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Internationale Sgraffito-Tagung im November: HAWK und Landesdenkmalamt laden ein

14.09.201717:00 UhrWissenschaft, Forschung, Bildung
Bild: Internationale Sgraffito-Tagung im November: HAWK und Landesdenkmalamt laden ein
Das Tagungsplakat (HAWK)
Das Tagungsplakat (HAWK)

(openPR) Referenten aus acht Nationen kommen nach Hildesheim / Anmeldung noch bis zum 15. Oktober 2017

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Zur internationalen Tagung „Sgraffito im Wandel. Materialien, Techniken, Themen und Erhaltung“ – ausgerichtet von der HAWK und dem Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege – treffen sich erstmalig Spezialistinnen und Spezialisten aus Belgien, Deutschland, Großbritannien, Italien, Polen, Österreich, der Schweiz und der Tschechischen Republik in Hildesheim. Vom 2. bis 4. November 2017 geht es um ein großes Spektrum von Fragen, die von kulturhistorischen Aspekten bis hin zu aktuellen Erhaltungsproblematiken der Sgraffito-Dekorationen an Wandflächen reichen. Die Tagung markiert gleichzeitig ein HAWK-Jubiläum, denn vor rund 30 Jahren starteten die ersten Studierenden ihr Restaurierungsstudium im Bereich Wandmalerei und Architekturoberfläche in Hildesheim. Die Anmeldung zur Tagung ist noch bis 15. Oktober freigeschaltet.



Durch Umweltschäden, Übermalungen, Wärmedämmung und breites Unwissen sind Sgraffito-Dekorationen in ihrer originalen Existenz stark bedroht: Oft haben sich nur noch geringe Teile des ursprünglichen Bestandes erhalten. Europäische Kooperation ist daher nötig, um sowohl die Problematiken der praktischen Restaurierung wie auch der zu geringen Wertschätzung schnell in den Griff zu bekommen.

Die Tagung verfolgt mehrere Ziele:
• Entscheidungsträger in der Denkmalpflege sollen für die kulturhistorische Bedeutung von Sgraffito-Dekorationen wie auch für die Probleme ihrer Erhaltung sensibilisiert werden.
• Die Tagung wird aktuelle Forschungsfragen zur Entwicklungsgeschichte der Sgraffito-Dekorationen in Europa vorantreiben, unter anderem zu ihren Anfängen in Italien und Spanien sowie zu ihrer technischen Weitentwicklung (einlagig, zweilagig, Mischtechniken und Ähnliches).
• Erstmalig sollen ausgewiesene Wissenschaftler/innen aus den hierfür wichtigsten europäischen Ländern zusammengebracht werden, um anhand von repräsentativen Fallbeispielen konkrete Lösungsansätze für gefährdete Sgraffito-Dekorationen herauszuarbeiten.
• Langfristig möchten die Veranstalter ein Netzwerk initiieren, dessen Ziel der gemeinsame Austausch zum Zweck der Qualitätssicherung der Restaurierungen von Sgraffito-Dekorationen ist.

Der Tagungstitel „Sgraffito im Wandel“ ist mehrdeutig: Zum einen geht es um die Analyse des thematischen wie auch materiellen/ technischen Wandels vom Mittelalter bis ins späte 20. Jahrhundert. Schließlich wird auch der Wandel im Bestand der erhaltenen Sgraffito-Dekorationen thematisiert, den nahezu alle Beispiele durch spätere Erhaltungsmaßnahmen erfahren haben.

Indem herausragende Fallbeispiele, neue Forschungsergebnisse und unveröffentlichte Objekte vorgestellt und diskutiert werden, wird die Konferenz für Fachleute verschiedener Disziplinen von Bedeutung sein. Die vielen vorgestellten Objekte und Motive werden zur weiteren kulturhistorischen Erforschung ermuntern. Gleichzeitig wird die Tagung durch ihre Praxisorientierung auch zu einer Fortbildungsveranstaltung für Restaurator/inn/en und Denkmalpfleger/innen. Letztlich wird sie das Auditorium für die große identitätsstiftende Bedeutung vieler Sgraffito-Dekorationen sensibilisieren und zugleich motivieren, sie bei Baumaßnahmen höher zu achten und die Erhaltung des Originalen der Rekonstruktion vorzuziehen.

Der Zeitpunkt erscheint ideal, nicht allein wegen der Bedrohung durch die stetige Zunahme von Wärmedämmungen und zu geringer Wertschätzung, sondern vor allem auch deshalb, weil in den letzten Jahren in mehreren Ländern wichtige Studien erarbeitet wurden, zum Teil auch erschienen sind, deren Ergebnisse bei diesem Kolloquium aus verschiedenen methodischen Blickwinkeln analysiert und weiterentwickelt werden können.

In den Keynote Lectures wird zunächst das Thema umrissen: Es geht um das Vorkommen von Sgraffito in Europa und darüber hinaus (Rafael Ruiz Alonso), die Vielfalt ihrer Materialien und Techniken sowie die Probleme bei ihrer Erhaltung (Kerstin Klein). Dem folgen Länder- oder Einzelbeispiele von der Renaissance bis zum späten 20. Jahrhundert aus den Heimatländern der Referent/inn/en, u. a. mit Überlegungen zur Entwicklung und Wiederentdeckung von Sgraffito (Thomas Danzl, Ulrich Fritz, Andreas Huth), neuen Forschungsergebnissen zu materialtechnischen Befunden (Zuzana Wichterlova), schwierigen Erhaltungsproblemen (Christiane Maier) und großflächigen Rekonstruktionsbestrebungen (Jan Vojtechovsky). Drei Vorträge widmen sich den Sgraffito-Dekorationen aus der Wiederaufbauzeit nach dem Zweiten Weltkrieg (Anneli Ellesat, Anna Kriegseisen, Christoph Schaab).

Im öffentlichen Abendvortrag erläutert Roswitha Kaiser den denkmalpflegerischen Umgang mit Sgraffiti, die NS-Propaganda verbreiten. Im Workshop können die Arbeitsschritte zur Herstellung eines Sgrafitto sowie Variationen bei Technik und Material praktisch ausprobiert werden.

Kolleg/inn/en, die trotz wichtiger neuer Forschungsergebnisse nicht berücksichtigt werden konnten, bieten wir die Teilnahme an der Postersektion an: Alle Poster werden in einer eigenen Präsentation vorgestellt, bei der die Autor/inn/en mit den Tagungsteilnehmer/inne/n über ihre Ergebnisse diskutieren können. Außerdem werden die Poster in digitaler Form und unter einer DOI im Forschungsportal des Hornemann Instituts publiziert.

Die Abstrakts der Vorträge, praktische Informationen sowie die Anmeldung: www.hornemann-institut.de/german/Sgraffito_Tagung.php

Anprechpartnerin: Dr. Angela Weyer, Hornemann Institut der HAWK

Weitere Informationen:
- http://www.hornemann-institut.de/german/Sgraffito_Tagung.php
- http://www.hawk-hhg.de

Quelle: idw

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