openPR Recherche & Suche
Presseinformation

Jeder einzelne Mensch hat ein Recht auf Leben

17.04.201308:00 UhrPolitik, Recht & Gesellschaft

(openPR) Todesurteile und Hinrichtungen 2012 weltweit

Amnesty Internationals Report "Death Sentences and Executions 2012" zufolge wurden vergangenes Jahr 682 Menschen weltweit exekutiert. Die Zahl der Hinrichtungen ist somit nahezu konstant geblieben, im Jahr 2011 waren es 680.



Wenngleich die Anzahl der Hingerichteten nahezu gleich geblieben ist, hat sich doch einiges geändert. Länder wie Japan, Indien, Pakistan, Botswana und Gambia haben nach mehrjähriger Pause wieder mit der Vollstreckung der Todesstrafe begonnen. Im Iran haben sich die Exekutionen von 2011 zu 2012 fast verdoppelt und zusammen mit Saudi-Arabien und dem Irak sind diese drei Staaten für drei Viertel aller offiziell bestätigten Hinrichtungen verantwortlich.

Wie viele Menschen in China jährlich zum Tode
verurteilt und exekutiert werden, ist nicht bekannt, doch laut Amnesty International darf man davon ausgehen, dass es Tausende sind. Das Land des ewigen Lächelns befördert demnach quasi Heerscharen in den Tod und steht weltweit auf dem traurigen Platz Nummer Eins der Hinrichtungen. Da China keine offiziellen Angaben zu Todesurteilen und deren Vollstreckungen macht, können diese zwar nicht im Jahresreport Amnesty Internationals zahlenmäßig erfasst werden, doch es sind wohl bedeutend mehr als alle anderen Länder auf unserem Globus zusammengefasst.

Auch im Iran mag die Zahl der getöteten Menschen weit höher liegen als angegeben, über Ägypten und Syrien lassen sich ebenfalls keine genauen Angaben machen. Lässt man China bei dieser grausamen Statistik außen vor, so hält mit Abstand der Iran (314) den Rekord der Hinrichtungen letzten Jahres, gefolgt vom Irak (129), Saudi-Arabien (79) und den U.S.A. (43). 2011 wurden noch 1923 Menschen in 63 Ländern zum Tode verurteilt, 2012 hingegen nur noch 1722 in 58 Ländern. Das ist ein Schritt in die richtige Richtung, um die Todesstrafe abzuschaffen.

Trotz Rückschlägen, wie beispielsweise Japans Wiederaufnahme der Exekutionen, lässt sich doch laut Amnesty International der Trend zur Abschaffung der Todesstrafe nicht mehr umkehren. So hat Singapur weiterhin Hinrichtungen ausgesetzt, Connecticut schaffte als 17. Bundesstaat in den U.S.A. die Todesstrafe ab, Ghana möchte in seiner neuen Verfassung keinem Menschen mehr das Recht auf Leben nehmen und auch Vietnam führte vergangenes Jahr keine Exekutionen aus.

Die Initiative gegen die Todesstrafe e.V. setzt sich aktiv für die Abschaffung der Todesstrafe ein. Selbst wenn die exekutierten Menschen Mörder sind und somit selbst Menschen das Leben genommen haben, so ist es dennoch auf keinen Fall eine Rechtfertigung diese Menschen umzubringen. Die Welt wird nicht besser, wenn wir zur Strafe Menschen töten. Es geht nicht darum, Taten von Menschen zu negieren, die tatsächlich Verbrechen begangen haben, doch die Todesstrafe ist schlichtweg grausam und gegen die Menschenwürde.

Jeder Mensch hat ein Recht auf Leben. Zudem darf man nicht alles nur schwarz und weiß malen. Auch Menschen, die Verbrechen begangen haben, sind und bleiben Menschen, mit all ihren komplexen Eigenschaften. Es gibt nicht „den Verbrecher“, genauso wenig wie es „den unbescholtenen Bürger“ gibt, wir sind alle unterschiedlich und auch das macht das Menschsein aus. Jeder kann nach seinen Fähigkeiten dazu beitragen, die Todesstrafe endlich der Vergangenheit angehören zu lassen.

Anstatt sich über Mörder zu echauffieren oder das Thema Todesstrafe im Allgemeinen einfach auszublenden, sollten sich viele Menschen lieber konstruktiv verhalten. Es ist wichtig, dass man sich der zum Tode verurteilten Menschen annimmt, egal ob nun Mörder oder unschuldig verurteilt. Einfach wegsehen oder ein paar Sprüche klopfen führt zu keinem befriedigenden Resultat. Man muss nicht gleich der Anwärter für den Friedensnobelpreis sein, um für jemanden etwas Licht ins Dunkel zu bringen. Die Initiative gegen die Todesstrafe e.V. vermittelt mitunter Brieffreundschaften zu Todestraktinsassen in den U.S.A. , es ist eine gute Möglichkeit, sich gegen die Todesstrafe zu engagieren. Menschlichkeit manifestiert sich auch darin, dass man anderen in der Not die Hand reicht und sie nicht einfach komplett verurteilt und vergisst.

