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Neuer Vorstand beim Verband berufstätiger Mütter e.V. - Krippenausbau muss schnell kommen

16.02.200816:18 UhrPolitik, Recht & Gesellschaft
Bild: Neuer Vorstand beim Verband berufstätiger Mütter e.V. - Krippenausbau muss schnell kommen

(openPR) Der bundesweit mit 19 Regionalstellen aktive Verband berufstätiger Mütter e.V. (vbm) wählte einen neuen Vorstand. Die neue Vorstandsvorsitzende Frauke Spreckels kritisierte das erneute Gerangel der Koalition um das Gesetz zum Krippenausbau und forderte eine schnelle Einigung. Das umstrittene Betreuungsgeld hält der Verband für kontraproduktiv: „Wir brauchen die Mittel für den Aufbau einer flächendeckenden, bedarfsgerechten, erschwinglichen und qualitativ hochwertigen Betreuungsinfrastruktur.“



Köln (eos) – Der Verband berufstätiger Mütter e.V. (vbm), mit 19 Regionalstellen bundesweit als Netzwerk und Lobby für berufstätige Mütter aktiv, hat einen neuen Vorstand: Die Darmstädter Regionalstellenleiterin Frauke Spreckels, Unternehmens­beraterin zu Fragen der Vereinbarkeit von Beruf & Familie, übernahm als neues Vorstandsmitglied den Vorstandsvorsitz. Wieder gewählt wurden Frauke Greven aus Köln, die als Vereinbarkeitsberaterin für Eltern selbstständig ist, Cornelia Spachtholz, Unternehmensberaterin, Trainerin und Coach aus Köln sowie Susanne Janeba aus Sandhausen bei Heidelberg, Produktmanagerin bei einem internationalen Technologie-Anbieter. Janeba führt ihre Arbeit als Finanzreferentin des Verbandes weiter. Susanne Dietz, Journalistin aus Bonn, sowie die selbstständige Kommunikationsfachfrau Daniela Duda aus Eglharting bei München bilden den sogenannten erweiterten Vorstand. Die ehemalige Vorstandsvorsitzende Eike Ostendorf-Servissoglou, PR-Beraterin aus Stuttgart, sowie Claudia Kelz, Vertriebsfachfrau aus Berlin, standen nicht mehr für ein Vorstandsamt zur Verfügung. Ostendorf-Servissoglou wird aber weiterhin für die Verbandspressearbeit zuständig sein und Kelz Verbandskontakte in Berlin pflegen.

Wir brauchen keine Anreize zum Zuhausebleiben!
Der neue Vorstand äußerte sich zum erneuten Gerangel um das Gesetz zum Ausbau der Krippenbetreuung: „Wie das Zukunftsforum Familie e.V. (ZFF) fordern auch wir eine schnelle Entscheidung für den geplanten Ausbau der Krippenbetreuung. Viele Familien warten händeringend auf Betreuungsplätze und können diese langwierige Diskussion kaum ertragen“, sagte die vbm-Vorstandsvorsitzende Frauke Spreckels. Der vbm spricht sich jedoch, wie auch das ZFF, gegen ein Betreuungsgeld aus. „Die Argumentation, ein Betreuungsgeld schaffe Wahlfreiheit, ist hahnebüchen, wenn gleichzeitig die 'Stärkung der nachehelichen Eigenverantwortung' im neuen Unterhaltsrecht festgeschrieben wird. So begrüßenswert die Stärkung ist, sie kann nur gelingen, wenn Frauen den Anschluss auf dem Arbeitsmarkt nicht verlieren.“ Seit Jahrzehnten setzen lange Elternzeiten und Steuergesetzgebung klare Signale an die Mütter, ihre Berufstätigkeit an den Nagel zu hängen. Ehegattensplitting und die kostenfreie Mitversicherung in der Krankenkasse des Ehepartners, die die Einverdienerehe nach wie vor stark subventionieren, sowie eine Steuerklasse fünf, durch die der geringer verdienende Partner – zumeist die Frau – scheinbar zu einem Hungerlohn arbeitet, lassen ihre Berufstätigkeit bei gleichzeitig teurer Kinderbetreuung bislang unattraktiv erscheinen.

Die Ehe als Versorgungsinstanz gibt es heute nicht mehr!
„Wenn es jetzt ein paar Betreuungsplätze mehr geben soll, von einem Zwang zur Fremdbetreuung zu sprechen, der mit Anreizen zum Zuhausebleiben ausgeglichen werden müsse, dann macht uns das einfach wütend“, hieß es beim vbm. „Denn Frauen, die ihre Berufstätigkeit aufgeben, gehen ein hohes Risiko ein. Die neuste Reform des Unterhaltsrechts und die Rentenreform bedeuten in ihrer Konsequenz die Ablösung der Ehe als Versorgungsinstanz. Ein Betreuungsgeld suggeriert eine Wahlfreiheit, der gleichzeitig die materielle Basis entzogen wird. Wer nicht dauerhaft für den eigenen Lebensunterhalt sorgt, steht nach einer Scheidung mit leeren Händen da und ist massiv von Altersarmut bedroht. Das Betreuungsgeld ist daher aus unserer Sicht kontraproduktiv.“ Das Geld werde dagegen für den Aufbau einer flächendeckenden, bedarfsgerechten, erschwinglichen und qualitativ hochwerti­gen Betreuungsinfrastruktur dringend gebraucht.

Weitere Informationen zum Verband berufstätiger Mütter e.V. (vbm) unter: www.berufstaetige-muetter.de.

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