openPR Recherche & Suche
Presseinformation

Egon Bahr: Brandt musste die Kanzlerakte unterschreiben

24.03.201407:35 UhrPolitik, Recht & Gesellschaft

(openPR) Die sagenumwobene Kanzlerakte, mit der sich die Regierungschefs der alten Bundesrepublik gegenüber den alliierten Mächten verpflichten mussten, hat tatsächlich existiert. Dies bestätigte der Vordenker der sozialliberalen Ostpolitik und enger Wertgefährte Willy Brandts, Egon Bahr, in einem Interview mit dem Monatsmagazin COMPACT (Ausgabe 4/2014, EVT 27. März)
„Diese Kanzlerakte hatte Adenauer ebenso unterschrieben wie seine Nachfolger Ludwig Erhard, Kurt-Georg Kiesinger; und Brandt, der zunächst empört war, musste sich belehren lassen, dass er auch nicht um seine Unterschrift herumkommt“, so Bahr, der als Vordenker der sozialliberalen Ostpolitik und enger Wertgefährte Brandts gilt. Bereits kurz nach der Amtsübernahme Brands habe ihm ein hoher Beamter drei Briefe an die Botschafter der USA, Frankreichs und Großbritanniens vorgelegt, in denen die Vorbehalte der Westalliierten in ihren Genehmigungsschreiben zum Grundgesetz aus dem Jahre 1949 bestätigt wurden. Lediglich über Angela Merkel sei definitiv bekannt, dass sie die Vorlage nicht unterzeichnen musste. In dem Interview machte Bahr zugleich öffentlich, dass die Vorbehaltsrechte beim Beitritt beider deutscher Staaten zu den Vereinten Nationen, 1973, geltend gemacht wurden. „Da kamen die vier Siegermächte und verlangten von der Bundesrepublik wie auch der DDR ein Schreiben, wonach durch diesen Beitritt ihre Vorbehaltsrechte nicht beeinflusst würden“, sagte der SPD-Politiker. Insbesondere die Vereinigten Staaten hätten die damalige Bonner Regierung auch schriftlich auf ihre begrenzte Souveränität hingewiesen. Im Bestätigungsschreiben der US-Regierung „stand die Formulierung, dass die Bundesregierung, also die Regierung eines besiegten Staates, ohnedies an Siegermächten nichts ändern könne“.

Diese Vorabmeldung ist mit Quellenangabe frei zur sofortigen Verwendung.

Diese Pressemeldung wurde auf openPR veröffentlicht.

Verantwortlich für diese Pressemeldung:

News-ID: 785132
 7938

Kostenlose Online PR für alle

Jetzt Ihren Pressetext mit einem Klick auf openPR veröffentlichen

Jetzt gratis starten

Pressebericht „Egon Bahr: Brandt musste die Kanzlerakte unterschreiben“ bearbeiten oder mit dem "Super-PR-Sparpaket" stark hervorheben, zielgerichtet an Journalisten & Top50 Online-Portale verbreiten:

PM löschen PM ändern
Disclaimer: Für den obigen Pressetext inkl. etwaiger Bilder/ Videos ist ausschließlich der im Text angegebene Kontakt verantwortlich. Der Webseitenanbieter distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen. Wenn Sie die obigen Informationen redaktionell nutzen möchten, so wenden Sie sich bitte an den obigen Pressekontakt. Bei einer Veröffentlichung bitten wir um ein Belegexemplar oder Quellenennung der URL.

Pressemitteilungen KOSTENLOS veröffentlichen und verbreiten mit openPR

Stellen Sie Ihre Medienmitteilung jetzt hier ein!

