(openPR) Manche von ihnen leben seit mehr als 15 Jahren in Deutschland. Und doch haben sie immer noch keine Sicherheit hinsichtlich ihrer Zukunft. Als Roma aus dem Kosovo gehören sie einer Minderheit an, die dort gedemütigt und diskriminiert wird. Trotzdem erhalten sie hier in Deutschland kein Bleiberecht. In der vergangenen Woche tagte die Innenministerkonferenz, und es hätte in der Macht ihrer Mitglieder gestanden, sich auf ein Verfahren zu verständigen, das dieser Gruppe von Flüchtlingen nach vielen Jahren der Unsicherheit endlich ein Aufenthaltsrecht in Deutschland verschafft hätte. Nur eine kleine Zahl wird jedoch nach der Entscheidung der Innenministerkonferenz die Chance erhalten, auf Dauer hier bleiben zu können.
Zum Tag der Menschenrechte fordert der Flüchtlingsrat Baden-Württemberg deshalb, denjenigen dauerhaft Schutz zu gewähren, die in ihrer Heimat keine Chance auf einen Neuanfang haben. Ca. 42 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht, nur eine geringe Zahl der Flüchtlinge sucht in den reichen Industrieländern Schutz. Die Maßnahmen, um Flüchtlinge abzuwehren, wurden in den vergangenen Jahren drastisch ausgeweitet. Eine legale Einreise nach Europa ist für Flüchtlinge nicht mehr möglich. Es ist darum eine Frage der Menschlichkeit und des Menschenrechts, denjenigen Schutz zu gewähren, die als Flüchtlinge seit vielen Jahren hier leben, für die sich Deutschland zum Lebensmittelpunkt entwickelt hat und die bei einer Rückkehr in ihr Heimatland Menschenrechtsverletzungen ausgesetzt wären.
Ines Fischer
Mitglied des Sprecherrates
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