(openPR) (Hagen/Australien - jsg) Das Wal- und Delfinschutz-Forum in Hagen/Westf. ruft anlässlich der aktuellen Wiederaufnahme der Tötungen von 985 Mink- und Finnwalen durch die japanische Walfangflotte zum Boykott sämtlicher japanischen Produkte auf. In einem persönlichen Gespräch in der deutschen Botschaft in Berlin zwischen dem WDSF-Vorsitzenden Jürgen Ortmüller und Takuyo Mikami, dem zuständigen Botschaftssekretär für Landwirtschaft, wurde dem WDSF bestätigt, dass Japan aufgrund seiner Tradition weder von der alljährlichen Tötung von rund 20.000 Delfinen noch von seinem "wissenschaftlichen" Walfang Abstand nehmen will.
Ortmüller: „Der Wiederaufnahme des illegalen japanischen Walfangs bestärkt uns in der Auffassung, vom Kauf japanischer Produkte abzuraten. Wir bitten daher die Bevölkerung, ab sofort keine japanischen Importprodukte mehr zu kaufen und auf Alternativ-Produkte anderer Hersteller auszuweichen. Insbesondere gilt dies für japanische Elektronik-Produkte, da die deutschen Elektro-Märkte dem Boykottaufruf des WDSF vor Weihnachten nicht gefolgt sind. Das Versandhaus OTTO teilte dem WDSF mit, dass die Konzernleitung einen Boykottaufruf nicht kommentiert und japanische Produkte weiterhin verkauft.“
Die japanische Walfangflotte operiert zur Zeit im südlichen Polarmeer. Kapitän Paul Watson, im Beraterstab des WDSF und Präsident der Sea Shepherd Conservation Society (SSCS), hatte mehrere Wochen lang die japanischen Walfänger von ihrem, von der Internationalen Walfangkommission (IWC) verurteilten, Walfang durch permanente Verfolgung abhalten können. Dabei wurden zwei Besatzungsmitglieder der SSCS mehrere Tage von den Japanern festgenommen und erst nach Intervention der australischen Regierung wieder freigelassen.
Das mit einem Helikopter ausgerüstete Schiff der SSCS, die Steve Irwin, befindet sich auf dem Weg in den Hafen von Melbourne/Australien um dort aufzutanken und mit einer neuen Crew anschließend wieder die japanischen Walfangflotte im Südpolarmeer zu verfolgen und nach eigener Aussage „ggf. auch Material der Japaner zu zerstören“. Die Japaner hatten ein Beobachtungsschiff zur Unterstützung ihrer Walfangflotte abgestellt, um die Steve Irwin von Störaktionen abzuhalten. Die australische Regierung hat jedoch den japanischen Schiffen jeglichen Zugang zu den Landeshäfen untersagt, sodass die Steve Irwing ungestört nachtanken kann. Watson hat nach seinem Tankstopp die Absicht, die Verfolgung der japanischen Walfänger wieder aufzunehmen. Die australische Regierung dokumentiert den japanischen Walfang von einem eigenen Schiff aus durch Filmaufnahmen, um eine internationale Klage gegen Japan anzustrengen.--
s.a. http://www.walschutzaktionen.de/26252/222201.html