Jetzt gratis starten

Weitere Mitteilungen von COMPACT Magazin

Bild: Vetternwirtschaft im Verteidigungsministerium: Die neue Ausgabe von Die Woche COMPACTBild: Vetternwirtschaft im Verteidigungsministerium: Die neue Ausgabe von Die Woche COMPACT
Vetternwirtschaft im Verteidigungsministerium: Die neue Ausgabe von Die Woche COMPACT
Seit Jahren ist die Bundeswehr höchstens noch bedingt abwehrbereit. Nun erschüttert ein weiterer Skandal das Verteidigungsministerium. Das Ressort mit einem Budget von fast 43 Milliarden Euro ist offenbar zum Selbstbedienungsladen für ein undurchsichtiges Geflecht aus Beratern geworden. Diese berichtet Die Woche COMPACT (https://www.youtube.com/watch?v=WSmWjmF1pMU), die wöchentliche TV-Nachrichtensendung des COMPACT Magazin (https://www.compact-online.de/). Die Woche COMPACT erhielt dabei von Mitgliedern des Bundestags-Verteidigungsausschus…
Vierte Ausgabe des COMPACT TV Magazins erschienen
Vierte Ausgabe des COMPACT TV Magazins erschienen
Von wegen Verhandlungen: Trotz des Waffenstillstandsabkommen von Minsk hat die EU ihre Sanktionen gegen Russland noch einmal verschärft. Einer der Leidtragenden: die deutsche Wirtschaft und damit auch die Arbeitnehmer bei uns. Darauf machte unter anderem der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, Martin Wansleben, aufmerksam. Demnach sieht die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr einer Talfahrt entgegen. Ein Thema in der neuen Ausgabe des COMPACT TV Magazins. Außerdem in der Sendung: Deutsche Soldaten sollen künf…

Das könnte Sie auch interessieren:

