(openPR) Vom 9. Oktober bis zum 29. Oktober 2017, 20 Uhr, stand die Online-Plattform "Bürgerhaushalt 2017" für Vorschläge zum Kölner Haushalt 2017 zur Verfügung. Bis zum 12. November 2017, 20 Uhr, können Bürgerinnen und Bürger alle Vorschläge bewerten.
Ein Vorschlag, um Informationen für die Umsetzung des Rechts auf saubere Luft zu sammeln, trägt die Nummer 600 ( https://buergerhaushalt.stadt-koeln.de/2017/buergervorschlaege/600 ). Es soll eine Luftmessstation an der Bonner Straße eingerichtet werden. Die Feinstaub- und Stickstoffdioxid-Belastungen in Köln liegen an vielen Stellen weit über den Grenzwerten. An einigen sehr kritischen Stellen nicht, weil dort nicht gemessen wird.
Im Kölner Süden liegen die Werte offiziell im „grünen Bereich“, obwohl das kaum jemand glauben dürfte ( https://www.openpr.de/news/958887.html )! Die Informationsgewinnung über die Feinstäube wäre sehr kostengünstig (30 bis 35 EUR), wie einem Bericht des Kölner Stadtanzeigers zu entnehmen ist ( https://www.ksta.de/region/leverkusen/stadt-leverkusen/feinstaub-sensoren-sollen-feinstaub-belastung-in-leverkusen-messen-26890276 ). Und doch hat der Bürgervorschlag am 30.10.2017 doppelt so viele Contra-Stimmen wie Pro-Stimmen.
Wer beteiligt sich tatsächlich?
Wollen die Bürgerinnen und Bürger an der Bonner Straße nicht wissen, wie lebensgefährlich es vor ihrer Haustür ist? Dürfen Sie es nicht wissen? Wollen Vermieter den Wert ihrer Immobilien erhalten? Stimmen dort nur Dieselfahrer ab, die ein Fahrverbot in Köln vermeiden wollen? Sind es Politiker, die das Problem – wie bisher – herunterspielen wollen? Ist es die Stadtverwaltung, die lieber wenige Stationen, dafür aber für Kosten im sechsstelligen Bereich bevorzugt?
Fakt ist, dass sich jeder beteiligen kann! Die eigentlichen Betroffenen dieses Vorschlages sind aber nicht gut informiert und kaum vernetzt, ganz im Gegenteil zu den IT-Teams der Verwaltung und den gut vernetzten Parteimitgliedern. Halten Sie die fehlenden Informationen aber nicht der Kölner Presse vor, denn die ist auf die Pressemitteilungen und Pressekonferenzen der Stadt Köln angewiesen. Eigene Recherchen würden dieses gute Verhältnis sicher stören.
colonia11.koeln4.de













