(openPR) Über 500 Mitglieder und Freunde der Partei, zahlreiche Vertreter anderer Parteien und Organisationen sowie zwei hervorragende Festredner – so präsentierte sich die Bayernpartei anläßlich ihres 60. Geburtstages im großen Saal des Münchner Hofbräukellers, der, wie sich schnell herausstellte, eigentlich viel zu klein für die Anzahl der Gäste war. Der Festsaal war derart gut gefüllt, daß viele Anwesende nur mit Mühe und Not Platz an einem der Tische fanden und einige gar mit einem Stehplatz vorlieb nehmen mußten.
Die Veranstaltung begann mit einer enthusiastischen Rede des Generalsekretärs Hubert Dorn, der ein wenig in die Geschichte dieser bayerischen Institution einführte. Schon bei den darauf folgenden Grußworten der befreundeten Vereine und Parteien wurde deutlich, daß die Bayernpartei auch im Hier und Jetzt, den Grabesgesängen ihrer Gegner zum Trotz, nach wie vor eine gewichtige Rolle für unser Land spielt: Martin Bauer, Vorsitzender des Fördervereins Bairische Sprache und Dialekte, sowie Bezirksrat Josef Kirchmeier (CSU), stellvertretender Vorsitzender des Bayernbunds, stellten sich einmütig hinter die in der Programmatik der Bayernpartei verankerte Bewahrung der einheimischen Lebensweisen und Sprachen; für die Freien Wähler äußerte sich Dr. Wolfgang Beer vom Bezirksverband Oberbayern. Als internationaler Gast bereicherte Günther Dauwen, Direktor der EFA (Europäische Freie Allianz), dem im Europaparlament vertretenen Dachverband regionaler Parteien, die lange Reihe der Festredner. Er skizzierte in seiner sehr eindringlich gehaltenen Anprache ein auf der Selbstbestimmung der Regionen basierendes föderales Europa als Gegenentwurf zur derzeitigen zentralistischen EU, wofür ihm der Applaus der zahlreichen Zuhörer sicher war.
Für die Anfangszeit der Bayernpartei ergriff anschließend als Zeitzeuge Richard Süßmeier das Wort und berichtete von der Gründungsfeier der Partei, die 1946 im Straubinger Hof, der zu dieser Zeit von seinen Eltern geführt wurde, stattfand. Vor allem an die damaligen Aktiven der Bayernpartei wie Ludwig Max Lallinger, Joseph Baumgartner oder August Geislhöringer und welchen Eindruck sie damals auf ihn machten, erinnert er sich lebhaft bis auf den heutigen Tag.
Den Höhepunkt der Veranstaltung bildete schließlich der Vortrag des Völkerrechtlers Prof. Dr. Schachtschneider von der Universität Erlangen-Nürnberg. Er erklärte wortgewaltig und detailgenau die juristischen Möglichkeiten für einen Austritt Bayerns aus der Bundesrepublik. Eindrucksvoll wurde so bewiesen, daß dieses Ziel der Bayern, das allzuoft, wie zuvor Thomas Hummel für den Jungbayernbund bemängelte, „leichtfertig mit Spott und Ironie abgekanzelt“ werde, legitim, durchsetzbar und vor allem auch sinnvoll ist. Ein unbhängiges Bayern, so der Professor, wäre zudem noch vor der Schweiz die wettbewerbsfähigste Volkswirtschaft der Welt. Prof. Dr. Schachtschneider ermahnte aber auch die derzeitigen bayerischen Politiker zu größerem Einsatz für unser Land: „Der bayerische Staat muß seine eigene Staatlichkeit, d.h. die Aufgaben und Befugnisse, ohne die ein Volk nicht in Frieden leben kann, wahren!“, so seine Schlußworte, auf die das Publikum mit donnerndem Applaus antwortete.
Das offizielle Ende des Parteitags bildete schließlich eine eindrucksvolle und emotionale Rede des Landesvorsitzenden Andreas Settele, der die Programmatik der Bayernpartei und ihre Pläne für die Zukunft zusammenfaßte und es nicht versäumte, den Anlass zu einer Generalabrechnung mit dem politischen Gegner, vor allem der CSU, zu nutzen, was die Anwesenden mit stehenden Ovationen honorierten.
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Bayernpartei
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Thomas Christian Hummel
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