direct/ FAZ: Egon Bahr: Die Vergangenheit darf die Zukunft nicht behindern
direct/ FAZ: Egon Bahr: Die Vergangenheit darf die Zukunft nicht behindern
"Für das Wohl unserer Nation arbeiten wir" Der frühere SPD-Bundesminister Egon Bahr fordert eine "aktive" Politik, die "das deutsche Gewicht im Rahmen unserer Möglichkeiten einsetzt, um zunehmend die Stärke des Rechts an die Stelle der Macht des Stärkeren zu setzen." Bahr schreibt gemeinsam mit dem früheren Staatssekretär Stützle und dem Politologen …
Bild: Egon Bahr zum GedenkenBild: Egon Bahr zum Gedenken
Egon Bahr zum Gedenken
… kalter Krieger sah, sind durch seine Beiträge als RIAS Chefredakteur rund um den 17. Juni 1953 aber auch durch die von ihm geschriebene und von Willy Brandt gehaltene Rede zum Mauerbau dargestellt. Der Mensch Egon Bahr und die persönlichen Erfahrungen, die ihn zu der "Politik der kleinen Schritte" brachten werden durch verschiedene Interviews verständlich.
Bild: Adelheid Bahr: Warum wir Frieden und Freundschaft mit Russland brauchenBild: Adelheid Bahr: Warum wir Frieden und Freundschaft mit Russland brauchen
Adelheid Bahr: Warum wir Frieden und Freundschaft mit Russland brauchen
… Frieden und Freundschaft mit Russland brauchen. Ein Aufruf an alle von Matthias Platzeck, Peter Gauweiler, Antje Vollmer, Oskar Lafontaine, Gabriele Krone-Schmalz, Peter Brandt, Daniela Dahn und vielen anderen“, in dem die Herausgeberin Adelheid Bahr gemeinsam mit zahlreichen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens für eine neue Entspannungspolitik …
F.A.Z. - Schmidt, Weizsäcker, Genscher, Bahr - Für eine atomwaffenfreie Welt
F.A.Z. - Schmidt, Weizsäcker, Genscher, Bahr - Für eine atomwaffenfreie Welt
… heißt Zusammenarbeit." Unter diesem Motto rufen der ehemalige Bundeskanzler Helmut Schmidt, Ex-Bundespräsident Richard von Weizsäcker, der ehemalige Außenminister Hans-Dietrich Genscher sowie Egon Bahr die Atommächte zu Gesprächen über Abrüstung auf. In einem gemeinsamen Beitrag für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Freitagausgabe) fordern die vier …
Bild: Faber & Faber - »Georg Trakl. Vorahnungen, Verwandlungen, musikalische Offenbarungen«Bild: Faber & Faber - »Georg Trakl. Vorahnungen, Verwandlungen, musikalische Offenbarungen«
Faber & Faber - »Georg Trakl. Vorahnungen, Verwandlungen, musikalische Offenbarungen«
… Leipzig Malerei und Graphik. Von 1983 bis 1991 Lehrtätigkeit als Professor für Malerei an der Dresdner Akademie, zuletzt deren Rektor. Bedeutend sind seine Porträtaufträge Willy Brandt und Egon Bahr. Mehr als 100 Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland machten sein Werk auch international bekannt. Er lebt in Berlin. Weitere Informationen: …
Egon Bahr: Obama war vorab über Ukraine-Ereignisse informiert
Egon Bahr: Obama war vorab über Ukraine-Ereignisse informiert
Die USA hatten bereits zu Beginn der Ukraine-Krise eine massive Schwächung Russlands zum Ziel. Davon geht der frühere Bundesminister und Architekt der bundesdeutschen Ostpolitik, Egon Bahr, im Interview mit dem COMPACT Magazin (Ausgabe 1/2015; EVT 23./27. Dezember 2014) aus. Dabei bezieht sich Bahr auf eine Äußerung von US-Präsident Barack Obama, der …
Zwischen allen Stühlen. Matthias Walden war den Rechten zu links und den Linken zu rechts
Zwischen allen Stühlen. Matthias Walden war den Rechten zu links und den Linken zu rechts
… Verfasser von Artikeln, als Diskutant und Reporter lebhaft an den deutschlandpolitischen Debatten der 50er und 60er Jahre beteiligt. Auch hinter den Kulissen habe er mit Willy Brandt und Egon Bahr in den Jahren 1963 und 1964 über die Entspannungspolitik gestritten. Die beiden SPD-Politiker hätten seine Ansichten zwar nicht geteilt, aber doch respektiert, …
Egon Bahr: Putin froh über NATO-Präsenz in Europa
Egon Bahr: Putin froh über NATO-Präsenz in Europa
… eingeschlossen, denn das ist ein Garant, dass die Deutschen nicht wieder verrücktspielen können – was sie im Übrigen auch gar nicht wollen“, sagte der Weggefährte Willy Brandts in einem Interview mit dem Monatsmagazin COMPACT (Ausgabe 4 / 2014, EVT 27. März). Zugleich widersprach Bahr Vorwürfen, die NATO würde Deutschland in weltweite Interventionskriege …
IPPNW begrüßt Erklärung der vier Staatsmänner in der FAZ
IPPNW begrüßt Erklärung der vier Staatsmänner in der FAZ
Die IPPNW begrüßt die heutige Erklärung der vier Staatsmänner Egon Bahr, Hans-Dietrich Genscher, Helmut Schmidt und Richard von Weizsäcker in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Die IPPNW ist der Meinung, dass eine weitere Abrüstung erst möglich wird, wenn die USA positive Signale an Russland senden. Dazu gehören vor allem der Abzug der letzten US-Atomwaffen …
Bild: Gedächtnislücken: »Egon Bahr und Peter Ensikat parlieren amüsant und schlagfertig miteinander«Bild: Gedächtnislücken: »Egon Bahr und Peter Ensikat parlieren amüsant und schlagfertig miteinander«
Gedächtnislücken: »Egon Bahr und Peter Ensikat parlieren amüsant und schlagfertig miteinander«
… auf die Reihe — den beiden ist ein Meisterstück geglückt.”, so Franziska Augstein, Süddeutsche Zeitung Egon Bahr, Grandseigneur der deutschen Sozialdemokratie, enger Wegbegleiter Willy Brandts, und Peter Ensikat, einer der bekanntesten Kabarettisten und Intellektuellen der DDR, sind seit vielen Jahren befreundet. Immer wieder trafen sie sich zu langen …
Sie lesen gerade: Egon Bahr: Brandt musste die Kanzlerakte unterschreiben