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50 Jahre Faserinstitut Bremen

03.07.201915:47 UhrWissenschaft, Forschung, Bildung
Bild: 50 Jahre Faserinstitut Bremen
Alina Pogostkina spielt Johann Sebastian Bach auf der Jubiläumsfeier des Faserinstituts Bremen
Alina Pogostkina spielt Johann Sebastian Bach auf der Jubiläumsfeier des Faserinstituts Bremen

(openPR) Dieses Jahr feiert das Faserinstitut Bremen (FIBRE) sein 50-jähriges Bestehen. Rund 120 geladene Gäste aus Forschung, Lehre und Industrie kamen anlässlich dieses Ereignisses in das kürzlich eröffnete Technologiezentrum EcoMAT in Bremen zusammen. Frau Prof. Eva Quante-Brandt, Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Verbraucherschutz, Jens Gralfs, Vice President Reserach & Technology der Airbus Operations GmbH und Fritz Grobien, Vize-Präsident der Bremer Baumwollbörse richteten Grußworte und Glückwünsche an das FIBRE. Anschließend führten die Wissenschaftler und Ingenieure des FIBRE durch die unterschiedlichen Forschungsschwerpunkte, die heute weit über Naturfasern in Form von Baumwolle hinausgehen. Vielmehr steht heute die Entwicklung von Leichtbaumaterialien für die Luftfahrt-, Automobil- und Windenergiebranche im Mittelpunkt. Ein Highlight der Veranstaltung war der Überraschungsauftritt der Violinistin Alina Pogostkina, die ein Stück von Johann Sebastian Bach auf ihrem Streichinstrument vorgetragen hat, dessen Saiten am FIBRE entwickelt wurden. Auch eine Führung durch die neuen Labore und das Technikum des FIBRE im EcoMAT wurde angeboten.



Gastgeber der Jubiläumsveranstaltung war Prof. Dr. Axel Hermann, der seit 2001 das Faserinstitut Bremen leitet und in seiner Rede die Herausforderungen neuer Werkstoffe, Technologien und der Digitalisierung betonte. Professor Herrmann war es, der 2001 den neuen Forschungs- und Anwendungsbereich „Luft- und Raumfahrt“ einführte. Die Verbundenheit mit der Universität Bremen und die Nähe zu Technologietreibern wie der Airbus Group und OHB SE haben dem FIBRE in den vergangenen 15 Jahren einen enormen Wachstumsschub gegeben, der mit dem Einzug ins EcoMAT seinen vorläufigen Höhepunkt erreicht. Das FIBRE profitiert auch von den vielen in Bremen ansässigen Unternehmen und Zulieferbetrieben sowie renommierten Forschungsinstituten aus dem Bereich Luft- und Raumfahrt, für die das Faserinstitut an Hochleistungsverbundwerkstoffen, Fertigungstechnologien, Faserentwicklung, Qualitätssicherung und Materialcharakterisierung Forschung und Entwicklung betreibt.

Neue Materialien nicht nur für den Leichtbau

Gegründet wurde das Faserinstitut im Jahre 1969 und ist damit eines der ältesten Forschungsinstitute in Bremen. Es entstand aus einem Labor an der Bremer Baumwollbörse und sollte den verstärkten Bedarf an Grundlagenforschung im Bereich Textilrohstoffprüfung decken und entsprechende Forschungs- und Entwicklungsarbeit leisten. Über die letzten fünf Jahrzehnte hat sich das Faserinstitut stetig gewandelt und forscht schon lange nicht mehr nur an Baumwoll- und Wollfasern. Schnell wurden alle Fasern, die sich in Werkstoffen oder Textilien befinden, interessant. Das Institut entwickelte sich über die Jahre zu einer weltweit anerkannten Forschungseinrichtung, entwickelte neue Technologien und setzte immer wieder neue Forschungsschwerpunkte. Die Forscher und Ingenieure entwickeln heute unter anderem künstliche Fasern und Materialien für den technischen Einsatz, optimieren Produktionsprozesse durch Computersimulationen und entwerfen neue Materialien, die im Leichtbau zum Einsatz kommen.

Faserverbundwerkstoffe werden heute in den unterschiedlichsten Branchen eingesetzt, wie z.B. Luft- und Raumfahrt, Windenergie, Automotive und Maschinenbau, sodass die Anforderungen an das Material sehr spezifisch sind. Eine hervorragende Vernetzung mit Industrie und Wissenschaft ist deshalb von großer Bedeutung. Das FIBRE ist daher seit 2012 Mitglied in verschiedenen Innovationsnetzwerken der IWS GmbH, in denen die Netzwerkpartner deutschlandweit vernetzt und aktiv bei der Identifizierung und Initiierung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten (F&E) unterstützt werden. Angestrebt wird eine Förderung durch das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM), das Unternehmen in Kooperation mit Forschungseinrichtungen Fördermöglichkeiten für eine breite Palette an technischen Innovationsvorhaben bietet.

Großes Engagement in den IWS-Innovationsnetzwerken

Im Netzwerk PREVON beteiligt sich das FIBRE derzeit an zwei F&E-Projekten. Das Projekt „Kombos“ soll bspw. das Problem der Bodenverdichtung in der Landwirtschaft verringern, indem Leichtbaulösungen für die Landwirtschaftstechnik aus komplexen Faserverbundbauteilen entwickeln werden. Ziel des Projektes „BioComps“ ist es wiederum, durch innovative Biokomposite problematische Abwässer effizient zu verarbeiten und die unkontrollierte Freisetzung von Stickstoffverbindungen in die Umwelt zu verhindern. Im Netzwerk INTELLUS bringt das FIBRE seine Kompetenzen im Projekt „SkolioShirt“ ein, im Zuge dessen ein innovatives Skoliosekorsett für Kinder- und Jugendliche entwickelt wird, das durch eine neuartige Bauweise und den Einsatz von innovativen Materialen deutlich bessere Trageeigenschaften gegenüber herkömmlichen Modellen aufweist. In den Innovationsnetzwerken NORLIN, AVIARES und BODYTEC hat das FIBRE acht weitere technische Innovationsvorhaben mit der Unterstützung der IWS GmbH erfolgreich gefördert und umgesetzt.

"In unseren sieben Technologienetzwerken setzen wir mit dem FIBRE als Netzwerkpartner seit Jahren erfolgreich eine breite Palette an technischen Innovationsvorhaben um. Die Identifizierung und Initiierung von innovativen Forschungs- und Entwicklungsansätzen läuft Hand in Hand und ermöglicht die erfolgreiche Aquisitiuon von Fördergeldern. Die IWS GmbH gratuliert dem Faserinstitut Bremen herzlich zum 50-jährigen Bestehen und freut sich auf viele spannende zukünftige Projekte.", sagt Lothar Schulte, Inhaber der IWS Innovations- und Wissensstrategien GmbH.

Weitere Informationen unter:
Faserinstitut Bremen e.V. (FIBRE)
IWS Innovations- und Wissensstrategien GmbH
Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM)

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