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Der Mönch, der in einer Videobotschaft Chinas Brutalität schilderte, freigelassen

08.05.200917:42 UhrPolitik, Recht & Gesellschaft
Bild: Der Mönch, der in einer Videobotschaft Chinas Brutalität schilderte, freigelassen
Lama Jigme Guri, alias Jigme Gyatso vom Kloster Labrang
Lama Jigme Guri, alias Jigme Gyatso vom Kloster Labrang

(openPR) Das Tibetische Zentrum für Menschenrechte und Demokratie (TCHRD),tchrd.org, begrüßt die Nachricht über die Freilassung von Jigme, alias Jigme Guri, vom Kloster Labrang am 3. Mai 2009.

Jigme ist ein 42jähriger Mönch, der aus einer Bauernfamilie im Dorf Lhutang, Gemeinde Juicha, Bezirk Sangchu (chin. Sangchu Xian), Tibetisch-Autonome Präfektur (TAP) Kanlho, Provinz Gansu, stammt. Im Alter von 13 Jahren wurde er im Kloster Labrang zum Mönch ordiniert. Dort erlernte er die Thangka-Malerei, die Anfertigung von Butter-Skulpturen und außerdem das Spielen verschiedener klösterlicher Musikinstrumente. Zur Zeit seiner Festnahme stand er dem Zentrum für berufliche Fortbildung des Klosters vor und war Vize-Vorsitzender des Demokratischen Verwaltungsrates (DMC).



Jigme wurde zuerst am 22. März 2008 von vier Militärpolizisten festgenommen, als er gerade auf dem Heimweg vom Markt des Städtchens zu seinem Kloster war. Daraufhin war er zwei Monate lang in einem Haftzentrum inhaftiert und wurde dort wegen seiner vermeintlichen Rolle während einer größeren Protestaktion in Labrang am 14. März 2008 schwer gefoltert. Später wurde er aus medizinischen Gründen aus der Haft entlassen.

Im vergangenen Jahr strahlte der tibetische Nachrichtendienst von Voice of America ein Video aus, in dem Jigme die Bestrebungen und Hoffnungen des tibetischen Volkes sowie die Folterung und unmenschliche Behandlung, die die Mönche von Labrang letztes Jahr nach den Protesten im März erfuhren, eindringlich schildert. Nachdem er dieses Zeugnis per Video vor aller Welt abgelegt hatte,tauchte er unter und hielt sich fast zwei Monate lang versteckt. Am 4. November 2008 kamen dann Dutzende von Angehörigen der bewaffneten Volkspolizei (PAP) und des Büros für Öffentliche Sicherheit (PSB) in mehreren Militärlastwagen nach Labrang und nahmen Jigme im Haus eines Tibeters fest. Sie verbrachten ihn an einen unbekannten Ort, wo er seitdem inhaftiert war. Einer dem TCHRD zugegangenen Information zufolge war Jigme in einem sehr geschwächten Zustand, als er nach Monaten der Inhaftierung nach Hause zurückkehrte.

Das TCHRD ruft die Regierung der VR China auf, unverzüglich alle Gewissensgefangenen freizulassen, die wegen der friedlichen Ausübung ihre grundlegenden Menschenrechte willkürlich inhaftiert wurden. Der Verbleib und der Zustand von Hunderten von Tibetern sind ihren Angehörigen und Nahestehenden immer noch unbekannt. Die Regierung der VR China sollte unter allen Umständen für die physische und psychische Unversehrtheit der tibetischen Häftlinge garantieren und dafür sorgen, daß ihre Angehörigen über ihren Aufenthaltsort und ihren Zustand gebührend informiert werden.

Bei High Peaks Pure Earth erschien die Übersetzung von Woesers kurzem Eintrag in ihrem Blog über die Freilassung von Jigme Guri: http://www.highpeakspureearth.com/2009/05/lama-jigme-has-returned-home-by-woeser.html, (Kurzlink): http://www.flexform.de/tqzrtzbf

Video, siehe: http://www.highpeakspureearth.com/2008/09/voa-video-testimony-of-labrang-monk.html
Übersetzung, siehe:
http://www.igfm-muenchen.de/tibet/ftc/2008/JigmeGyatso_Stimme_aus_Tibet.html
Siehe auch: http://www.igfm-muenchen.de/tibet/ftc/2008/JigmeGyatsoLabrang.html

Nachtrag aus „Times Online“, 6. Mai 2009:

„Jigme, ein buddhistischer Mönch, wurde auf Bewährung freigelassen, nachdem sein Fall internationales Aufsehen erregte: Peking ließ auf die Druckausübung zweier prominenter chinesischer Menschenrechtsanwälte hin einen tibetischen Mönch frei, der sechs Monate lang ohne Anklageerhebung inhaftiert war… Am 2. Mai wurde der 42jährige Lama Jigme entlassen und kehrte einen Tag später in sein Kloster zurück.

Li Fangping, einer der Anwälte, sagte, ein wichtiger Faktor bei Freilassung des Mönches sei die Übernahme seines Falles durch zwei Rechtsanwälte gewesen: „Als die Polizei ihn informierte, daß Rechtsanwälte ihre Hilfe angeboten hätten, sagte er, er würde gerne durch diese vertreten werden. Noch ehe wir ihn überhaupt sehen konnten, wurde er freigelassen“….

Der Mönch teilte Li und dem zweiten Anwalt, Jiang Tianyong, mit, die Polizei habe ihn bei seiner Entlassung gewarnt, keine Interviews zu geben und mit so wenigen Menschen wie möglich zu sprechen…“.

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