(openPR) Bremen, 27. März 2008. Die 29. Internationale Baumwoll-Tagung Bremen findet vom 2. bis 5. April 2008 im Rathaus der Freien Hansestadt Bremen statt. Die internationale Veranstaltung wird alle zwei Jahre von der Bremer Baumwollbörse und dem Faserinstitut Bremen (FIBRE) organisiert und bietet den Teilnehmern aus Wissenschaft, Handel und Industrie neben zahlreichen Vorträgen auch Sitzungen von Fachgremien und Expertenforen sowie von den Bremer Baumwollhandelshäusern organisierte Rahmenveranstaltungen an.
Baumwolle wird in mehr als 100 Ländern produziert. Der Sektor rund um die Baumwolle beschäftigt weltweit gut 350 Millionen Menschen. Zwei Länder dominieren den Markt: China und Indien. Beide Baumwollanbauländer zusammen erzeugen heute gut die Hälfte der weltweit geernteten Baumwolle und sind gleichzeitig auch selbst die größten Verarbeiter des Rohstoffs. Zum Auftakt der 29. Internationalen Baumwoll-Tagung Bremen vom 2. bis 5. April in Bremen stehen deshalb diese beiden Länder im Fokus.
Wie entwickelt sich der Textilriese China nach dem Wegfall des WTO-Quotenregimes? John Cheh, CEO der chinesischen Esquel Group, berichtet über die aktuelle Situation von Produktion und Verarbeitung. Die im Jahre 1978 gegründete Unternehmensgruppe Esquel Group hat sich mit einem Jahresumsatz von über 550 Millionen US-Dollar zu einem der führenden Produzenten von Baumwollhemden entwickelt. Der Konzern produziert mit seinen 46.000 Mitarbeitern in China, Malaysia, Vietnam, Sri Lanka und Mauritius jährlich siebzig Millionen Baumwollhemden. Welche Erfahrungen macht ein deutsches Textilunternehmen mit einer Produktionsstätte in Indien? Darüber berichtet, Werner Braun, Geschäftsführer der Karl Otto Braun GMBH aus Wolfstein/Pfalz, weltweit größter Hersteller elastischer textiler Flächen für den medizinischen Bereich. Zur Eröffnung der Konferenz werden in Bremen auch heiße Eisen angepackt: Die Journalistin Tanja Busse widmet sich dem Einfluss des Konsumenten bei der Durchsetzung von fairen Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie.
Bremen wird Anfang April für einige Tage das Zentrum der Baumwollwelt sein: Mit CICCA, dem Committee for International Cooperation between Cotton Associations werden sich alle großen internationalen Baumwollvereinigungen in der Hansestadt treffen. Die Arbeitsgruppe zur Harmonisierung der internationalen maschinellen Baumwolltestmethoden - ein großes Projekt gefördert von der EU und Common Fund for Commodities wird ebenso konferieren wie der Verband der europäischen Baumwollhändler, ansässig in Antwerpen. Das traditionelle Dinner des Präsidenten der Bremer Baumwollbörse für die Ehrengäste der Tagung findet in Kombination mit einem Benefizkonzert des Bundespräsidenten Horst Köhler statt.
Insgesamt haben sich über 600 Teilnehmer aus 39 Ländern angemeldet. Größere ausländische Delegationen kommen insbesondere aus Ägypten, Brasilien, Indien, Russland und den USA.










