(openPR) „Wir müssen Barrieren abbrechen, statt Zäune errichten“, forderte der Präsident des Ost West Wirtschaftsclubs (OWWC), Staatsminister a.D. Eberhard Sinner (CSU) beim gemeinsamen Clubabend des OWWC mit dem Deutschen Ostforums München (DOM). Schwerpunkt des letzten OWWC Clubabends vor der Fusion mit dem DOM zum Ost- West Wirtschaftsforums Bayern (OWWF) war die wirtschaftliche Zusammenarbeit in der Grenzregion Ostbayern, Südböhmen, Oberösterreich. „25 Jahre nach dem Fall des „Eisernen Vorhangs“ sind diese früheren Randgebiete in die Mitte Europas gerückt und profitieren davon, dass es keine Grenzen und keine Grenzkontrollen mehr gibt“, so Sinner. Gerade der Mittelstand habe die Chancen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit für sich nutzen können. Heute seien nur noch die Sprachbarrieren ein Hindernis zwischen den Bayern und Tschechien, auch wenn immer mehr Menschen im Grenzland die Sprache des Nachbarn lernten. Das Grenzland profitiere aber davon, dass in jedem Land die Dinge etwas anders angegangen würden, und man so immer auch neue Lösungsansätze kennenlerne, betonte Ludwig Rechenmacher von der Handwerkskammer Niederbayern/Oberpfalz.
Insbesondere dürfe es heute nicht wieder neue Grenzen geben. Die wieder eingeführten Grenzkontrollen führten zu erheblichen Kosten und Verzögerungen für die Wirtschaft und die Pendler. „Die Grenzkontrollen zwischen Bayern und Österreich müssen schnell wieder abgebaut werden“, forderte der frühere Leiter der Bayerischen Staatskanzlei. Es sei leider heute häufiger der Fall, dass man Termine, Lieferungen, Dienstleistungen im Nachbarland absagen müsse, weil nicht mehr gewährleistet sei, dass Züge und Verkehr zwischen Bayern und Österreich normal laufen. Aus dem Krisenfall darf nicht der Normalfall werden.
Der OWWC habe sich in den über 40 Jahren seines Bestehens immer dafür eingesetzt, dass Grenzen abgebaut würden und die Reisefreiheit in Europa als Grundfreiheit durchgesetzt werde. An dieser vom früheren Chamer Landrat und Gründer des OWWC Max Fischer begründete Tradition werde man auch weiter anknüpfen.
OWWC Bayern
Beethovenplatz 2
80336 München
Stephan Rauhut, Pressesprecher

Über das Unternehmen
Der OWWC ist eine überparteiliche Interessenvertretung von Mitgliedern aus der Wirtschaft, den Kammern, den Verbänden sowie der Politik. Seit seiner Gründung im Jahr 1968 hat der OWWC eine Schlüsselrolle bei der Kontaktpflege, dem Meinungsaustausch und bei dem Aufbau von wirtschaftlichen Kontakten in Europa gespielt. Damit war der OWWC bereits lange vor dem Fall des Eisernen Vorhangs einer der Vorreiter beim Aufbau der Beziehungen zwischen West und Ost in Europa. Heute verfügt der OWWC über vielfältige Kontakte zu den konsularischen und diplomatischen Vertretungen, zu Entscheidungsträgern in der Politik, zu Wirtschaftsverbänden und zu wissenschaftlichen Einrichtungen.
Im OWWC sind Mitglieder aus Bayern und den östlichen europäischen Ländern aktiv. Die Aktivitäten des OWWC erstrecken sich auf den gesamten osteuropäischen Raum und darüber hinaus.
Präsident
Eberhard Sinner, MdL, Staatsminister a. D.
Vizepräsidenten
Manfred Dumann, MdL a.D.
Hermann Pönisch
Franz Pschierer MdL, Staatssekretär
Bernd Sibler, MdL, Staatssekretär
Manfred Weber, MdEP
Ehrenpräsidenten
Dr. Max Fischer, Staatssekretär a. D.
Kurt Rossmanith, MdB a. D.
Rolf Obler
Schatzmeister
Dr. Winfried Fischer
Vorstand
Hatto Brenner, Dipl.-Wirtsch.-Ing, AWI International
Thomas Dexl, Bayerisches Hafenforum
Klaus Hofbauer, MdB a. D.
Bill Holler
Michael Jäger, GS Europäischer Bund der Steuerzahler
Manfred Kastler, MdEP a. D.
Andreas Keck , stv Bundesvorsitzender LiberalerMittelstand
Dr, Beate Merk, MdL, Staatsministerin
Emilia Müller, Staatsministerin
Bernd-Joachim Pantze, Dipl.-Ing., Senator h.c.
Albert Rupprecht, MdB
Kurt Seggewiß, Oberbürgermeister
Kuratorium
Dr. Edmund Stoiber, Ministerpräsident a. D.
Gerd Geismann, 1. Bürgermeister Stadt Sulzbach-Rosenberg
Dr. Bogdan Golik MdEP a. D.
Norbert M. Marx
Bernd Posselt MdEP a. D.
Franz Schindler MdL
Alexander Urban, 1. Vizepräsident Gesellschaft Russland-Deutschland
Siegfried Westphal
Theo Zellner, Präsident Bayerischer Sparkassenverband a. D.
Ewald Zachmann, Bürgermeister a. D.
Dr. Erich Riedl, Staatssekretär a. D.