Nadine Blumensaat

Initiative gegen die Todesstrafe e.V.

Diese Pressemeldung wurde auf openPR veröffentlicht.

Verantwortlich für diese Pressemeldung:

News-ID: 713081
 1034

Kostenlose Online PR für alle

Jetzt Ihren Pressetext mit einem Klick auf openPR veröffentlichen

Jetzt gratis starten

Pressebericht „Jeder einzelne Mensch hat ein Recht auf Leben“ bearbeiten oder mit dem "Super-PR-Sparpaket" stark hervorheben, zielgerichtet an Journalisten & Top50 Online-Portale verbreiten:

PM löschen PM ändern
Disclaimer: Für den obigen Pressetext inkl. etwaiger Bilder/ Videos ist ausschließlich der im Text angegebene Kontakt verantwortlich. Der Webseitenanbieter distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen. Wenn Sie die obigen Informationen redaktionell nutzen möchten, so wenden Sie sich bitte an den obigen Pressekontakt. Bei einer Veröffentlichung bitten wir um ein Belegexemplar oder Quellenennung der URL.

Pressemitteilungen KOSTENLOS veröffentlichen und verbreiten mit openPR

Stellen Sie Ihre Medienmitteilung jetzt hier ein!

Jetzt gratis starten

Weitere Mitteilungen von Initiative gegen die Todesstrafe e.V.

Gegen den Einsatz deutscher Baukräne bei Hinrichtungen in Iran
Gegen den Einsatz deutscher Baukräne bei Hinrichtungen in Iran
Die Initiative gegen die Todesstrafe e.V. (IgT) fordert die Bundesregierung anlässlich des Internationalen Tages der Menschenrechte am 10. Dezember auf, das Thema „Einsatz von Baukränen bei Hinrichtungen“ bei Gesprächen mit Vertretern der iranischen Regierung auf die Tagesordnung zu setzen und Baukräne explizit vom Export auszuschließen, auch bei einer Lockerung bestehender Sanktionen. Die deutsche Wirtschaft darf nicht an Hinrichtungen verdienen. Eine neue EU-Richtlinie gibt der Bundesregierung die rechtliche Möglichkeit, den Export von Gü…
Stopp der Todesstrafe bei Drogendelikten - Kampagne zum diesjährigen Tag gegen die Todesstrafe am 10. Oktober
Stopp der Todesstrafe bei Drogendelikten - Kampagne zum diesjährigen Tag gegen die Todesstrafe am 10. Oktober
Der 10. Oktober ist der internationale Tag gegen die Todesstrafe, der von der World Coalition Against the Death Penalty bereits zum 13. Mal in Folge ausgerufen wird. Dieses Jahr steht die Todesstrafe wegen Drogendelikten im Mittelpunkt. Damit wird der Schmuggel, aber auch der Besitz von verbotenen Drogen in 33 Staaten belegt. Es sind sieben Staaten, die die Todesstrafe regelmäßig bei Drogendelikten verhängen: China, Iran, Saudi-Arabien, Vietnam, Malaysia und Singapur. Leider ist Indonesien auf dem Vormarsch: Alle 14 Hinrichtungen, die dort i…

Das könnte Sie auch interessieren:

