(openPR) Berlin, 08.05.2008 – Anlässlich des bevorstehenden Besuchs des Dalai Lama in Deutschland informierten der Repräsentant des Dalai Lama Tseten S. Chhoekyapa und der Veranstalter, die Tibet Initiative Deutschland e.V. (TID), heute über die besondere politische Bedeutung der Reise. Im Rahmen seines ersten Europa-Besuchs seit Beginn der Krise in Tibet wird der Dalai Lama vom 16. bis 18. Mai Vorträge zum Thema „Frieden und Menschenrechte“ halten und am 19. Mai auch in die Hauptstadt Berlin kommen.
Tseten Samdup Chhoekyapa, Repräsentant des Dalai Lama und der tibetischen Regierung im Exil für Mittel- und Osteuropa, wies auf die Notwendigkeit eines konstruktiven und substantiellen Dialogs für eine sinnvolle Lösung in Tibet hin. Der Dalai Lama, so Chhoekyapa, fordere keine Unabhängigkeit für Tibet, sondern eine echte Autonomie für das tibetische Volk. In Berlin werde der Dalai Lama am 19. Mai mit Vertretern des Bundestages und verschiedenen Ausschüssen zusammentreffen.
Tibeter und Tibet-Freunde planen eine große Solidaritätskundgebung für den Dalai Lama während seines Aufenthalts in Berlin.
Wolfgang Grader, Vorsitzender der TID, stellte konkrete Forderungen an die deutsche Bundesregierung. Demnach soll Deutschland China gegenüber für den völkerrechtlichen Anspruch Tibets auf Selbstbestimmung eintreten. Zudem soll die deutsche Regierung eine aktive Vermittlerrolle im Tibetkonflikt einnehmen und sich für die Ernennung eines EU-Sonderbeauftragten für Tibet einsetzen.
Öffentliche Veranstaltungen der Vortragsreihe des Dalai Lama mit dem Titel "Kein Frieden ohne Menschenrechte" finden in Bochum und Mönchengladbach (in Kooperation mit dem Büro Sascha Hellen), Nürnberg und Bamberg statt.