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Zamek-Anleihe: Wer haftet für die Verluste? Anleger müssen sich auf Kapital- und Zinsschnitt einstellen

Bild: Zamek-Anleihe: Wer haftet für die Verluste? Anleger müssen sich auf Kapital- und Zinsschnitt einstellen

(openPR) Mit dieser neuen Aufstellung der Führungsmannschaft „werden wir erfolgreich in die Zukunft gehen“. Das ist unter dem 4.2.2014 die letzte Meldung auf der Informationsseite der Zamek GmbH. Am 25.2.2014 hat der Hersteller von Fertigsuppen Insolvenz angemeldet. Am 30.12.2013 hatte sich die traditionsreiche Familienfirma noch „auf gutem Weg“ gesehen, trotz heftiger Verluste in den Jahren 2012 und 2013. Mehr als ein Drittel der Anleihe-Nennwerte sind in diesen beiden Jahren verbrannt. Selbst die Abstufung der Bonität auf „B–“ am 29.11.2013 hatte die Zamek-Propaganda-Abteilung noch mit einem positiven Kommunikations-Dreh versehen: „Kostenreduktion eingeleitet, Preiserhöhungen durchgesetzt.“

„Wer die Realitäten so verschleiert und das gesetzliche Gebot der Informations-Wahrheit in so eklatanter Weise verletzt, der muss sich nicht wundern, dass Anleger jetzt Anwälte aufsuchen wegen Schadenersatzansprüchen“, meint Anwalt Klaus Dittke von DSKP.de. Am Tag nach der Insolvenz-Anmeldung schreibt die Lokalpresse, die Mitarbeiter hätten das schon lange gewusst und befürchtet. Spätestens nach dem langen Streik im Jahr 2012 war das Klima vergiftet. Ein Großkunde sprang ab. Produktions-Knowhow wanderte ab. Im September 2013 gab es offenbar schon Streit um die Fortführung der Familienfirma: Geschäftsführer Krüger schied aus.

Im Februar 2013 war es Zamek noch gelungen, Anleger von der Sicherheit der Anleihe zu überzeugen: Sie kauften noch einmal 10 Mio. € Nennwerte der 7,75%-Anleihe, die eigentlich bis 14.5.2017 laufen sollte. Zu diesem Zeitpunkt war die Anleihe schon auf 95% gesunken. Im Mai 2012 hatten Anleger 35 Mio. € auf die Anleihe zu 100% eingezahlt. Die Anleihegläubiger müssen sich nun auf schwere Abstriche an Nennwerten und Zinsen sowie möglicherweise auf eine Verlängerung der Laufzeit einstellen. Die Verantwortlichen müssen sich auf Klagen wegen Fehlinformationen und mutmaßlicher Insolvenzverschleppung einstellen. Jedenfalls jene Anleger sollten Schadenersatzansprüche prüfen und ggf. geltend machen, die Zamek-Anleihen nach der Rating-Abstufung gekauft hatten, weil sie darauf vertrauten, dass die Zamek-Spitze durch Kostenreduktionen und Preiserhöhungen die Wende zum Besseren schaffen und nicht auch noch in die Ausfallgruppe "C" absteigen würden.

Düsseldorf, 26.2.2014
Klaus Dittke, Anwalt für Kapitalanlegerrecht

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