(openPR) Der Ölpreis erreicht zum xten Mal in Folge auch gestern wieder einen neuen Rekordwert, nichts scheint die rasante Fahrt nach oben aufhalten zu können. Im ersten Quartal 2007 hat der Ölpreis damit inzwischen 25% zugelegt. Und für eine Trendwende sind vorderhand keine Anzeichen erkennbar. Die Ölpreis-Bildung ist von der realen Versorgungswelt lostgelöst, was die positiven Nachrichten betrifft und fest verzurrt, was die schlechten News betrifft. Grundsätzlich ist im Ölmarkt genau gleich wie in anderen Rohwarenmärkten, welche derzeit dramatische Preissteigerungen erleben, nicht mit unmittelbaren Versorgungs-Engpässen zu rechnen, im Gegenteil. Die weltweite Rohöl-Produktion ist für den derzeitigen Bedarf mehr als ausreichend, die OPEC verfügt sogar über erhebliche Förder-Reserven. An den stark spekulativ getriebenen Rohwarenbörsen werden aber vor allem preissteigernde Neuigkeiten wahrgenommen. Dabei handelt es sich um die üblichen Verdächtigen. Die Produktionsausfälle in Nigeria, Raffinerie-Arbeiter-Streiks in Frankreich oder Schottland, schlechte Produktions-Zahlen der US-Raffinerien und entsprechend rückläufige Vorratszahlen daselbst. Wahrgenommen wird auch der wachsende Bedarf diverser Schwellenländer. Solange der breite Zustrom spekulativer Mittel in die Rohwaren nicht abreisst, dürfen Sie nicht mit einem deutlichen Ölpreis-Sturz rechnen. Sie sind, vor allem, wenn Sie wegen des langen Winters Heizöl demnächst benötigen, mit einem entschlossenen Biss in den sauren Apfel und einer raschen Bestellung einer Teilmenge besser bedient als mit dem Abwarten möglicher besserer Zeiten. In den vergangenen Tagen stieg der Ölpreis täglich etwa um ein bis zwei Dollar. Und kurzfristig ist eine Wende nicht in Sicht.