
Viele Probleme im Gesundheitswesen lassen sich stattdessen durch eine Senkung der MWSt. auf Arzneimittel und Dienstleistungen lösen. Das bringt den Kassen gleich mehrere Milliarden Euro. Es ist vollkommen widersinnig, wenn der Staat Hauptverdiener an den Kranken ist. Deshalb tritt die Initiative für eine Senkung der MWSt. ein und hofft, dass die Apotheker dies jetzt auch massiv durch das Tragen des T-Shirts der Initiative oder Aushang der Vorlage in ihren Schaufenstern propagieren. Dienstleistungen müssen ordentlich bezahlt werden, damit z.B. keine Ärzteflucht ins Ausland einsetzt oder die ortsnahe Versorgung mit Arzneimitteln gefährdet wird. Rudolf Kley: „Selbst wenn der Apotheker schon heute per Gesetz eingetragener Kaufmann ist, so handelt er doch in eigener Verantwortung und nicht im Auftrag irgendwelcher Aktionäre, die ausschließlich am Wert ihrer Aktien interessiert sind! Die Initiative gegen die Enteignung von Volksgesundheit möchte, dass dies so bleibt."
Jeder Bürger kann der Initiative ganz formlos beitreten, indem er eigenverantwortlich das T-Shirt der Initiative trägt oder die Vorlage als Plakat aushängt. Die Vorlage kann man aus dem Internet unter
http://deapo.de/Klammersack.htm herunterladen oder das T-Shirt direkt bei mister ad® werbeproduktion (August-Becker-Str. 10, 45711 Datteln, Telefon 0 23 63 /56 79 - 0, Telefax 0 23 63 /56 79 – 29) zum Sonderpreis von 10€ zuzügl. Versandkosten bestellen. E- Mail

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Rudolf Kley
Bahnhofstr. 134
47137 Duisburg
Tel 0203/442999
Über das Unternehmen
Seit 1951 lebt Rudolf Kley, geb. 1946 in Wolfenbüttel, in Duisburg Meiderich. 1976 übernahm er dort die Leitung der Löwen-Apotheke. Seine Liebe gehört von Jugend an der Malerei. Ihr therapeutischer Aspekt interessiert den Apotheker besonders. Er gründet 1977 in Meiderich die Galerie 77 und ein Jahr später die Kulturwerkstatt Meiderich und einen alljährlich stattfindenden Kunstmarkt. Der Freizeitmaler will seinen Mitbürgern Berührungsängste mit der Kunst nehmen und sie zu eigenem schöpferischen Handeln animieren. Mit seiner Aktion „Kunst ist Kohl“ macht Rudolf Kley 1981 bundesweit Furore und lernt dabei Josef Beuys und Wolf Vostell kennen. 1985 kommt er mit der längsten abstrakten Bildfolge ins Guinnessbuch der Rekorde und mit ihren Einzelbildern in viele öffentliche und private Kunstsammlungen. Seit seinem 40. Geburtstag sammelt er Luftpumpen, um die Luftpumpe als Qualitätsmaßstab für Kunst einzuführen.Es gibt ja sonst keinen verbindlichen Qualitätsmaßstab außer der Authentizität. Er färbt die Luftpumpen gelb, um aus ihnen das Weizenfeld zu rekonstruieren, in dem sich van Gogh erschossen hat. Die Aktion zieht sich bis heute hin. Trotz großer Resonanz in den Medien ist bisher nur einen Teil der benötigten 30000 Luftpumpen zusammengekommen. Seine Ankündigung, dieses Feld auch als Gesundheitsmahnmal zu interpretieren, führte im August 2000 zu Irritationen im Hause des Bundespräsidenten und hielt Johannes Rau davon ab, dem Apotheker seine alte Verlagsbuchhändlerfahrradluftpumpe zu stiften.
Rudolf Kley hat seine Kunst immer auch zu Protesten gegen kränkelnde Gesundheitsreformen eingesetzt. 1988 hat er den Handzettel „Wer jetzt krank wird, kann sich gleich erschießen!“ mitgestaltet, mit dem Norbert Blüm empört in der Tagesschau wedelte. Und auch Gesundheitsminister Seehofer kriegte sein Fett weg. Sehrwahrscheinlich rätselt man heute noch bei der Post darüber, wie man ihm den 2 Kilometer langen Beschwerdebrief aus Patientenunterschriften von 1993 wohl am besten zustellt. Vor drei Jahren brachte der Apotheker Patienten dazu, ihm ihren Löffel als Vorgriff auf die Folgen der Gesundheitsreform vorsorglich abzugeben. Die bundesweite Sammelaktion gipfelte in einem Riesengeklapper –Apomopp- auf dem Apothekertag 2003 in Köln. Die Löffel wurden zu einem Kunstwerk verarbeitet. Dieses Patientenmahnmal wurde dem Gesundheitsministerium zu Beginn der neuen Wahlperiode als Leihgabe angeboten. Dort fürchtete man aber die Polemik, die schon in dem Namen der Aktion „Löffelabgeben“ steckt. Rudolf Kley antwortete darauf mit einer „Versöhnungsgrafik im Gesundheitswesen“, die bei den Patienten die Pillen ersetzen soll, die die Ärzte wegen der Bonus/Malus Regelung nicht mehr verschreiben. Motto: „Grafik an er Wand, und Du wirst nicht mehr krank!“ Das muss einfach helfen. Werden die Patienten doch nach Ansicht des Aktionskünstlers durch die Reformen wie „eingebildete Kranke“ behandelt. Der niedrige Krankenstand bei Arbeitnehmern wird anscheinend als Beweis hierfür genommen.