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"...und raus bist Du?": Equal Pay Day 2014 macht Minijobs und Teilzeit nach Erwerbsunterbrechungen zum Thema

16.08.201315:47 UhrPolitik, Recht & Gesellschaft
Bild: "...und raus bist Du?": Equal Pay Day 2014 macht Minijobs und Teilzeit nach Erwerbsunterbrechungen zum Thema

(openPR) Informationsveranstaltungen in Berlin, Frankfurt und Düsseldorf zum Schwerpunktthema noch in diesem Jahr

Berlin. Ihre berufliche Karriere trotz Familie weiterzuführen stellt gerade für Frauen eine große Herausforderung im Lebenslauf dar. Vor allem Frauen unterbrechen aufgrund von Familienaufgaben häufig ihre Erwerbstätigkeit und kehren danach nicht selten in Minijobs oder geringer Teilzeit ins Berufsleben zurück - eine Lösung, die zunächst im Sinne der Vereinbarkeit von Familie und Beruf praktisch erscheint. Sozialversicherungspflichtige Teilzeitbeschäftigung war in den vergangenen Jahren für viele Frauen eine Tür zurück in den Arbeitsmarkt. Doch auf Dauer entstehen neue Probleme. Gerade Minijobs können sich als berufliche Sackgasse erweisen. Wer längerfristig in Teilzeit arbeitet, dem bleiben Aufstiegschancen meist versperrt. Führungspositionen in Teilzeit haben Seltenheitswert. Minijobs und (geringe) Teilzeitarbeit sind zudem häufig mit niedrigen Stundenlöhnen verbunden. Das Gehalt reicht dann weder zur eigenen Existenzsicherung jetzt, noch zum Aufbau einer angemessenen Rente. Unter dem Motto „...und raus bist Du?“ nimmt der Equal Pay Day 2014 deshalb Teilzeit und Minijobs nach Erwerbspausen in den Fokus. Dies gab die Bundesgeschäftsstelle Entgeltgleichheit unter der Leitung der Business and Professional Women (BPW) Germany heute bekannt.



„Ziel der Kampagne 2014 ist es, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass ein Wiedereinstieg nach längeren Erwerbsunterbrechungen in Minijobs oder Teilzeit nicht nur Spuren in der individuellen Erwerbsbiografie hinterlassen, sondern ihre starke Verbreitung auch ein gesamtgesellschaftliches Problem darstellt, weil wertvolle weibliche Qualifikationen für den Arbeitsmarkt ungenutzt bleiben. Es kann nicht gewollt sein, dass vor allem Frauen mit Familienverantwortung einen Wiedereinstieg häufig nur im nicht existenzsichernden Niedriglohnsektor schaffen“, so Henrike von Platen, Präsidentin des BPW Germany.

Erwerbsunterbrechungen und ihre Folgen gehören zu den zentralen Ursachen für die geschlechtsspezifische Entgeltlücke von durchschnittlich 22 Prozent. Deutschland hat nicht nur einen hohen Anteil von Frauen in Minijobs, sondern nach den Niederlanden auch die höchste Teilzeitquote von Frauen in der EU. Es fehlt zudem nach wie vor an einer ausreichenden Ganztageskinderbetreuung sowie an Pflegemöglichkeiten. Steuern und Abgaben bauen zudem Hürden auf, wenn Beschäftigte vom Minijob in eine sozialversicherte Beschäftigung wechseln wollen. Ein Familienbild mit einem männlichen Alleinverdiener und einer weiblichen Hinzuverdienerin erweist sich spätestens dann als Armutsrisiko für denjenigen, der für die Familie beruflich zurückgesteckt hat, wenn die Familie wegen Trennung oder Scheidung auseinanderbricht oder der Haupternährer erwerbslos wird oder verstirbt. In den überwiegenden Fällen ist dies die Frau.

Bereits am 4. November findet die Auftaktveranstaltung zur Equal-Pay-Day-Kampagne 2014 in Berlin statt. Gemeinsam mit Schwerpunktpartnern wird über das Jahresthema informiert. Weitere Foren finden am 22. November in Frankfurt und am 29. November in Düsseldorf statt.

Informationen und Anmeldung auf www.equalpayday.de

Hintergrund

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Das Logo BPW Germany und Equal Pay Day sowie weitere Bildmotive erhalten Sie bei der Pressesprecherin oder zum Download auf www.equalpayday.de.

Zum Equal Pay Day

2008 wurde der Equal Pay Day auf Initiative des BPW Germany erstmals in Deutschland durchgeführt. Entstanden ist der „Tag für gleiche Bezahlung“ in den USA. Initiatorinnen waren die amerikanischen Business and Professional Women (BPW/USA), die 1988 die „Red Purse Campaign“ ins Leben riefen, um auf die bestehende Lohnkluft hinzuweisen. Diesen Gedanken griff der BPW Germany 2007 auf und startete die Initiative Rote Tasche, aus der heraus die Idee für die bundesweite Einführung des Equal Pay Day entstanden ist. Die roten Taschen, Sinnbild für die roten Zahlen in den Geldbörsen der Frauen, sind seither zum Symbol des Equal Pay Day geworden.
Bei der deutschen Premiere des Equal Pay Day 2008 nahmen bundesweit 6.000 Frauen und Männer an rund 40 Aktionen und Veranstaltungen in 25 Städten teil. 2011 waren es bereits mindestens 90.000 Frauen und Männer, die sich an rund 370 Veranstaltungen in 250 Städten und Gemeinden beteiligten. 2009 erhielten die Business and Professional Women (BPW) Germany als Initiatorinnen des Aktionstags in Deutschland die Auszeichnung „Ort im Land der Ideen“. Zum Equal Pay Day 2012 fanden bundesweit mehr als 760 Aktionen statt, 2013 waren es über mehr als 1.000.
Der Equal Pay Day markiert den den geschlechtsspezifischen Entgeltunterschied, den das Statistische Bundesamt jedes Jahr herausgibt, in Tagen. Die Lohnlücke von aktuell im Durchschnitt 22 Prozent ergibt 80 Tage. Frauen arbeiten also 80 Tage „umsonst“. Der nächste Equal Pay Day findet am 21. März 2014 statt.
Um die Initiative des Equal Pay Day, des Tags für gleiche Bezahlung von Frauen und Männern, über den Aktionstag hinaus durch ein ganzjähriges Engagement zu stärken, öffneten im September 2011 die Bundesgeschäftsstelle Entgeltgleichheit und das Forum Equal Pay Day ihre Pforten. Die Bundesgeschäftsstelle Entgeltgleichheit stellt Leitfäden für Veranstaltungen, Werbemittel und Informationsmaterial zum Schwerpunktthema des Aktionstags bereit – das so genannte „EPD-Toolkit“. Das Forum Equal Pay Day ergänzt den Aktionstag durch Informationsveranstaltungen (Equal Pay Day Foren), um Multiplikatorinnen und Multiplikatoren auf das aktuelle Schwerpunktthema vorzubereiten. Schwerpunktthema für 2012 war die Problematik der „Lohnfindung“, 2013 das Thema „Viel Dienst – wenig Verdienst: Lohnfindung in Gesundheitsberufen“.
Mehr dazu auf www.equalpayday.de. Eine Newsletter-Registrierung unter www.equalpayday.de/Newsletter garantiert fortlaufende Informationen.
Gefördert wird die Initiative des „Gleichbezahltags“ durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).

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