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Kuba - Bürgerrechtler Antúnez nach 25 Tagen Hungerstreik im Krankenhaus

17.03.200917:30 UhrPolitik, Recht & Gesellschaft
Bild: Kuba - Bürgerrechtler Antúnez nach 25 Tagen Hungerstreik im Krankenhaus
Jorge Luis García Pérez 'Antúnez', führende Bürgerrechtler Kubas. Bild: directorio.org
Jorge Luis García Pérez 'Antúnez', führende Bürgerrechtler Kubas. Bild: directorio.org

(openPR) Arnold Vaatz und Hans-Gert Pöttering setzen sich für Menschenrechtsverteidiger ein



Frankfurt am Main / Havanna (17. März 2009) – Der hungerstreikende frühere politische Gefangene und führende Bürgerrechtler Jorge Luis García Pérez, besser bekannt als 'Antúnez', wurde ins Krankenhaus von Placetas eingeliefert, berichtet die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM). Mit seinem Hungerstreik setzt sich Antúnez für menschenwürdige Haftbedingungen der politischen Gefangenen ein. Der Bürgerrechtler verliert inzwischen häufig das Bewusstsein und leidet unter Krampfanfällen als Folge des Hungerstreiks, in dem er sich seit dem 17. Februar 2009 befindet.



"Antúnez litt an starken Krämpfen, bekam Fiber und hatte einen starren Blick", erklärt der Menschenrechtsaktivist Carlos Michael Morales, der Antúnez während des Hungerstreiks bewacht. "Wir entschieden uns, ihn ins Krankenhaus zu bringen, wo er in die Intensivstation eingeliefert wurde. Die Ärzte verabreichten ihm eine Dextrose-Lösung und sagten kurz danach, dass es ihm wieder gut geht. Aber wir wissen, dass das nicht stimmt", berichtet die Sprecherin der Hungerstreikenden, Donaida Pérez Paseiro. Die Bürgerrechtlerin glaubt, dass die Staatssicherheit den Ärzten Anweisungen gibt.

Der Hungerstreik, der am 17. Februar begann, hat das Ziel, die kubanische Regierung dazu zu bewegen, insbesondere die menschenunwürdige Behandlung der kubanischen Gefangenen zu verbessern. Die Lage von Mario Pérez Aguilera, eines kubanischen politischen Gefangenen, lieferte den Anstoß für den Streik. Eine weitere Forderung der Streikenden bezieht sich auf die Internationalen Menschenrechtsabkommen, die Kuba im Februar 2008 unterzeichnet hat. Die Abkommen, von denen die große Mehrheit der kubanischen Bevölkerung nichts weiß, sollen im Land veröffentlicht und allen Bürgern zugänglich gemacht werden. Jorge Luis García Pérez 'Antunez' ist seit dem Jahr 2000 Ehrenmitglied der IGFM.

Politiker setzen sich für Menschenrechtsverteidiger ein

Im Rahmen der Jahreshauptversammlung der IGFM am 14. und 15. März in Bonn setzten sich auch politische Persönlichkeiten für die Arbeit der Menschenrechtsverteidiger ein: Prof. Hans-Gert Pöttering, Präsident des Europäischen Parlaments und Schirmherr der IGFM-Jahrestagung, unterstützt die Arbeit kubanischer Bürgerrechtler. Für den gefangenen Afrokubaner Dr. Oscar Elias Biscet hat er eine politische Patenschaft übernommen. "In den vergangenen Jahren wurde der Sacharow-Preis für geistige Freiheit unter anderem an die kubanische Bürgerrechtsorganisation 'Frauen in Weiß' vergeben, um deren Engagement gegen das Regime des Diktators Fidel Castro zu würdigen", erklärt Pöttering.

Auch Arnold Vaatz, stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, unterstützt die Arbeit der Menschenrechtsverteidiger. "Soziale Rechte und Freiheitsrechte sind auf keinen Fall gegeneinander austauschbar", so der ehemalige politische Gefangene der DDR auf der IGFM-Jahreshauptversammlung in Bonn. Außerdem fordert Vaatz die Europäische Union dazu auf, nicht nur mit der kubanischen Regierung in Dialog zu treten, sondern vor allem mehr auf die Menschenrechtsverteidiger im Land einzugehen. "Wer ist eigentlich Kuba? Nicht Fidel und Raúl Castro sind Kuba, es sind Menschen wie Oswaldo Payá und Dr. Elias Biscet."
Vaatz ist politischer Pate des zu 25 Jahren Gefängnis verurteilten Journalisten Normando Hernandez Gonzales.

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