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Was nicht in den Schlagzeilen steht – die Wahrheit über das Erdbeben in Tibet

10.05.201017:55 UhrPolitik, Recht & Gesellschaft
Bild: Was nicht in den Schlagzeilen steht – die Wahrheit über das Erdbeben in Tibet
Über den Verlust ihrer Angehörigen weinde Tibeterinnen
Über den Verlust ihrer Angehörigen weinde Tibeterinnen

(openPR) An einem abgelegenen Berghang weint eine Tibeterin über den Tod ihrer Mutter, während die Flammen Hunderte von Leichen bei einer Massenverbrennung der Toten verzehren, nachdem ein verheerendes Erdbeben eine tibetische Gegend Chinas am 14. April ereilte. Ein Kameramann des staatlichen Fernsehens, der Aufnahmen der von Trauer überwältigten Tibeter macht, während Hunderte von Mönchen im Hintergrund die Totenrituale vollziehen, weiß natürlich nicht, daß die Frau, die er gerade filmt, zum Dalai Lama betet.



So etwas offenbart den zumeist verborgenen, aber um so tieferen Schmerz, den die Tibeter wegen der Trennung von ihrem im Exil lebenden Oberhaupt empfinden, aber ebenso ihre Verehrung für ihn und ihr starkes Identitätsgefühl als Tibeter trotz seiner Abwesenheit.

Die Zahl der Opfer des Erdbebens steigt noch immer, die offizielle Zahl liegt inzwischen bei über 2.200, obwohl die ortsansässigen Tibeter sagen, sie liege noch viel höher. Die Bilder der Hunderte von dunkelrotgewandeten Mönchen, die sich mit bloßen Händen durch den Schutt graben, die die Leichen verbrennen und für die Toten beten, beweisen, daß der Notstand ein tibetischer ist, während in Zeitungs-Überschriften in der ganzen Welt von einem Erdbeben in „Westchina“ die Rede war.

Auch über zwei Wochen nach der Katastrophe ist es vielen Leute noch nicht bewußt, daß sich das Erdbeben in der osttibetischen Region Kham ereignete, in einem Gebiet, das von China als die „Tibetisch-Autonome Präfektur Yushu“ bezeichnet, und das überwiegend von Tibetern bewohnt wird. In einigen Medienberichten erschienen chinesische Transkriptionen von den tibetischen Namen der Interviewten oder der Toten. Die tibetische Schriftstellerin Tsering Woeser, deren Familie aus dieser Gegend stammt, meint hierzu: „Ebenso wie wir Geld für die Rettungs- und Aufbauarbeiten spenden, können wir den Menschen auch helfen, indem wir sie bei ihrem richtigen Namen nennen“.

Das Epizentrum des Erdbebens der Stärke 6,9 lag in einem dünn besiedelten Landstrich etwa 50 km westlich der Stadt Jyegu (chin. Jiegu) in der Gegend, welche die Tibeter Kyegundu (Jyekundo) nennen, das heutige Yushu, Provinz Qinghai. Die chinesischen Landkarten haben die traditionellen „drei Regionen“ Tibets – Kham (Osttibet), Amdo (Nordosttibet) und U-tsang (Zentraltibet, das grob der heutigen TAR entspricht) – umbenannt. Der größte Teil von Qinghai, darunter auch die Erdbebenzone, wird von den chinesischen Behörden offiziell als „tibetisch“ ausgewiesen, d.h. es sind die verschiedenen Tibetisch-Autonomen Präfekturen.

Jahrzehnte der Unterdrückung durch die chinesische Regierung nach deren Übernahme Tibets 1949-50 und der Zustrom chinesischer Migranten, besonders in den urbanen Zentren, vermochten den Identitätssinn der Tibeter in Kyegundo und anderen Teilen Khams nicht zu mindern.

Von den politischen Führern, die der chinesischen Regierung ihr Beileid ausdrückten – darunter US Außenministerin Hillary Clinton, der britische Außenminister David Miliband und die deutsche Kanzlerin Angelika Merkel –, erwähnten nur zwei, nämlich die Sprecherin des US-Repräsentantenhauses Nancy Pelosi, die den Dalai Lama seit vielen Jahren hoch schätzt, und der Vorsitzende des Ausschusses des US-Senats für ausländische Beziehungen, John Kerry, daß das Erdbeben eine tibetische Gegend traf. Die Kondolenzschreiben waren an die chinesische Regierung adressiert, nicht an den Dalai Lama, obwohl er international als der legitime Vertreter des tibetischen Volkes anerkannt wird, und die durch das Erdbeben in immenses Leid Gestürzten sich so sehr nach seiner Gegenwart sehnen.

