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Frauen fordern "Gleiche Chancen, gleiches Geld". Beteiligungsrekord für den dritten Equal Pay Day erwartet

16.02.201012:33 UhrPolitik, Recht & Gesellschaft
Bild: Frauen fordern "Gleiche Chancen, gleiches Geld". Beteiligungsrekord für den dritten Equal Pay Day erwartet
Offizielles Equal Pay Day Logo
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(openPR) Der Countdown läuft: Deutschlandweit sind sechs Wochen vor dem Termin mehr als 160 Aktionen zum Equal Pay Day am 26. März gemeldet. Täglich kommen weitere hinzu. Damit steuert der Aktionstag auf einen neuen Beteiligungsrekord zu, melden die Business and Professional Women (BPW) Germany, Initiatorinnen des Equal Pay Day in Deutschland. Kundgebungen mit roten Taschen, “Unhappy Hours”, Workshops, Podiumsdiskussionen und Infostände sollen darauf aufmerksam machen, dass Frauen in Deutschland nach wie vor 23 Prozent weniger verdienen als Männer.



Eine der größten Aktionen wird in München stattfinden, wo sich – ebenfalls auf Initiative des BPW – das umfangreichste regionale Bündnis formiert hat. In Kooperation mit der städtischen Gleichstellungsstelle setzen sich dort 24 Verbände für gleiche Bezahlung ein – von den freiberuflichen Frauen der Autorinnenvereinigung über die Arzthelferinnen des Verbandes medizinischer Fachberufe bis zum Deutschen Gewerkschaftsbund. Weil auch der Stadtbund Münchner Frauenverbände und der Bayerische Landesfrauenrat mit dabei sind, vertritt das Bündnis nahezu alle Frauenorganisationen Bayerns. Schirmherr des Aktionstages ist Oberbürgermeister Christian Ude.

Unter dem Motto “Marienplatz sieht rot” gibt es am 26. März in der Fußgängerzone neben roten Taschen Informationen über Lohnunterschiede und kostenlose Rechts-, Geld- und Karriere-Beratung. Die Management-Trainerin und Bestseller-Autorin Sabine Asgodom steht mit ihrem Programm “Habt Mitleid mit den Männern” erstmals als Kabarettistin auf der Bühne. Und bei der Podiumsdiskussion “Sie verdienen mehr!” fragt die Sprecherin des Journalistinnenbundes, Angelika Knop, Vertreterinnen und Vertreter von Arbeitgebern, Gewerkschaften und Verbänden nach konkreten Maßnahmen für gerechte Bezahlung. Denn Aufklärung alleine ist dem Münchner Bündnis nicht genug. Es stellt konkrete Forderungen an Wirtschaft und Politik. Veröffentlicht werden diese bei der Pressekonferenz am 12. März im Rathaus.

“Wir sind überwältigt angesichts des großen Engagements der Aktionsteams und der Vielzahl der Veranstaltungen rund um das Thema ‘Equal Pay’ - denn Entgeltgleichheit ist überfällig”, betont Dagmar Bischof, Präsidentin des BPW Germany. Es sei ein Unding, dass hervorragend ausgebildete Frauen nach wie vor von überkommmenen Arbeits-, Einkommens- und Steuersystemen behindert würden. Dahinter stehe oft das Rollenbild vom Mann als Familienernährer, obwohl heute in jeder fünften Familie die Frau die Haupternährerin sei, so Bischof weiter.

Lohnunterschiede sind auf eine Vielzahl von Ursachen zurückzuführen. So arbeiten Frauen häufiger in Bereichen, in denen das Entgeltniveau niedrig ist, Frauen sind seltener in gut bezahlten Führungspositionen vertreten und verfügen über weniger Berufsjahre. Schließlich sind auch staatliche Rahmenbedingungen mitverantwortlich. Insbesondere die nach wie vor häufig unzureichende und zu unflexible Kinderbetreuung erschwert Frauen ein Vollzeitberufsleben.

Das Datum des Equal Pay Day markiert den Zeitraum, den Frauen über den Jahreswechsel hinaus arbeiten müssen, um den Jahresverdienst von Männern zu erreichen. Deutschland bildet nach wie vor eines der Schlusslichter in der Europäischen Union, in der Frauen nach jüngsten Statistiken im Durchschnitt rund 17 Prozent weniger verdienen als Männer.

Der Aktionstag findet mit Unterstützung des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) statt und wird seit 2009 von einem breiten Bündnis aus Wirtschafts- und Frauenorganisationen mitgetragen.


Hintergrundinfo zum Equal Pay Day

2008 wurde der Equal Pay Day auf Initiative des BPW Germany und mit Unterstützung des Bun¬desministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend erstmals in Deutschland durchgeführt. Entstanden ist der „Tag für gleiche Bezahlung“ in den USA. Initiatorinnen waren die amerikani¬schen Business and Professional Women (BPW/USA), die 1988 die „Red Purse Campaign“ ins Leben riefen, um auf die bestehende Lohnkluft hinzuweisen.
Diesen Gedanken griff der BPW Germany 2007 auf und startete die Initiative Rote Tasche, aus der heraus die Idee für die bundesweite Einführung des Equal Pay Day entstanden ist. Die roten Ta¬schen stehen für die roten Zahlen in den Geldbörsen der Frauen.
Bei der deutschen Premiere des Equal Pay Day 2008 nahmen bundesweit 6.000 Frauen und Män¬ner an rund 40 Aktionen und Veranstaltungen in 25 Städten teil. Auch in deutschen und ausländi¬schen Medien fand das Thema große Beachtung: Innerhalb von zwei Monaten um den Aktionstag erschienen über 1.000 Beiträge in einer Gesamtauflage von 24 Millionen Zeitungen und Zeitschrif¬ten.
Mit rund 190 Aktionen in 120 Orten wurden am zweiten Equal Pay Day am 20. März 2009 mehr als 65.000 Frauen und Männer über die Ursachen von Entgeltunterschieden informiert. Über 2.000 Medienveröffentlichungen sorgten dafür, die Debatte in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zu ver¬ankern.
Daten, Fakten, Verhandlungstipps und umfangreiches Recherchematerial zu Entgeltgleichheit und zum Equal Pay Day unter www.equalpayday.de.

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