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Stopp der Todesstrafe bei Drogendelikten - Kampagne zum diesjährigen Tag gegen die Todesstrafe am 10. Oktober

08.10.201512:27 UhrPolitik, Recht & Gesellschaft

(openPR) Der 10. Oktober ist der internationale Tag gegen die Todesstrafe, der von der World Coalition Against the Death Penalty bereits zum 13. Mal in Folge ausgerufen wird. Dieses Jahr steht die Todesstrafe wegen Drogendelikten im Mittelpunkt. Damit wird der Schmuggel, aber auch der Besitz von verbotenen Drogen in 33 Staaten belegt.
Es sind sieben Staaten, die die Todesstrafe regelmäßig bei Drogendelikten verhängen: China, Iran, Saudi-Arabien, Vietnam, Malaysia und Singapur. Leider ist Indonesien auf dem Vormarsch: Alle 14 Hinrichtungen, die dort im Jahr 2014 ausgeführt wurden, waren aufgrund von Drogenschmuggel verhängt worden. Das Land geriet zuletzt im April dieses Jahres in die Schlagzeilen, als es erneut Ausländer, in diesem Fall zwei Australier, zwei Nigerianer und einen Brasilianer, wegen Drogenschmuggels hinrichtete.
Im Iran wurden im vergangenen Jahr 367 Menschen wegen Rauschgiftschmuggel hingerichtet, das ist vermutlich gut die Hälfte aller vollstreckten Exekutionen. In Saudi-Arabien wurden 2014 mindestens 41 Menschen nach einer Verurteilung wegen Drogendelikten geköpft.
Auch andere Zahlen sind wenig bekannt: So wurden in Malaysia die meisten Exekutionen nach Drogendelikten wegen des Besitzes von Haschisch und Marihuana vollstreckt. Von 2008 bis 2010 tötete der Staat wegen dieses Deliktes 77 Menschen.
Die Initiative gegen die Todesstrafe e.V. verurteilt die Todesstrafe in allen Fällen. Auch bei Rauschgiftdelikten gibt es keinerlei abschreckende Wirkung. Alle Statistiken zeigen, dass die Todesstrafe die Drogenprobleme in keinem Land zu lösen, nicht einmal zu mindern im Stande ist. Sie rettet keinem Drogenabhängigen das Leben!
Zudem trifft die Todesstrafe auch bei Rauschgiftdelikten vor allem arme Menschen, insbesondere philippinische Arbeiterinnen und Arbeiter in Malaysia und Saudi-Arabien. Auf den Philippinnen ist die Todesstrafe seit 2006 abgeschafft.
Neben dem Aufruf zur Abschaffung der Todesstrafe appelliert die Vorsitzende der Initiative gegen die Todesstrafe e.V., Gabi Uhl, am 10. Oktober besonders der wegen Drogendelikten verurteilten Menschen in den Gefängnissen der Welt zu gedenken, es sind viele hundert.

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