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Fünfzigster Jahrestag des tibetischen Volksaufstandes - „China wach auf - Es ist Zeit für eine Lösung“

09.03.200908:48 UhrPolitik, Recht & Gesellschaft

(openPR) Zum fünfzigsten Jahrestag des tibetischen Volksaufstandes veranstaltet die Regionalgruppe Hamburg der Tibet Initiative Deutschland e.V. (TID) in Zusammenarbeit mit der Regionalgruppe Hamburg & Asienreferat der Gesellschaft für bedrohte Völker, Göttingen und dem Verein der Tibeter in Deutschland e.V. (VTD), Norddeutschland am Dienstag, d. 10. März 2009 eine Demonstration und zwei Mahnwachen. Unter dem Motto: „China wach auf! Es ist Zeit für eine Lösung“ wird die chinesische Regierung aufgefordert, endlich ihre Tibet-Politik zu ändern.



• Demonstration am 10. März 09. Beginn am Fähranleger Teufelsbrück a.d. Elbe um 15.30 Uhr und Ende vor dem Generalkonsulat der Volksrepublik China in der Elbchaussee 268. Eine Mahnwache schließt sich um 16.00 Uhr an.
• 2. Mahnwache: 18.00 Uhr in der Innenstadt Hamburgs vor der Europapassage (Ballindamm/Bergstraße).

Unter anderem werden der Bürgerschaftsabgeordnete Andreas Waldowsky (GAL) und der Asienreferent Ulrich Delius der Gesellschaft für bedrohte Völker, Göttingen sprechen. Vier tibetische Mönche aus dem Kloster Sera Jhe in Indien beteiligen sich mit einem Friedensgebet. Tibeter singen abschließend ihre Nationalhymne. Die Teilnehmer der Demonstration und Mahnwachen tragen tibetische Flaggen, Transparente und Plakate mit den Namen von 66 im vergangenen Jahr während der Unruhen in Tibet getöteten Tibetern. 66 Kerzen brennen für die Toten.

Am 10. März 1959 begann der große Aufstand des tibetischen Volkes, um den Dalai Lama vor der Gefangennahme durch das chinesische Militär zu schützen und gegen die Besetzung zu protestieren. Der Dalai Lama floh mit 80.000 Tibetern nach Indien, der Aufstand wurde blutig niedergeschlagen. Tausende Tibeter verloren ihr Leben.

„Wir gedenken der Opfer der zahllosen Tibeter, die für ihr Recht auf Freiheit ihr Leben ließen“, erklärt Helmut Steckel, der Sprecher der Regionalgruppe Hamburg der Tibet Initiative Deutschland e.V. „Wir machen außerdem darauf aufmerksam, dass die Menschenrechtssituation in Tibet unter der chinesischen Besatzung bis heute katastrophal ist. Nach der glitzernden Fassade der Olympischen Spiele 2008 und im 50. Jahr der Erinnerung an den tibetischen Volksaufstand gelingt es China nicht, sein Ansehen in der Welt zu verbessern.“

Die Tibeter haben auch fast sechzig Jahre nach dem Einmarsch chinesischer Truppen unter dem Diktator Mao Tsetung keine Mitbestimmung in ihrem eigenen Land. Freiheitsrechte existieren für sie nicht, jede Form von Protest oder Kritik wird gnadenlos verfolgt. Gewaltanwendung, willkürliche Verhaftungen und Folter sind alltäglich. „Gerade seit den Unruhen nach dem 10. März 2008 wurde die Kontrolle und Unterdrückung in Tibet massiv verschärft“, so Helmut Steckel weiter. „ Das tibetische Volk steht unter gewaltigem Druck. Wir befürchten eine weitere Zunahme der Gewalt von chinesischer Seite gegen die Tibeter.“

Die Tibet Initiative Deutschland e.V. fordert zusammen mit der Gesellschaft für bedrohte Völker und dem Verein der Tibeter in Deutschland China auf, seine Tibet-Politik grundlegend zu ändern und eine Lösung zu finden, die dem tibetischen Volk Selbstbestimmung und die Einhaltung der Menschenrechte in ihrem Land garantiert.

Von der Freien und Hansestadt Hamburg erwarten die Veranstalter ein uneingeschränktes Eintreten für die Menschenrechte in Tibet, Xinjiang (Ostturkestan) und China. Hamburgs Kaufmannschaft und der Senat bleiben in der Verantwortung, das befreundete China als einen seriös sein wollenden Handelspartner in die Pflicht zu nehmen, Dissidenten, Wanderarbeiter, Tibeter, Uiguren, Falun-Gong-Anhänger, Menschenrechtsanwälte, Internetnutzer usw. menschlich zu behandeln.

Wir erwarten, dass die Bürgerschaft die im Mai 2007 verabschiedete kritische Resolution über die Arbeitslager (laogai) in China in Erinnerung ruft. Der Europaausschuss der Bürgerschaft bleibt aufgefordert, das Angebot des chinesischen Generalkonsuls Ma Jinsheng in Hamburg über einen Besuch von Laogais aufzugreifen und einen baldigen Besuch in die Wege zu leiten.

Wir wünschen uns auch aufgrund der in Hamburg lebenden tibetischen Gemeinde, der existierenden tibetischen Meditationszentren, der seit Jahren tätigen Menschenrechtsorganisationen eine stärkere Hinwendung der verantwortlichen Politiker und der Wirtschaft zu den Themen der in China ungelösten und massiv behinderten Menschenrechte. Die vielfältigen wirtschaftlichen und kulturellen Kontakte Hamburgs zu China und zur Partnerstadt Shanghai schließen die Erfüllung international geltender Normen der Menschenrechte mit ein.

Am 50. Jahrestag des Tibetischen Volksaufstandes wird auch zum vierzehnten Mal auf Rathäusern und Ämtern die Flagge Tibets gehisst. Im vergangenen Jahr waren es 922 Städte, Gemeinden und Landkreise in ganz Deutschland - 145 mehr als 2007.

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