(openPR) Was kann eine Frau nach einer Mutter-Kind-Kur tun, damit der Erfolg ihrer Maßnahme langfristig gesichert ist? In der so genannten „Therapeutischen Kette“ aus Beratung, Kur und Nachsorge ist Letzteres in der Praxis häufig das schwächste Glied. Um das Angebot der Nachsorge stärker in den Blick zu bringen, hat die Katholische Arbeitsgemeinschaft Müttergenesung auf ihrer Jahresversammlung in Köln die bundesweit erste Nachsorge-Datenbank vorgestellt. Bundestagsabgeordnete Marlene Rupprecht eröffnete als erste Nutzerin dieses frei zugängliche Internetangebot.
Rupprecht ist Vorsitzende des Kuratoriums des Deutschen Müttergenesungswerks. Die Katholische Arbeitsgemeinschaft ist der größte Trägerverbund innerhalb des Müttergenesungswerks.
Die Müttergenesung spielt im deutschen Gesundheitssystem eine besondere Rolle. Sie gliedert sich in drei Bereiche: Zunächst finden kranke Frauen in den Beratungsstellen der Müttergenesung erste Hilfe. Wenn es erforderlich ist, helfen die Beraterinnen bei der Antragstellung für eine Kur und stellen geeignete Kliniken vor. Es folgt die Vorsorge- oder Rehabilitationsmaßnahme in einer Klinik. Daran schließt sich die Nachsorge an. Sie beginnt mit einem Gespräch wiederum in den Beratungsstellen vor Ort. Diese drei Elemente bilden die „Therapeutische Kette“. „Die Nachsorge ist uns so wichtig, weil dadurch das in der stationären Maßnahme Gelernte besser in den Alltag integriert wird und sich positiv auf das Familienleben auswirkt“, erklärt Beate Born, Vorsitzende der Katholischen Arbeitsgemeinschaft. Die Frauen sollen nach der Vorsorge- oder Rehabilitationsmaßnahme nicht alleine stehen. Die neue Datenbank ergänzt die Arbeit der Beratungsstellen, in dem sie einen leichten Zugang zu Informationen rund um lokale Angebote bietet.
Bundestagsabgeordnete Marlene Rupprecht eröffnete die neue Nachsorge-Datenbank mit Abfragen zu verschiedenen Städten und Regionen. „Die Angebote sind vielfältig, und sie sind ein wichtiger Teil der Müttergenesung. Auch sie tragen dazu bei, Frauen umfassend und nachhaltig zu stärken. Mütter übernehmen in unserer Gesellschaft eine wichtige Aufgabe. Darum steht ihnen unsere besondere Hilfe zu, wenn sie krank werden und wenn es darum geht, ihre Gesundheit zu schützen“, so Rupprecht. In der Nachsorge-Datenbank sind konkrete Angebote von Kursen, Treffen und Wochenendveranstaltungen erfasst, die an die Arbeit in der Mutter-Kind-Kur anknüpfen. „Yogakurse, Familienfreizeiten und Gesprächsrunden sind nur einige Beispiele der Aktionen, die Frauen helfen, ihren Alltag gestärkt zu bewältigen“, erklärt Beate Born. Durch Eingabe der Postleitzahl oder des Wohnortes können verschiedene Nachsorgeangebote in der Umgebung abgefragt werden. Die Daten werden von den Beratungsstellen gepflegt und laufend erweitert.
Marlene Rupprecht ist von dem Projekt überzeugt: „Die Datenbank macht noch einmal deutlich, dass zu einer erfolgreichen Müttergenesung auch die Nachsorge zählt.“ Die Nachsorge-Datenbank ist über die Internetseite der Katholischen Arbeitsgemeinschaft zu erreichen:
www.kag-muettergenesung.de