openPR Recherche & Suche
Presseinformation

Brustimplantate - Zulassung staat Zertifizierung?

05.03.201212:13 UhrPolitik, Recht & Gesellschaft
Bild: Brustimplantate - Zulassung staat Zertifizierung?
Europäischer Informationsbrief Gesundheit
Europäischer Informationsbrief Gesundheit

(openPR) Berlin, 5.3.2012 - Der Chef der Herstellerfirma PIP sitzt im Gefängnis, Versicherungen streiten sich, Reformen werden gefordert und immer noch haben hunterttausende Frauen von Europa bis Südamerika PIP-Implantate in der Brust, die mit billigem Industrie-Silikon gefüllt sind. Die Wellen um den von Frankreich ausgehen-den Silikon-Skandal haben sich nicht gelegt, im Gegenteil: Gerichtsverfahren lau-fen in mehreren Ländern. In einer ersten Klage gegen die inzwischen aufgelöste Firma hatte eine Französin im Januar 4.000 EUR Schadensersatz erhalten. Weit-aus höher sind die Summen, die in anderen Verfahren im Spiel sind. In Deutsch-land richten sich Klagen gegen Ärzte, den TÜV Rheinland, der die Silikonkissen von PIP geprüft und nicht beanstandet hatte, sowie gegen den deutschen PIP-Zulieferer Brenntag.



Der Skandal wirft Licht auf die für viele mangelhaften Bestim-mungen zu Zertifizierung und Überprüfung von Medizinprodukten wie Silikon-kissen. Besonders der Ruf nach einer vermehrten Gleichstellung von Medizin-produkten mit Arzneimitteln wird jetzt laut. Denn diese unterliegen strengen Zulassungsvoraussetzungen und Prüfverfahren; Medizinprodukte werden dage-gen lediglich zertifiziert, oftmals vom Hersteller selbst, wodurch die Hürden zum und auf dem Markt oft weitaus ge-ringer sind. Brustimplantate gehören zwar zur „Hochrisikogruppe“, bei der eine Überwachung von außen notwendig ist. Doch diese Überprüfung „von außen“ hat in diesem Falle versagt. In der Kritik stehen daher insbesondere auch die Behörden, die dafür zuständig sind. So werden in Deutschland bislang die Betriebe zeitig über ge-plante Kontrollen informiert, so daß ihnen möglicherweise Zeit zur Vertusch-ung von Unregelmäßigkeiten bleibt. Unangemeldete und strenge Kontrollen werden nun zunehmend gefordert, um Betrügern wie PIP schnell auf die Schliche zu kom-men. Solche Kontrollen sind bei der US-amerikanischen Food and Drug Ad-ministration schon lange üblich. Diese hatte übrigens die Implantate von PIP gar nicht erst zugelassen.
Nun will die EU-Kommission, die gerade die Rechtsvorschriften für Medizinprodukte überarbeitet, daß auch in Europa die Zügel enger gezogen werden.

Ein weiterer Brennpunkt des aktuellen „Europäischen Informationsbriefes Gesundheit“ sind die Diskussionen um die Mindestlöhne in ganz Europa. Die neuesten EU-Bestimmungen und Veröffentlichungen zu Gentechnologie, Versicherungsprämien und Beihilfen werden ebenso thematisiert wie Urteile des Europäischen Gerichtshofs zu Arbeitsunfähigkeit und Haftung für fehlerhafte Medizinprodukte. Derzeit finden europaweite Konsultationen u.a. zu Arzneimittelsicherheit, Wirkstoffherstellung und Grenzwerte für Blei in Spielzeug statt - Europa-Kontakt nennt alle Daten, Informationen und Ansprechpartner.

Außerdem beinhaltet der „Europäische Informationsbrief Gesundheit“ Informationen zu Fördermitteln, Studien- und Dienstleistungsausschreibungen der EU in den Bereichen Gesundheit und Soziales. Ein kostenloses Leseexemplar im PDF-Format kann über die Webseite von Europa-Kontakt bestellt werden.

Diese Pressemeldung wurde auf openPR veröffentlicht.

