(openPR) Die UNO-Leitung ist fest entschlossen, die Zusammenarbeit mit belarussischen Behörden und gesellschaftlichen Organisationen bei der Überwindung der Folgen der Tschernobylkatastrophe in der Zukunft weiter auszubauen. Das hat der stellvertretende Generalsekretär der UNO Ad Melkert in seiner Ansprache während der internationalen Konferenz "Tschernobyl – 20 Jahre danach. Strategie des Wiederaufbaus und der nachhaltigen Entwicklung der betroffenen Gebiete" erklärt.
Obwohl Belarus von der Explosion in Tschernobyl am meisten betroffen wurde, hat das Syndrom "der Tschernobyl-Angst die ganze Menschheit vereinigt", betonte er. Gerade deswegen sind alle Länder der Welt an der Lösung der Probleme der Tschernobylkatastrophe interessiert.
Ad Melkert erinnerte, dass die UNO im September 2005 ein Sonderforum zum Thema Überwindung der Folgen der Katastrophe durchgeführt hat, an dem sich mehr als 100 Wissenschaftler aus verschiedenen Ländern der Welt beteiligten. In diesem Forum wurde eine neue Strategie der Zusammenarbeit zwischen der UNO und den von der Tschernobyl-Explosion betroffenen Ländern, vor allem Belarus, ausgearbeitet.
Diese neue Strategie enthält 3 Schwerpunkte –soziale und finanzielle Unterstützung der in Mitleidenschaft gezogenen Länder, Informierung der Bevölkerung über die Folgen der Katastrophe und Ausarbeitung der Empfehlungen zum weiteren sozialen und wirtschaftlichen Wiederaufbau der betroffenen Gebiete. "In Rahmen dieser Strategie wird eine konsequente und planmäßige Arbeit durchgeführt", unterstrich der stellvertretende UNO-Generalsekretär.
Ad Melkert wies auch darauf hin, dass die internationale Gemeinschaft aufrichtig bereit sei, die von der Tschernobylkatastrophe betroffenen Länder zu unterstützen. Tschernobyl-Zusammenarbeit habe ein neues Qualitätsniveau erreicht. Und ihre Fortsetzung würde für Millionen der an Folgen der Katastrophe leidenden Menschen die Perspektiven für ein weiteres würdiges Leben eröffnen", so Ad Melkert.
Botschaft der Republik Belarus in der Bundesrepublik Deutschland
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