(openPR) Transline wurde als einer der ersten deutschen Sprachdienstleister nach der neuen Prozessnorm für Übersetzungsdienstleister ISO/DIS 17100 zertifiziert. Mit dieser neuen ISO-Norm, die die bisherige europäische EN 15038 ablöst, macht die Branche einen großen Schritt in Richtung Internationalisierung.
Die Nachfolgenorm der in der Branche bekannten und oft kontrovers diskutierten EN 15038 geht wesentlich stärker als bisher auf die zunehmende Industrialisierung der Übersetzungsbranche ein. Prozessgestaltung, produktionsvorbereitende und – nachbereitende Prozesse sind zu wichtigen Themen geworden. An verschiedenen Stellen wurden Präzisierungen vorgenommen, zum Beispiel bezüglich der Sachgebietskompetenz der Übersetzenden und Redigierenden, der Kompetenzen von Projektleitenden und des Einsatzes von Übersetzungstools (CAT-Tools).
Transline hat schon lange vor der Entstehung dieser Norm im Rahmen der Qualitätssicherung sowie einer daten- und prozessorientierten Lieferantenkette Methoden entwickelt, um die fachliche Qualifikation und eine kontinuierliche Kompetenzerweiterung der Übersetzer sicher zu stellen.
Auch die Kompetenz der Projektmanager bei Transline wurde im Rahmen der ISO/DIS 17100 Zertifizierung überprüft. Hier war das bei Transline etablierte Schulungsprogramm für interne Mitarbeiter hilfreich. Der im Rahmen der ISO/DIS 17100 geforderte Einsatz von State-of-the-Art Technologien wie CAT-Tools ist bei Transline selbstverständlich. Als zertifizierter Across-Partner und Across-Beta-Tester sowie als zertifizierter SDL-Partner konnte Transline hier über die Jahre hinweg wertvolle Erfahrungen aufbauen.
Die neue Norm erfordert im Nachgang der Übersetzung eine Qualitätssicherung durch das 4-Augen-Prinzip. Zusätzlich zu dieser Anforderung stellt Transline durch das eigenentwickelte 3-stufige Qualitätssicherungssystem noch höhere Anforderungen an die Qualität der Übersetzungen. Seit Einführung dieses Systems vor einigen Jahren konnten Übersetzungsfehler stark minimiert werden.Auch für die ordnungsgemäße Archivierung der Übersetzungsprojekte ist der Übersetzungsdienstleister nun verantwortlich. Sogar die Überprüfung der Einhaltung gesetzlicher Datenschutzanforderungen wurde in die Norm aufgenommen. Auch das ist für Transline schon immer selbstverständlich gewesen und wird bei jedem Kunden strikt eingehalten.
Die Zertifizierung nach ISO/DIS 17100 war somit letztlich lediglich eine Bestätigung dafür, dass Transline die Anforderungen dieser neuen Norm bereits in der Vergangenheit erfüllt hat. Für die Übersetzungsbranche ist diese Norm ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer besseren Vergleichbarkeit von Sprachdienstleistungen.
Die Zertifizierung wurde von der schweizerischen LinquaCert in Zusammenarbeit mit dem TÜV Süd durchgeführt. Der Text der ISO/DIS 17100 ist bereits so gut wie druckreif ausgearbeitet. Bis zur endgültigen Verabschiedung der Norm ist nicht mehr mit grundlegenden Änderungen zu rechnen. Weil die Norm aber noch nicht offiziell in Kraft ist, erfolgte die Zertifizierung bei Transline auf Basis der preNorm/DIS 17100. Das von LinquaCert und TÜV Süd ausgestellte vorläufige Zertifikat wird nach der endgültigen Verabschiedung der Norm formlos in ein endgültiges umgewandelt.