Verantwortlich für diese Pressemeldung:

News-ID: 613106
 861

Kostenlose Online PR für alle

Jetzt Ihren Pressetext mit einem Klick auf openPR veröffentlichen

Jetzt gratis starten

Pressebericht „Brustimplantate - Zulassung staat Zertifizierung?“ bearbeiten oder mit dem "Super-PR-Sparpaket" stark hervorheben, zielgerichtet an Journalisten & Top50 Online-Portale verbreiten:

PM löschen PM ändern
Disclaimer: Für den obigen Pressetext inkl. etwaiger Bilder/ Videos ist ausschließlich der im Text angegebene Kontakt verantwortlich. Der Webseitenanbieter distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen. Wenn Sie die obigen Informationen redaktionell nutzen möchten, so wenden Sie sich bitte an den obigen Pressekontakt. Bei einer Veröffentlichung bitten wir um ein Belegexemplar oder Quellenennung der URL.

Pressemitteilungen KOSTENLOS veröffentlichen und verbreiten mit openPR

Stellen Sie Ihre Medienmitteilung jetzt hier ein!

Jetzt gratis starten

Weitere Mitteilungen von Europa-Kontakt Informations- und Verlagsgesellschaft mbH

Bild: Organspenden: Skandal in Deutschland - was gilt in Europa?Bild: Organspenden: Skandal in Deutschland - was gilt in Europa?
Organspenden: Skandal in Deutschland - was gilt in Europa?
Berlin, 09.08.2012. Verfehlung Einzelner oder Versagen des Systems? Der Organspende-Skandal zieht immer weitere Kreise, die weit über die Uniklinken in Göttingen und Regensburg hinausgehen. Während die verantwortlichen Ärzte zur Rechenschaft gezogen werden sollen, wird in der Öffentlichkeit, in Bundesärztekammer und im Bundesgesundheitsministerium heftig über Fehler und Lösungen diskutiert. Offenbar sind manipulierte oder unbeachtete Wartelisten kein Einzelfall-Problem. Denn es kann bei Transplantationen um Leben und Tod gehen, häufig jedoch …
Bild: Europäische Bürgerinitiative - Holpriger Start für direkte DemokratieBild: Europäische Bürgerinitiative - Holpriger Start für direkte Demokratie
Europäische Bürgerinitiative - Holpriger Start für direkte Demokratie
Berlin, 30.07.2012. Die europäischen Bürger sollen mitbestimmen dürfen. Der Ruf nach mehr Demokratie und Bürgernähe in der Europäischen Union wird immer wieder laut, besonders dann, wenn heikle Entscheidungen in Brüssel getroffen werden. Für die Demokratisierung des Kolosses wurde - und wird - abwechselnd eine Stärkung des Europaparlaments oder die Direktwahl des EU-Kommissionspräsidenten genannt. Bemüht, einerseits den Bürgerwünschen entgegenzukommen ohne andererseits Kommission und Regierungen in ihren europäischen Machtbefugnissen einzusch…

Das könnte Sie auch interessieren:

