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BPW Germany: "Eine gesetzliche Genderquote ist ein Schritt in die richtige Richtung"

14.10.201110:49 UhrPolitik, Recht & Gesellschaft
Bild: BPW Germany: "Eine gesetzliche Genderquote ist ein Schritt in die richtige Richtung"

(openPR) BPW Germany begrüßt den Vorstoß von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder für eine Gesetzvorlage zur Genderquote – Teilerfolg für die Initiative gleiche Bezahlung für Frauen und Männer

Berlin. Die Business and Professional Women (BPW) Germany begrüßen den Vorstoß von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder, eine gesetzlich verankerte Quote zur Erhöhung des Frauenanteils in Führungspositionen einzuführen. Im Vorfeld ihres zweiten Treffens mit den 30 größten DAX-Unternehmen am 17.10. bekräftigte die Ministerin ihre Forderungen an die Konzerne, sich eigene Zielvorgaben für die Führungspositionen im Unternehmen zu setzen. Noch in diesem Jahr will Schröder einen Gesetzentwurf zur so genannten „Flexiquote“ vorlegen. Der BPW Germany sieht dies als wichtigen Teilerfolg im Streben nach Entgeltgleichheit in Deutschland und fordert eine schnelle und konsequente Umsetzung.



„Die Vergangenheit hat gezeigt, dass die freiwillige Selbstverpflichtung der Unternehmen keine Fortschritte gebracht hat. Eine gesetzlich festgelegte Genderquote ist deshalb ein Schritt in die richtige Richtung –zu gleichen Einkommenschancen für Frauen und Männer in Deutschland“, betont Henrike von Platen, Präsidentin des BPW Germany. Frauen verdienen in der Bundesrepublik nach wie vor durchschnittlich 23 Prozent weniger als Männer. Das Fehlen von Frauen in gut bezahlten Führungspositionen ist eine der Hauptursachen für den bestehenden Entgeltunterschied. „Mehr Frauen in den Top-Positionen der deutschen Wirtschaft wären ein guter Anfang, gleicher Bezahlung für Frauen und Männer ein Stück näher zu kommen“, erklärt von Platen weiter.

Geschlechtsspezifische Lohnunterschiede sind auf eine Vielzahl weiterer Ursachen zurückzuführen. So werden typische Frauenberufe schlechter bewertet und bezahlt. Frauen haben aufgrund fehlender Kinderbetreuungsmöglichkeiten weniger Chancen, ihre beruflichen Potenziale voll auszuschöpfen. Minijobs und Teilzeitbeschäftigung führen häufig in eine berufliche Sackgasse. Nicht zuletzt beeinflussen tradierte Rollenbilder die Aufgabenverteilung in den Familien und die Berufswahl, verstärkt durch Fehlanreize im Steuer- und Sozialversicherungsrecht. Dies alles schlägt sich in einem niedrigeren Einkommen nieder und belastet nicht selten Staat und Steuerzahler durch nötige Transferleistungen.

Um Entgeltgleichheit zwischen Frauen und Männern herzustellen, wird der BPW Germany deshalb den Equal Pay Day, den Tag für gleiche Bezahlung von Frauen und Männern, weiter durchführen. Im September wurden hierfür die Bundesgeschäftsstelle Entgeltgleichheit und das Forum Equal Pay Day in Berlin eröffnet. Die Initiatorinnen des Equal Pay Day in Deutschland wollen die Initiative des Equal Pay Day damit über den Aktionstag hinaus durch ein ganzjähriges Engagement deutlich stärken. Der nächste Equal Pay Day findet am 23. März 2012 statt. Mehr zum neuen Equal Pay Day unter www.equalpayday.de.


Hintergrund

Zum Equal Pay Day
2008 wurde der Equal Pay Day auf Initiative des BPW Germany erstmals in Deutschland durchge-führt. Entstanden ist der „Tag für gleiche Bezahlung“ in den USA. Initiatorinnen waren die amerika-nischen Business and Professional Women (BPW/USA), die 1988 die „Red Purse Campaign“ ins Leben riefen, um auf die bestehende Lohnkluft hinzuweisen. Diesen Gedanken griff der BPW Germany 2007 auf und startete die Initiative Rote Tasche, aus der heraus die Idee für die bundes-weite Einführung des Equal Pay Day entstanden ist. Die roten Taschen stehen für die roten Zahlen in den Geldbörsen der Frauen.
Bei der deutschen Premiere des Equal Pay Day 2008 nahmen bundesweit 6.000 Frauen und Män-ner an rund 40 Aktionen und Veranstaltungen in 25 Städten teil. 2009 erhielten die Business and Professional Women (BPW) Germany als Initiatorinnen des Aktionstags in Deutschland die Aus-zeichnung „Ort im Land der Ideen“. Zum dritten Equal Pay Day im Jahr 2010 konnten bereits min-destens 70.000 Bürgerinnen und Bürger gezählt werden, die an 259 Aktionen in rund 170 Städten und Gemeinden teilnahmen. 2011 nahmen mindestens 90.000 Frauen und Männer an rund 370 Veranstaltungen in 250 Städten und Gemeinden teil.
Der nächste Equal Pay Day findet am 23. März 2012 statt. Das Bundesministerium für Fami-lie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) wird die Initiative des „Gleichbezahltags“ für weitere drei Jahre unterstützen und finanziell fördern.
Details zum neuen Konzept sind auf www.equalpayday.de nachzulesen. Eine Newsletter-Registrierung unter www.equalpayday.de/Newsletter garantiert fortlaufende Informationen.
Daten, Fakten und umfangreiches Recherchematerial zu Entgeltungleichheit und zum Equal Pay Day finden Sie unter www.equalpayday.de.

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