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Bessere Bedingungen für Berufsbetreuer/innen

14.12.201512:32 UhrPolitik, Recht & Gesellschaft
Bild: Bessere Bedingungen für Berufsbetreuer/innen
Detlev Pilger, 2.v.r., Gerhard Robbers, 4.v.l., Hans-Jürgen Schlief, 3.v.r., David Langner, 1.v.r.
Detlev Pilger, 2.v.r., Gerhard Robbers, 4.v.l., Hans-Jürgen Schlief, 3.v.r., David Langner, 1.v.r.

(openPR) Koblenz/Mainz, 14. Dezember 2015 – Der rheinland-pfälzische Justizminister Prof. Dr. Gerhard Robbers ist der Meinung, dass die Arbeitsbedingungen für rechtliche Betreuer und Betreuungsvereine verbessert werden sollten: „Für die Forderungen des BdB nach mehr Zeit für Klienten und nach einer höheren Vergütung habe ich Verständnis“, sagte der Minister im Rahmen von „60 Minuten – SPD im Dialog“ in Koblenz.

Bei dieser Gelegenheit erläuterte der Finanzvorstand der BdB-Landesgruppe Rheinland-Pfalz Hans-Jürgen Schlief die Argumente für die Sofortforderungen: „Das Vergütungssystem wurde 2005 festgelegt. Wir können pro Klient und Monat durchschnittlich 3,2 Stunden abrechnen. Der Stundensatz beträgt maximal 44 Euro. Doch seit 2005 hat die Zahl unserer Aufgaben kontinuierlich zugenommen. Der bürokratische Aufwand ist enorm gestiegen. Wir können unter diesen Rahmenbedingungen die Qualität langfristig nicht garantieren. Darunter leiden am Ende unsere Klienten.“

Jeden ersten Samstag im Monat lädt der Staatssekretär im Sozialministerium David Langner gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten Detlev Pilger und der SPD Koblenz zu „60 Minuten – SPD im Dialog“. Pilger beschäftigt sich seit einiger Zeit mit dem Thema rechtliche Betreuung. Er sagt: „Berufsbetreuer/innen leisten eine wertvolle soziale Arbeit. Ohne sie könnten viele Menschen nicht mehr eigenständig leben. Mir ist klar, dass diese gute Arbeit künftig besser ausgestattet werden muss. Es ist nicht im Sinne der Gesellschaft, wenn das Betreuungssystem kollabiert.“

Das Vergütungssystem basiert auf Erhebungen aus den Jahren 1996 bis 2000. Untersuchungen haben gezeigt, dass allein zum Ausgleich der Preissteigerung der Stundensatz bereits 2011 auf 50 Euro hätte angehoben werden müssen. Die Erhebungen zeigen außerdem, dass die mittlere Arbeitszeit pro Klient und Monat bereits 2007 bei 5,1 Stunden lag. „Diese Situation bedroht sowohl selbstständige Berufsbetreuer/innen als auch Betreuungsvereine – und damit unsere Klientinnen und Klienten“, so Schlief.

Justizminister Robbers bot an, den Dialog mit dem BdB im kommenden Jahr fortzusetzen. Detlev Pilger will Anfang 2016 einen Praxistag im Betreuungsbüro von Hans-Jürgen Schlief absolvieren.

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