Bild: Brustimplantate mit gefährlichem InhaltBild: Brustimplantate mit gefährlichem Inhalt
Brustimplantate mit gefährlichem Inhalt
Die Brustimplantate der französischen Firma Poly Implant Prothèse (PIP) wurden auch in deutschen Kliniken verwendet, ca. 10.000 Frauen mit Brustvergrößerung sind betroffen. Die Billig-Implantate, die aus minderwertigem Industrie-Silikon hergestellt wurden, sollten nach Expertenmeinung entfernt werden. Wer die Kosten trägt für Entfernung und Ersatz der …
Bild: DIBT-Zertifizierung erstmals auch für RäuchereicheBild: DIBT-Zertifizierung erstmals auch für Räuchereiche
DIBT-Zertifizierung erstmals auch für Räuchereiche
Rott – Als einer der ersten Hersteller in Deutschland hat der oberbayerische Spezialist für Naturholzböden, Hain, auch für Parkett in Räuchereiche die Zertifizierung des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBT) erhalten. Die Produkte Castello, Ambiente, Primus, Concerto und die Zwei-Schicht-Böden tragen jetzt auch in der Ausführung Räuchereiche das …
Bild: Brustimplantat Skandal - 7 Jahre danach.Bild: Brustimplantat Skandal - 7 Jahre danach.
Brustimplantat Skandal - 7 Jahre danach.
Brustimplantate in minderwertiger Qualität, die eine große Anzahl an Frauen extrem geschädigt hat, das war der Brustimplantate Skandal. Was ist inzwischen passiert? Wie ist der Stand 7 Jahre danach? ------------------------------ 12.12.2017, Neustadt. Brustimplantat Skandal Seit dem Brustimplantate Skandal, der von einem französischen Hersteller hervorgerufen …
Bild: Neue Brustimplantate - leichter, sicherer, komfortablerBild: Neue Brustimplantate - leichter, sicherer, komfortabler
Neue Brustimplantate - leichter, sicherer, komfortabler
… ist für viele Frauen wichtig, um eine weibliche Ausstrahlung zu haben und sich wohl zu fühlen. Manchmal können Brustimplantate hilfreich sein, um dies zu unterstützen. ------------------------------ 03.05.2019, Neustadt - Neue Brustimplantate für mehr Sicherheit (https://www.vitalitas.de/motiva-brust-implantate.html) Motiva Brust-Implantate und B-Lite …
Bild: Mang Medical One Schönheitskliniken tragen myBody® QualitätssiegelBild: Mang Medical One Schönheitskliniken tragen myBody® Qualitätssiegel
Mang Medical One Schönheitskliniken tragen myBody® Qualitätssiegel
Essen, 2. Juli 2012 – Die Beliebtheit plastisch-ästhetischer Eingriffe ist auch in Deutschland auf dem Vormarsch. Negative Ereignisse, wie der Skandal um minderwertige Brustimplantate der Firma PIP, rücken die Aspekte Sicherheit und Transparenz zum Wohle der Patienten immer mehr in den Vordergrund. Das bekannteste deutsche Informationsportal zum Thema …
B-Lite Brustimplantate
B-Lite Brustimplantate
B-Lite Brustimplantate Durch langjährige Forschungsarbeiten sind die sogenannten B-Lite Brustimplantate in Israel entwickelt worden und werden von der Firma Polytech in Deutschland produziert. Diese neue Entwicklung bei Brustimplantaten zeichnen sich im Besonderen um ein 30% leichteres Gewicht aus. Das bedeutet z.B. bei 360 Gramm Implantaten 120 Gramm …
Brustvergrößerung im Vier-Augen-Prinzip
Brustvergrößerung im Vier-Augen-Prinzip
… obwohl hier das Problem der Nachversorgung und der oft nicht zertifizierten Implantate bestehen bleibt. Im vergangenen Jahr sorgte zudem der Skandal um minderwertige Brustimplantate eines französischen Unternehmens für großes Aufsehen. Die laut DGPRÄC-Umfrage im Schnitt 32-jährigen Frauen sind vorsichtiger geworden und schauen sich nach alternativen …
Stabile Arbeitsplätze trotz Wirtschaftskrise
Stabile Arbeitsplätze trotz Wirtschaftskrise
… Dieburg ansässige Unternehmen alle Implantate ausschließlich am Unternehmensstandort in Hessen und ist damit der einzige deutsche Hersteller von Weichteilimplantaten, zu denen auch Brustimplantate zählen. Bis Mitte 2008 wurden die Produkte sowohl in Dieburg als auch im verlängerten Werkbankverfahren in Brasilien teilgefertigt, wobei an beiden Standorten …
Ein Jahr nach PIP – Wie sicher sind Brustimplantate? DGPRÄC präsentiert interdisziplinären Expertenchat
Ein Jahr nach PIP – Wie sicher sind Brustimplantate? DGPRÄC präsentiert interdisziplinären Expertenchat
Berlin – „Geplatzter Schönheitstraum“, „Krebs-Risiko“, „Silikon-Skandal“, „Der Feind in meinem Busen“ – vor einem Jahr verängstigte der Skandal um die fehlerhaften Brustimplantate der französischen Firma PIP („Poly Implants Prothèses“) Patientinnen in ganz Europa. Was hat sich seither getan? Wie steht es um die Sicherheit von Brustimplantaten heute? …
Prof. Dr. Mang zu dem Skandal um billige Brustimplantate aus Frankreich
Prof. Dr. Mang zu dem Skandal um billige Brustimplantate aus Frankreich
Lindau. Prof. Mang von der Bodenseeklinik bezieht klare Stellung im Skandal um die möglicherweise krebserregenden Brustimplantate des französischen Herstellers Poly Implants Prothèses (PIP). Er habe – so Prof. Mang – "stets vor ausländischen Billigimplantaten gewarnt." Bei Patientinnen, die sich Brustimplantate des Herstellers PIP hatten einsetzen lassen, …
Sie lesen gerade: Brustimplantate - Zulassung staat Zertifizierung?