(openPR) Hauptthema war die katastrophale humanitäre und Menschenrechtslage in Simbabwe. Bischof Ncube, einer von Simbabwes profiliertesten Verfechtern der Menschenrechte, erläuterte ausführlich die dramatische Situation. Beide Gesprächspartner stimmten darin überein, dass Misshandlungen, Folterungen und politisch motivierte Vergewaltigungen in Simbabwe von der Weltgemeinschaft nicht schweigend hingenommen werden dürfen. Vielmehr müsse alles getan werden, um die Verfolgung von Oppositionellen zu beenden, politische Morde und Folterfälle aufzuklären und die ungehinderte Verteilung von Nothilfe durch unabhängige nationale und internationale Hilfsorganisationen sicher zu stellen.
Staatsministerin Müller würdigte das persönliche Engagements Ncubes für die Armen und Verfolgten in Simbabwe. Sie unterstrich die Besorgnis der Bundesregierung über die politischen Repressionen, schweren Menschenrechtsverletzungen und die verfehlte Wirtschafts- und Landpolitik der simbabwischen Regierung. Deutschland, das die Entwicklung Simbabwes seit dem Unabhängigkeitskampf als Freund begleite, unterstütze alle Bemühungen, in Simbabwe Demokratie, Stabilität und Wohlstand zurückzugewinnen. Der dramatische Niedergang des Landes dürfe auch die positive politische und wirtschaftliche Entwicklung in den Nachbarstaaten nicht überschatten und gefährden. In diesem Zusammenhang würdigte Staatsministerin Müller insbesondere die Bemühungen der Staatspräsidenten Südafrikas, Nigerias und Malawis, am 5. Mai 2003 durch Gespräche mit allen Beteiligten möglichst rasch eine friedliche Veränderung der Lage herbeizuführen.
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