Nicht nur der Verlust so vieler Menschenleben durch das Erdbeben ist verheerend, sondern auch die Auswirkungen auf die tibetische religiöse Kultur, die wegen Chinas politischer und strategischer Ziele in der Region schon vor dem 14. April 2010 in ihrem Bestand gefährdet war. Überall zieren entlegene Einsiedeleien, alte Klöster und religiöse Siedlungen die Landschaft von Kyegundo. Die Zerstörung der Klöster, wie unter anderen des 1.300 Jahre alten Klosters Thrangu (www.thranguemergency.org), und der Tod der Mönche verstärken noch das Gefühl der Tibeter, beraubt worden zu sein und das ihnen Wichtigste verloren zu haben. Religiöser Glaube und Hingabe an den Dalai Lama im Exil bilden trotz der ihnen von der chinesischen Regierung auferlegten politischen Restriktionen, die in den letzten Jahren immer einschneidender geworden sind, die Grundlage des Identitätssinnes der Tibeter.

So viele Menschen kamen in Kyegundo bei dem Erdbeben um, daß die traditionelle „Himmelsbestattung“, wo die zerteilten Körper von Raubvögeln beseitigt werden, nicht mehr möglich war. Die Geier seien alle schon zu satt, meinten die Tibeter letzte Woche ausländischen Korrespondenten gegenüber. Statt dessen werden die Toten verbrannt, Hunderte von Mönchen äscherten die Leichen ein und führten die traditionellen religiösen Rituale durch.

Seit die Welle der Protestaktionen im März 2008 über Tibet hinwegfegte, wurde die Militärpräsenz auf dem Hochland drastisch erhöht. Als dann das Erdbeben Yushu heimsuchte, sahen sich die Truppen, die sich bisher auf die Unterdrückung von Dissens und die Wahrung der „Stabilität“ konzentrierten, plötzlich der Notwendigkeit gegenüber, sich mit Rettungs- und Hilfsoperationen zu befassen.

Premierminister Wen Jiabao war beim Besuch des Katastrophengebietes sichtlich ergriffen, kurz darauf folgte der Besuch des Staatspräsidenten Hu Jintao, der eine wichtige Auslandsreise vorzeitig abgebrochen hatte. Beobachter glauben, die Hauptsorge der Führungsriege sei die, daß die Katastrophe die ethnischen Spannungen in Tibet verschärfen könnte. Chinas intensive Propagandaoffensiven machen nur das Unbehagen der Partei über die Fragilität der Lage in Yushu deutlich, während die pauschale Berichterstattung am nationalen Tag der Trauer (22. April) von den Bemühungen zeugt, kritische Stimmen, wie etwa von chinesischen Bloggern, zum Schweigen zu bringen. Sowohl chinesische als auch tibetische Blogger wiesen daraufhin, daß bei dem Erdbeben viele der schäbig gebauten „Tofu“-Gebäude, etwa Schulen, einstürzten, genauso, wie es im Mai 2008 in Sichuan geschehen war.

Sicherlich gehen die Behörden vorsichtig mit den Folgen des Erdbebens um. Als Xinhua über die Möglichkeit eines Besuchs des Dalai Lama in der Erdbebenregion, der ja selbst aus Qinghai stammt, befragt wurde, kommentierte die Nachrichtenagentur ohne die üblichen ausfälligen Bemerkungen gegen das tibetische Oberhaupt lediglich: „Die Regierung respektiert voll und ganz die örtlichen religiösen Überzeugungen und die Gepflogenheiten und bot ihre Beratungsdienste an“.

In diesem politischen Umfeld ist die Reaktion der Partei auf die Beteiligung einer großen Zahl von tibetischen Mönchen an den Rettungsarbeiten von besonderer Bedeutung. Über viele Jahre, und besonders seit dem März 2008, setzten die Behörden alles daran, große Ansammlungen von Tibetern zu verhindern, aus Angst vor Unruhen und um ihre Kontrolle geltend zu machen. Aber in Yushu eilten Hunderte von Mönchen aus Klöstern der gesamten Gegend herbei, um sich an der Katastrophenhilfe zu beteiligen und für die Toten zu beten. Oftmals arbeiteten sie Seite an Seite mit den Soldaten der PLA. Diese Mönche engagierten sich in genau diesen konstruktiven, dem Gemeinwohl dienenden Aktivitäten, die vor Ort erforderlich waren – eine Herausforderung an den Staat, der den Eindruck vermitteln will, daß die Partei die einzige Wohltäterin und Architektin des Wiederaufbaus der Region ist.

Jetzt gibt es Berichte, daß diese Mönche, die sich an den Rettungsarbeiten beteiligten, von den Behörden zum Weggehen aufgefordert wurden. Der Grund für diese Maßnahme ist nicht ganz klar. Die Regierung leugnete indessen, daß es eine solche Order gegeben hätte.

Die tibetischen Mönche kamen teilweise aus fernen Klöstern, die einige Tagesreisen von dem Erdbeben-Epizentrum entfernt liegen. Sie versorgten die Opfer mit Geld, Nahrungsmitteln und anderen lebensnotwendigen Dingen. Sie stellten sogar ihre eigenen Listen der Toten aus den Klöstern von Yushu und der Laiengesellschaft auf, die oftmals mit den offiziellen Daten divergieren. Ein ranghoher Mönch aus dem Kloster Jyegu, dem Hauptkloster der Stadt, äußerte einem Journalisten aus Hongkong gegenüber, daß am Samstag, den 17. April, dem ersten Tag der imposanten Bestattungszeremonien, 2.110 Leichen verbrannt worden seien.

