(openPR) In regelmäßigen Abständen veröffentlicht der Sozialticker Leserbriefe von Lesern.
Heute: Wie der Staat auch die Arbeitslosen schröpft! Leserbrief von: Detlef Rochner
Alle wissen es, nehmen es hin aber tun gar nichts dagegen. Mit den verbundenen Mehrkosten, die auf Arbeitslose, durch die Bürokratie entstehen, kann man auch das Verhalten vieler Arbeitslosen verstehen. Sie wenden sich der angeblich “sozialen” Politik unserer Regierung ab und verfallen in Resignation. Denn man schröpft genau die Menschen, die durch das unhaltbare Verhalten unserer Regierung in die Armut getrieben wurden und auch noch werden.
Keine Einzelfälle sind Aussagen der Argen, wie : Ihr Brief ist nicht angekommen oder bitte vereinbaren Sie einen Termin! Sie wissen aber, der Brief ist angekommen und der Termin kann nicht erst beantragt werden, weil sich eine schnelle Entscheidung der Arge nicht vermeiden lässt. Was macht man also ? Zur eigenen Sicherheit und Vermeidung doppelter Versandgebühren, schickt man alle Unterlagen als Einschreiben ab. (mind. 2,05€) Ja und der Anruf bei der Arge geht nur noch über so genannte Hotlines, die über eine 0180 er Nummer geschalten werden. Dabei muss man aber erwähnen, dass man nicht einmal einen zuständigen Bearbeiter zur Klärung offener Fragen sprechen kann. Nein, diese Hotline macht nichts anderes, als das Anliegen an den zuständigen Bearbeiter weiter zuleiten . Dies wäre aber durch einen direkten Anruf möglich.
Wozu diese doppelte und teure Verfahrensweise ?
Kommen wir zu den Arbeitsmöglichkeiten, die durch die Argen oft vermittelt werden und mit übermäßigen Subventionen für die Firmen verbunden sind.
Diese werden so geschickt vergeben, dass man auch ja nicht, auf ein volles Jahr kommen kann, um somit wieder Anspruch aufs ALG I zu erwerben. Mogelpackungen der feinsten Art überschwemmen unsere Gesellschaft. Die jetzige Dokumentation über Dienste auf Schiffen (”Neue Jobs für Hartz-Empfänger” Quelle: Berliner Kurier 28.10.06), die ebenfalls sehr stark subventioniert werden, zeigen offensichtlich, wie normale Arbeitsplätze vernichtet werden und durch Billigarbeiter ersetzt werden. Bei 7Tage/Woche und tägl. 12 Std. Arbeitszeit, ist der angegebene Lohn, unter Berücksichtigung von staatlichen Subventionen ein Hohn (800-1600,-€) ! Und auch hier gilt fast sicher, nicht länger als 11 Monate und 28 Tage ! Es könnten ja wieder andere Ansprüche geltend gemacht werden .
Hier werden angebliche Löhne und Leistungen des Staates, schöngeredet und zu einer völlig falschen Meinungsmache benutzt. Der Staat unterstützt das Kapital, jedoch nicht den Arbeitslosen.
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