(openPR) Eine Lobby für Mobbingopfer ist am Wachsen
Bei zunehmender Angst um Arbeitsplätze in einer satten Gesellschaft, wachsen die Gemeinheiten unter den Arbeitnehmern sowie zwischen Arbeitgebern und Angestellten. Abhängigkeiten führen zu seelischen Grausamkeiten und manchmal in den Selbstmord. Mobbing ist kein Kavaliersdelikt.
Mobbing kann zu Selbstmord führen
Mobbing am Arbeitslatz gedeiht unter anderem, weil viele Menschen, auch in Deutschland, nicht die "Freiheit" haben oder nutzen können, selbstbestimmt und eigenverantwortlich zu entscheiden, wo und unter welchen Umständen sie arbeiten.
HartzIV fördert Mobbingverhalten am Arbeitsplatz, weil jene Bürger, die noch Arbeit haben, erheblichen Ängsten ausgesetzt sind, ihren Arbeitsplatz aufzugeben und zu kündigen; sie beißen die Zähne zusammen und halten durch bis zum bitteren Ende.
Die Arbeitsmarktlage ist sehr schlecht. Viele Stellen werden abgebaut, der Kampf am Arbeitsplatz wird immer schlimmer und gemeiner. Dieser zunehmende Druck ist häufig der Anlass für Mobbing und Bossing. Der Psychoterror am Arbeitsplatz wird zunehmend härter; ein Ende ist nicht absehbar. In vielen Unternehmen und im Öffentlichen Dienst werden vermehrt Arbeitsplätze abgebaut oder ins Ausland verlagert. Einen neuen Arbeitsplatz finden wird immer schwieriger. Der Kampf um die eigenen Vorteile wächst, die Angst den Arbeitsplatz zu verlieren, verdrängt die Fairness in allen Bereichen- die Arbeitswelt wird immer unsozialer.
Solidarität der Arbeitnehmer untereinander, die gibt es kaum noch. Das Unternehmen als Familie der Arbeitnehmer, die Mitarbeiter als Gemeinschaft, als identitätstiftende „Familie“ ist verloren gegangen.
Heute sind 10, 20 oder 30 Jahre Betriebszugehörigkeit überhaupt nichts mehr wert. Wer so lange dabei ist und gar über 50 Lenze zählt, ist ein Auslaufmodell und Besserwisser. Eben ein Kostenfaktor, eine Fortschrittsbremse oder nicht mehr flexibel genug für die heutige Arbeitswelt, nicht mobil, nicht mehr vermittelbar.
Prozesse an den Arbeitsgerichten wegen Mobbing nehmen zu, aber auch wenn Arbeitnehmer dort ihr Recht bekommen sollten, leider sehr selten, verlassen sie die Gerichte allzu oft als Verlierer.
Ihnen wird die Existenzgrundlage genommen, der Arbeitsplatz!
Die Mobbingopfer werden, wenn sie Glück haben, mit einer Abfindung in die Arbeitslosigkeit verbannt, denn die Gerichte sehen zumeist das Arbeitsverhältnis als zerrüttelt an – auf der Strecke bleiben also wieder die Arbeitnehmer.
Die Gewerkschaften schauen tatenlos zu – sie tendieren dazu, Gesundheit, Bildung und soziale Sicherheit eher dem Staat zuzuordnen. Gesundheitliche Aspekte spielen in der gewerkschaftlichen Betriebs- und Tarifpolitik keine Hauptrolle. Regierung und Politiker waren bisher nicht gewillt, wie beispielsweise in anderen EU-Ländern, initiativ gegen Mobbing am Arbeitsplatz gesetzliche Regelungen zu installieren.
Arbeitnehmer werden zunehmend nur noch als „Ware“ gehandelt. Unternehmen oder deren Manager, die Stellenabbau ankündigen, steigern damit sogar noch ihre Aktienwerte an den Börsen. Der sofortige Aktienwertanstieg zeigt uns, dass Menschen von Unternehmen zu „Waren“, zu „Artikeln“ gemacht werden.
„Arbeitnehmer sind nur noch eine Spekulationsware – Sklaven des Modernen Zeitalters.“
Berlin, d. 30.05.2006
www.mobbing-web.de
Mobbing-web ist nunmehr seit dem 26.02.1999 online und zählt zu den größten und meist frequentierten Angeboten zum Thema Mobbing & Bossing. Die Homepage war die erste private Informationsinitiative im deutschsprachigen Internet zum Thema Mobbing am Arbeitsplatz.
Und wird von zahlreichen Experten unterstützt:
Fairness Stiftung
Rechtsanwältin Erika Schreiber
Rechtsanwalt Friedemann Koch
Rechtsanwältin Anita Faßbender
Rechtsanwalt Frank Linzer
Rechtsanwalt Dr. Jur. Frank Sievert in Hamburg
Rechtsanwälte K & K Eva Kreienberg Felix Kuntz
Rechtsanwalt Stefan Westbunk
Rechtsanwältin Nicola Fleischmann
Dingeldein : Rechtsanwälte
Willi Wieland - Pychologische Beratung
Mobbingopfer brauchen eine Lobby - zur Abwehr des Psychoterrors und zur Aufklärung über die komplizierten Zusammenhänge dafür gibt es www.mobbing-web.de. Ein Wissens - und Hilfeportal für Betroffene.
"Gemeinsam handeln - jeder in seiner Verantwortung"
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