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IWC-Tagung: WDSF fordert kompromissloses internationales Verbot des Walfangs

18.06.201017:21 UhrPolitik, Recht & Gesellschaft
Bild: IWC-Tagung: WDSF fordert kompromissloses internationales Verbot des Walfangs
Wale in Gefahr? (WDSF-Foto: A. Bödecker)
Wale in Gefahr? (WDSF-Foto: A. Bödecker)

(openPR) (WDSF/Hagen-Westf.) Die deutsche Meeres-Umweltschutz-Organisation „Wal- und Delfinschutz-Forum“ (WDSF) fordert die IWC anlässlich ihrer Tagung ab 21.6. in Marokko auf, sich nicht nur wie bisher in bürokratischen Absichtserklärungen zu verlieren, sondern endlich die Fakten der tödlichen Bedrohung der Meeressäuger anzuerkennen und den Walfang generell zu verbieten.



Die BP-Ölkatastrophe im Golf von Mexiko wird das marine Ökosystem auf Jahrzehnte schädigen und auch Wale und Delfine erheblich dezimieren, so das WDSF. Die Meeressäuger seien aufgrund der bisherigen Meeresverschmutzung bereits mit Umweltgiften wie Quecksilber und PCB so stark belastet, dass ein Verzehr für den Menschen gesundheitsgefährdend sei. Die ganze Diskussion um Walfangquoten sei daher eine Farce, so der WDSF-Gründer und Geschäftsführer Jürgen Ortmüller.

Die deutsche Bundesregierung hatte Anfang des Monats einen Antrag aller Bundestagsparteien angenommen, der den Kompromissvorschlag des chilenischen IWC-Vorsitzenden ablehnt, der Walfangquoten für stark bedrohte Arten auch in Walschutzgebieten wie dem Südpolarmeer vorsieht.

Allerdings befürwortet die Bundesregierung mit anderen EU-Staaten in einem „Gemeinsamen Standpunkt“ den regulierten Walfang außerhalb von Schutzgebieten bei reduzierten Quoten. Es soll ein Handelsverbot von Walfleisch beschlossen werden. Die bisherigen Walfangarten sollen beibehalten werden, außer bei „örtlichem Verbrauch“ unter „wissenschaftlicher Beobachtung“ durch die IWC. Kleinwale wie Delfine und Grindwale, die in Japan und auf den europäischen Färöer-Inseln tausendfach gejagt werden, bleiben von einer Regulierung ausgeschlossen. Island wird durch den Kompromiss die Tür zur EU aufgehalten.

Das WDSF bemängelt, dass die deutsche Bundesregierung den Anschein erwecke, dass sie den Walschutz fördere. WDSF-Geschäftsführer Jürgen Ortmüller: „In seltener Einmütigkeit vermitteln die Bundestagsparteien, dass ihre gemeinsamen Beschlüsse ein Walschutz-Fortschritt sei. Das können wir nicht erkennen, da es sich nur um ein neues Regelwerk handelt. Der einzig mögliche Fortschritt wäre ein kompromissloses internationales Verbot des Walfangs und Handels für Groß- und Kleinwale. Wir stehen an der Schwelle der Ausrottung der Meeressäuger – egal ob groß oder klein. Ein beabsichtigter reglementierter Walfang für einen 10-Jahreszeitraum bedeutet den Tod von weiteren Tausenden von Walen. Die IWC kümmert nicht der Schutz der Wale aus ethischen Gründen, sondern einzig und allein aufgrund wirtschaftlicher Bejagungsmöglichkeiten. Sie ist und bleibt eine Walfang-Organisation.“--

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