Ein Longzhi genannter Lama wurde von der South China Morning Post so zitiert: „Wir sind lebende Buddhas und die Leute hier respektieren uns. Es gibt so viel, was wir tun könnten. Auch bei der Rettungsarbeit, da wir ja selbst aus dem hoch gelegenen Land stammen, könnten wir sofort mit der Bergung beginnen. Statt dessen durften wir an den meisten Stellen, wo die Soldaten waren, nicht helfen. Wir konnten nur an den Stellen graben, wo noch keine staatlichen Rettungskräfte hingekommen waren.“ Und auf Hu Jintaos Motto von der „harmonischen Gesellschaft“ anspielend, schloß Longzhi (chinesische Transkription eines tibetischen Namens): „Wir sprechen von Einheit und harmonischer Gesellschaft, die Religion ist ein wesentlicher Faktor hierfür. Genau das bedeutet Religion für uns“.

Die Enttäuschung darüber, daß die Rolle der Mönche bei den Rettungs- und Hilfsarbeiten in der offiziellen Berichterstattung unterdrückt wurde, ist groß, denn die aus der Gegend direkt erhaltenen Informationen besagen, daß die tibetischen Mönche oft die ersten am Schauplatz der Grauens waren, um den Tibetern unmittelbar beizustehen. People’s Daily, das offizielle Blatt der KP, klagte gar noch darüber, daß die westlichen Medienagenturen zu viele Bilder von der Hilfeleistung der tibetischen Mönche veröffentlicht hätten.

Ein chinesischer Blogger schrieb: „Yushu ist ein Tibetisch-Autonomer Bezirk, und viele der Einwohner glauben an den Dalai Lama und verehren ihn, deshalb wird der Ort dieser Katastrophe als eine sehr heikle Gegend angesehen. Als die Behörden die Lamas zum Abbruch ihrer Rettungsarbeiten zwangen, wurde deutlich, daß der Politik mehr Gewicht beigemessen wird als dem Leben“.

Die Rettungs- und Restaurationsoperationen des Staates und der fortgesetzte Einsatz der offiziellen Katastrophenteams und Soldaten sind sehr wichtig. Aber dort etablierte Gruppen könnten auch eine wichtige Rolle bei der direkten Hilfeleistung spielen. Nun ist die Tätigkeit der lokalen NGOs ziemlich prekär, denn sie unterliegen der Überwachung, und es ist ungewiß, ob Organisationen von auswärts überhaupt zugelassen werden, um bei dem Aufbau mitzuwirken.

Besonders für die mittel- und langfristige Restauration werden noch Gelder benötigt, sowie für die unmittelbare Lieferung von Nahrungsmitteln und Medikamenten. Es müssen u. a. temporäre Unterkünfte errichtet werden, sanitäre Anlagen gebaut, die Leute müssen unterrichtet werden, es muß ein System für Mikrokredite und für den Start von Kleingeschäften geschaffen werden, die medizinische Langzeitversorgung, etwa für die Amputierten, sichergestellt, für den Wiederaufbau von Schulen und Gemeinschaftszentren gesorgt werden.

Das Beben hat praktisch die gesamte Stadt Jyegu dem Erdboden gleichgemacht. Es heißt, die Behörden hätten sich bereits eine Lageübersicht verschafft und Pläne für den Wiederaufbau aufgestellt. Jetzt ist die langfristige Unterstützung für die tibetische Gemeinschaft wichtig, damit sie bessere Chancen für ein zukünftiges Mitspracherecht an den Entscheidungen bekommt.

Die tibetische Dichterin Tsering Wangmo, die in den USA im Exil lebt, notierte vor einigen Tagen auf ihrer Facebook-Seite: „Während ich solches schreibe, werden die Kranken von dem kleinen Flugplatz von Kyegu aus in die Krankenhäuser nach Chengdu, Xining, Lanzhou und andere Städte transportiert; während Tausende von obdachlosen Tibetern und kleine Gruppen von chinesischen Wanderarbeitern einen Teller von Instant-Nudelsuppe essen. Viele Leute suchen noch nach ihren vermißten Angehörigen unter den Trümmern der Gebäude. Das ist erst der Anfang einer langen und schwierigen Reise für eine Gemeinschaft, die so viel durchgemacht hat. Ich hoffe, wir können ihnen helfen, den unmittelbaren Notstand zu überwinden und wir werden da sein, um ihnen bei dem Wiederaufbau ihrer Stadt und ihres Lebens beizustehen“.

Unterstützung für Organisationen, die jetzt vor Ort arbeiten, um den Tibetern beizustehen, ist wesentlich. Hier sind einige Online-Adressen solcher Organisationen:

www.yushuearthquakeresponse.org/
www.justgiving.com/Yushu-Earthquake-Relief-Fund
www.machik.org
www.tibetanvillageproject.org
www.savetibet.org

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