(openPR) Das WDSF mit Kapitän Paul Watson (Ex-Greenpeace-Gründungsmitglied und Präsident von Sea Shepherd) als Berater und Jürgen Ortmüller (Gründer des WDSF, Wal- und Delfinschützer und Steuerberater aus Hagen/Westf.), ruft zum Weihnachts-Boykott 2007 japanischer Produkte auf.
Seit gestern ist die japanische Walfangflotte wieder auf dem Weg in die Antarktis, um statt bisher 440 (bis 2005) nun bis zu 935 Zwergwale und zusätzlich 50 Buckelwale und 50 Finnwale zu töten. Die japanische Regierung zeigte sich bisher von den alljährlichen internationalen Protesten gegen den von der Internationalen Walfangkommission (IWC) seit 1963 verbotenen Fang der Buckelwale und dem Walfang-Moratorium von 1986 unbeeindruckt. Wissenschaftliche Zwecke werden vorgeschoben, um das Walfangmoratorium tausendfach zu unterlaufen.
Der weltweite Bestand an Zwergwalen im Südpolarmeer kann ungefähr mit der Einwohnerzahl von Hagen/Westf. verglichen werden, so Jürgen Ortmüller - ca. 310.000. Die Anzahl der Buckelwale wird auf heute nur noch 12.000 geschätzt. „Das entspricht der Kapazität der Dortmunder Westfalenhalle“, veranschaulicht der Walschützer.
Das WDSF hatte im September noch ein persönliches Gespräch mit dem 1. Botschaftssekretär Takashi Teraoka in der japanischen Botschaft in Berlin, um einen Stopp des japanischen Wal- und Delfinfangs zu erörtern. „Wir Japaner pflegen die uralten Traditionen und werden den Wal- und Delfinfang definitiv nicht beenden“, so der Botschaftssekretär gegenüber dem WDSF.
„Wir müssen den Japanern den Wurstzipfel weit vor die Nase hängen. Nur wenn sie spüren, dass die Weltengemeinschaft ihr Land und ihre Produkte boykottiert, kommen sie möglicherweise zur Besinnung und befolgen das Walfang-Moratorium der IWC. Die japanische Bevölkerung weiß überwiegend nichts von den Greueltaten der japanischen Walfänger. Deshalb müssen wir auch das japanische Volk auf unserer Seite haben. Das geht nur durch Diplomatie, persönliche Gespräche und spektakuläre Maßnahmen, die nicht der japanischen Bevölkerung schaden“, so der WDSF-Vorsitzende Ortmüller.
Paul Watson von Sea Shepherd (www.seashepherd.org) wird im Dezember mit zwei Schiffen versuchen, die japanische Walfangflotte in der Antarktis zu stoppen. „Und wenn wir sie rammen müssen“, so Watson, der allerdings bei seinen Aktionen keine Menschenleben gefährden will.
Der Handelsbilanzüberschuss japanischer Export-Firmen wie Nissan, Toyota, Toshiba, Hitachi, Sony und Panasonic von rund 40 Milliarden Euro müsse empfindlich gestört werden und außerdem gäbe es genügend Alternativen zu den japanischen Produkten, so der Steuerfachmann Ortmüller. Alle Elektro-Großmärkte wurden vom WDSF aufgefordert, sich an dem Boykott zu beteiligen. --Ende
Jürgen Ortmüller
Vorsitzender
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