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1. Hilfe bei Panik-Attacken

04.03.202011:14 UhrGesundheit & Medizin
Bild: 1. Hilfe bei Panik-Attacken

(openPR) Dieser Artikel dreht sich nicht um das Corona-Virus. Leider Gottes gab es Panik-Attacken auch schon vor der Globalisierung. Panik-Attacken in der einen oder anderen Form befallen viele Menschen. Sie treten unerwartet auf, zum Beispiel wenn die U-Bahn zwischen den Stationen plötzlich hält und man mit hundert anderen Menschen in einem Waggon eingepfercht ist. Manchmal träumt man auch einfach schlecht, wacht schweißgebadet auf und das Herz rast. Andere wiederum erleben sie im Urlaub, während sie in aller Ruhe ihren Gedanken nachhängen. Panik-Attacken sind oft unvorhersehbar. Im Leben der meisten Menschen treten sie sehr selten auf und es ist nicht notwendig, spezielle Methoden der Bewältigung zu trainieren. Bei 1 bis 5% Prozent der Bevölkerung allerdings ist das anders. Sie werden immer wieder Opfer von plötzlichen Panik-Attacken.



Eine Stressreduktion mit Hilfe von Entspannungsverfahren ist hier oft das erste Mittel der Wahl. Autogenes Training etwa kann man in Deutschland finanziell unterstützt durch die Krankenkassen an 8 Abenden lernen. Das gleiche gilt für die Progressive Muskelrelaxation oder die Achtsamkeits-Meditation. Wer sich darin üben möchte, wendet sich am besten an seine Krankenkasse und läßt sich ortsnahe Anbieter nennen. Empfehlenswert ist dieser Schritt auf alle Fälle.

Daneben gibt es ein paar Übungen, die man sofort einsetzen kann und die schnelle Hilfe versprechen. Man kann auch einfach HALT sagen und machen. Das englische Akronym HALT steht für Hunger, Annoyance (Ärger), Loneliness (Einsamkeit) und Tiredness (Müdigkeit). Panik als extreme Stressreaktion kommt auf, wenn das körperliche und mentale Immunsystem überlastet ist. Prävention heißt hier, daß man in vier Bereichen gut vor- und nachsorgt. Als erstes sollte man also regelmäßig, ausreichend und gesund essen, denn ein starker ruhiger Geist wohnt bekanntlich in einem starken, gesunden Körper.

Auf die Frage, wer einen Becher Gift trinken würde, bekäme er ihn einfach so angeboten, reagieren die meisten irritiert. Kein vernünftiger Mensch würde so etwas tun. Der Alltag ist voller Giftbecher. Unfreundliche Verkäufer. Aufziehende Sturmtiefs. Leere Nudelregale wegen Corona. Es hilft der Work-Life-Balance, das Gift nicht zu schlucken. Wer klug ist, entscheidet sich gegen den Wutbecher. Herr, gib mir die Kraft, zu ändern, was ich ändern kann und zu akzeptieren, was ich nicht ändern kann, und die Fähigkeit, das eine vom anderen zu unterscheiden. Manchmal hilf Franz von Assisis Gebet aller Stress- und Panik geplagten Menschen. Aber auch wer nicht gläubig ist, sollte weise sein und sich nicht selbst vergiften.

Einsamkeit ist eine tödliche Epidemie. Sie breitet sich besonders dort aus, wo viele Menschen leben, ohne (!) miteinander in echten Kontakt zu kommen. Stadtmenschen trifft es besonders schlimm. Theoretisch kann man überall neue Freunde finden. Praktisch lebt man aneinander vorbei, ist gestreßt und kümmert sich nicht mehr um einander. Die Lösung besteht darin, die Stadt neu zu erfinden. Rom wurde nicht an einem Tag erbaut. Das gilt genauso für ein lebendiges soziales Netzwerk, das einen aufhängt, wenn die Angst kommt. Doch jede Reise beginnt mit einem ersten Schritt. Der Anfang ist der wichtigste Teil. Hilf einem anderen und du hilfst dir selbst. Wer in eine Selbsthilfegruppe geht, schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe. Und außerdem der Panik ein Schnippchen.

Panik-Attacken können Todesangst auslösen. Das Übermaß an vegetativer Erregung kann einen auch um den Schlaf bringen. So entsteht ein Teufelskreis. Die ersten Zeichen der Unruhe führen zu einer inneren Verkrampfung und die Verkrampfung steigert die Erregung, was wieder zu noch mehr Verkrampfung führt. Schlaf bedeutet aber genau das Gegenteil. Schlaf ist loslassen. Der körperliche und geistige Widerstand löst sich auf, wenn man einschläft. Wer in Angst und Panik ist, dem ist diese Erholung versagt. Übermüdet und erschöpft reagiert man auf kleinste negative Hinweisreize hypersensibel. Panik läßt sich wegschlafen und das Nichtstun und die Ruhe unterbrechen tatsächlich den Teufelskreis. Wem es gelingt, seine Panik zu bändigen, darf sich mit einer große Mütze Schlaf belohnen. Die Wahrscheinlichkeit von Panik-Attacken nimmt so ab.

Die Anwendung der HALT-Strategie verlangt etwas Übung. Sobald die ersten Anzeichen der Panik sich melden, atmet man erst einmal tief durch. Dabei sollte man die Hand aufs Herz legen. So spürt man sich selbst besser. Man verbindet sich mit der eigenen Kraftquelle und findet Kraft, um gegenzusteuern. Das bewußte tiefe Atmen bedeutet Selbstregulation. Das Heft des Handels ist wieder in der eigenen Hand. Sauerstoff strömt durch den Körper, erreicht das Gehirn und bläst den Angstnebel davon. Gleich kann man sich wieder von seiner Emotionsflut distanzieren. Was da gerade geschieht, fühlt sich zwar verdammt Scheiße an, es ist aber trotzdem nicht das Ende der Welt. Niemand stirbt an einer Panik-Attacke. Das Ausatmen bewirkt Entspannung auf körperlicher Ebene. Gleichzeitig läßt man die Angst los. Im Anschluß kann man prüfen, ob die Panik in Verbindung mit den HALT-Faktoren stand. Wer einen Zusammenhang erkennt oder auch nur vermutet, sollte schleunigst Abhilfe schaffen: Eine Kleinigkeit essen, etwas trinken, sich selbst Mut zusprechen, mit einem Freund reden und am Abend früh zu Bett gehen.

Auf diesem Weg schneidet man der Panik-Attacke ihre negative Kraft ab:
1. Atmen
2. Hand aufs Herz
3. Sich sagen, daß man es schafft („Halt. Ich schaffe das. Scheiß Panik-Attacke.“)
4. Die HALT-Faktoren checken
5. Gezielt für Ausgleich in den Bereichen Hunger, Ärger, Einsamkeit und Müdigkeit sorgen

Langfristig kann es auch sinnvoll sein, einen Entspannungs-Kurs zu besuchen. Kompaktes Wissen zu Autogenem Training, Progressiver Muskelrelaxation, Achtsamkeits-Meditation bietet „Easy Stressmanagement“ am 18. und 19. April in Berlin, der Kurs zum An-HALTen und Kraft schöpfen.

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