Petition zum Thema Recht auf Abtreibung
Petition zum Thema Recht auf Abtreibung
… Js 43127/97, 24.11.1998, gegen Dr. Johannes Lerle (ein Jahr unbedingte Gefängnishaft): "Der Angeklagte weiß genau, daß der medizinische Eingriff des [Abtreibers] nicht lebende Menschen, sondern Embryonen betrifft. Der Angeklagte hat sich diesbezüglich auch durch einen einschlägigen Kommentar informiert. Ihm ist der Unterschied zwischen einem Embryo und …
Bild: Trauerprozesse sind Prozesse von TRAURIGKEITBild: Trauerprozesse sind Prozesse von TRAURIGKEIT
Trauerprozesse sind Prozesse von TRAURIGKEIT
… Erst wenn ich Antworten habe auf all diese Fragen, wage ich wirklich zu leben, erlaube ich mir, die Möglichkeiten des Augenblicks zu ergreifen. Oft sind es besonders redliche Menschen, die zu solchem Verhalten neigen. „Ich will mir nichts vormachen, will nichts verdrängen, will eine solide Basis haben für alles, was ich tue". Wer so denkt, überschätzt …
Bild: Recht haben - Ungleiches ordnenBild: Recht haben - Ungleiches ordnen
Recht haben - Ungleiches ordnen
Recht haben,Ungleiches ordnen.Der Mensch nennt es Frieden,Das Maß, das alles misst.Doch wer teilt,Sieht selten das Ganze.Ein Körper formt sich aus Staub. Kein Fleisch, kein Blut – nur Risse, Asche, Fragment. Die Silhouette eines Menschen, aufrecht, fast stolz, aber innerlich zerbrechend. Der Kopf hebt sich gegen das Licht, das aus einem geborstenen Kreis …
Urlaubsträume erfüllen: FoB ruft Reiseförderung für Menschen mit Behinderung ins Leben
Urlaubsträume erfüllen: FoB ruft Reiseförderung für Menschen mit Behinderung ins Leben
… hilft, dem Alltag zu entfliehen, die Akkus wieder aufzuladen und bietet die Möglichkeit, Neues zu entdecken. Doch was für die meisten selbstverständlich ist, kann Menschen mit Behinderungen vor große Herausforderungen stellen: „Durch die notwendige Pflege und Assistenz vor Ort entstehen Mehrkosten, die einen Urlaub für Menschen mit Behinderungen deutlich …
Fitvolution
Fitvolution
… wenig Zeit bleibt. Dazu bekommt der Sporttreibende, alle möglichen Tipps und Strategien für effizientes Training und eine schnelle und einfache gesunde Ernährung, an die Hand. Jeder Mensch hat das Recht auf Gesundheit, Glück und das Recht das eigene Leben zu verändern. Fitvolution unterstützt in diesen Bereichen, indem Wege aufgezeigt werden, wie jeder …
Bild: Sterbehilfe-Debatte: Ärzte für das Leben e.V. gegen jede Form der SuizidbeihilfeBild: Sterbehilfe-Debatte: Ärzte für das Leben e.V. gegen jede Form der Suizidbeihilfe
Sterbehilfe-Debatte: Ärzte für das Leben e.V. gegen jede Form der Suizidbeihilfe
… gegen jedes medizinische Eingreifen in Tötungsabsicht, sei es "verlangt" oder aus Mitleid begründet. "Von Staat und Justiz verlangen wir, sich dem konsequenten Schutz des Menschenlebens zu verpflichten. Jegliche Lücke im Tötungsverbot in Bezug auf den Mitmenschen kann einen Druck auf hilfsbedürftig-abhängige Schwerkranke bedeuten, sich selbst das Leben …
Kuba: Ungeklärte Todesfälle in kubanischen Gefängnissen häufen sich
Kuba: Ungeklärte Todesfälle in kubanischen Gefängnissen häufen sich
… Politische Gefangene kommen in Kubas Gefängnissen ums Leben Havanna / Frankfurt am Main, 27. August 2007 – Nach Informationen der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) ereigneten sich in den letzten Monaten mehrere ungeklärte Todesfälle in kubanischen Gefängnissen. Zwischen April und Juli 2007 kamen mindestens sechs Gefängnisinsassen …
Bild: Die Gewinner des Mera Fotowettbewerbs mit den schönsten Mensch-Hund-Geschichten stehen festBild: Die Gewinner des Mera Fotowettbewerbs mit den schönsten Mensch-Hund-Geschichten stehen fest
Die Gewinner des Mera Fotowettbewerbs mit den schönsten Mensch-Hund-Geschichten stehen fest
Im September 2012 hat Mera im Rahmen der neuen Anzeigenkonzeption zusammen mit petspot die schönste Mensch-Hund- oder Mensch-Katze Geschichte gesucht. Dabei sind in kurzer Zeit über 600 Bewerbungen eingegangen, die von ca. 35.000 Tierliebhabern im Internet bewertet wurden. Das Besondere daran – die Community und die kompetente Fachjury, die letztlich …
Schluß mit der Todesstrafe gegen Unschuldige: Abtreibungsmoratorium - jetzt
Schluß mit der Todesstrafe gegen Unschuldige: Abtreibungsmoratorium - jetzt
… sondern aus dem Mund eines laizistischen Intellektuellen, der sich selbst als „frommen Atheisten“ bezeichnet. Er argumentiert auf dem Fundament des Naturrechts und der menschlichen Grundwerte gegen den weltweiten Kindermord im Mutterleib. Er vertritt ein glasklares Nein ohne jedes Ja zur Abtreibung. Die politische Offensive „Abtreibungsmoratorium - jetzt“, …
Bild: Lesung im Tucher - Am 4.09.08 /20 Uhr Joachim Ringelnatz zum 125. Geburtstag - „Wenn ich zwei Vöglein wär…“Bild: Lesung im Tucher - Am 4.09.08 /20 Uhr Joachim Ringelnatz zum 125. Geburtstag - „Wenn ich zwei Vöglein wär…“
Lesung im Tucher - Am 4.09.08 /20 Uhr Joachim Ringelnatz zum 125. Geburtstag - „Wenn ich zwei Vöglein wär…“
… genug Geld. Joachim Ringelnatz nannte er sich wohl nach seinem Lieblingstier, dem Seepferdchen, das immer wieder in seinen Zeichnungen auftaucht. Folgerichtig wurde sein zeitlebens liebster Mensch ,Leonarda Pieper, von ihm eben auch „Muschelkalk“ genannt, und sie teilte getreulich Ruhm und Geldknappheit mit dem Genie, das den Widrigkeiten des Lebens auf …
Sie lesen gerade: Jeder einzelne Mensch hat ein Recht auf Leben