openPR Recherche & Suche
Presseinformation

In einem Soloprotest in Kham zeigt ein Tibeter die tibetische Flagge

31.07.201217:27 UhrPolitik, Recht & Gesellschaft
Bild: In einem Soloprotest in Kham zeigt ein Tibeter die tibetische Flagge
Archivbild eines mit tibetischer Flagge demonstrierenden Tibeters
Archivbild eines mit tibetischer Flagge demonstrierenden Tibeters

(openPR) In der Region Gonjo in Kham protestierte Ngawang ganz alleine gegen einen zu Besuch weilenden hohen chinesischen Amtsträgers.

Die verbotene tibetische Nationalflagge schwenkend, rannte er auf die Hauptstraße von Gonjo und rief „Lange lebe der Dalai Lama“ und „Freiheit für Tibet“.

Einer Mitteilung des Tibetischen Exilparlaments zufolge protestierte Ngawang am 22. Juli, dem Tag, an dem ein hochgestellter chinesischer Funktionär aus dem nahegelegenen Chamdo zu einem Inspektionsbesuch eintraf.

„Ngawang rannte auf die Mitte der Hauptstraße von Gonjo, schwenkte die tibetische Nationalflagge und warf Windpferde (lungta, Gebetszettelchen) in die Luft“, heißt es in der Erklärung. „Er rief Slogans, die den Wunsch nach einem langen Leben des Dalai Lama und dem Ende der chinesischen Brutalität in Tibet ausdrückten“.

Ngawang rief den Tibetern zu, sie möchten doch ihre kommunalen Streitereien um Weideland aufgeben, und fügte hinzu: „Wenn ihr so keck seid, dann kommt her und protestiert mit mir“.

Ngawang konnte nur zweimal die Straße auf und ab laufen, bis die in der Kreisstadt Gonjo stationierte Polizei herbeieilte und ihn festnahm. Am folgenden Tag brachten sie ihn in die Präfekturhauptstadt Chamdo, doch sein Verbleib ist unbekannt.

Seit dem pantibetischen Aufstand von 2008 hat die gesamte Region immer wieder Proteste gegen die chinesische Regierung erlebt. Die friedlichen Demonstrationen zu Anfang dieses Jahres führten zu Tod, Verletzung und der Festnahme von Hunderten von Tibetern.

Bei der gegenwärtigen Selbstverbrennungswelle haben sich schon 45 Tibeter in Brand gesetzt, um Freiheit in Tibet und die Rückkehr des Dalai Lama aus dem Exil zu fordern.

Lobsang Sangay, der tibetische Premierminister im Exil, nannte die Selbstverbrennungen eine „politische Aktion“ und bezeichnete die verfehlte Politik der chinesischen Regierung in Tibet - eine Politik, die von Unterdrückung, sozialer Ausgrenzung, kultureller Assimilierung und Umweltzerstörung gekennzeichnet ist - als die Hauptursache für diese feurigen Demonstrationen.

„Um diese Handlungen zu verstehen, sollte man wissen, daß es in China keinen Raum für Redefreiheit und konventionelle Protestformen gibt. Schon ein Teilnehmer an einer einfachen Demonstration riskiert Festnahme, Folter und sogar den Tod“, schrieb Dr. Sangay diesen Monat für die Washington Post.

Quelle: Phayul, www.phayul.com

Diese Pressemeldung wurde auf openPR veröffentlicht.

Verantwortlich für diese Pressemeldung:

News-ID: 652407
 135

Kostenlose Online PR für alle

Jetzt Ihren Pressetext mit einem Klick auf openPR veröffentlichen

Jetzt gratis starten

Pressebericht „In einem Soloprotest in Kham zeigt ein Tibeter die tibetische Flagge“ bearbeiten oder mit dem "Super-PR-Sparpaket" stark hervorheben, zielgerichtet an Journalisten & Top50 Online-Portale verbreiten:

PM löschen PM ändern
Disclaimer: Für den obigen Pressetext inkl. etwaiger Bilder/ Videos ist ausschließlich der im Text angegebene Kontakt verantwortlich. Der Webseitenanbieter distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen. Wenn Sie die obigen Informationen redaktionell nutzen möchten, so wenden Sie sich bitte an den obigen Pressekontakt. Bei einer Veröffentlichung bitten wir um ein Belegexemplar oder Quellenennung der URL.

Pressemitteilungen KOSTENLOS veröffentlichen und verbreiten mit openPR

Stellen Sie Ihre Medienmitteilung jetzt hier ein!

Jetzt gratis starten

Weitere Mitteilungen von igfm

Bild: Tibet brennt weiter: Sangdak Tsering setzt sich in Flammen und stirbtBild: Tibet brennt weiter: Sangdak Tsering setzt sich in Flammen und stirbt
Tibet brennt weiter: Sangdak Tsering setzt sich in Flammen und stirbt
Die alarmierenden Berichte aus Tibet reißen nicht ab: Ein weiterer Tibeter starb bei seinem Selbstverbrennungsprotest aus Opposition gegen die chinesische Regierung. Der 24jährige Sangdag Tsering verbrannte sich gestern um etwa 7 Uhr abends vor einem chinesischen Regierungsbüro in der Ortschaft Dokar Mo in der Gegend von Rebkong. Er starb am Ort seines feurigen Protestes. Seine Tat erfolgte nur Stunden, nachdem die Tibeterin Chagmo Kyi vor einem chinesischen Finanzamt in der Stadt Rongwo den Flammen erlegen war. Quellen zufolge beriefen d…
Bild: Feueropfer Chakmo Kyi wünschte, daß der neue chinesische Staatsführer mit dem Dalai lama zusammentreffeBild: Feueropfer Chakmo Kyi wünschte, daß der neue chinesische Staatsführer mit dem Dalai lama zusammentreffe
Feueropfer Chakmo Kyi wünschte, daß der neue chinesische Staatsführer mit dem Dalai lama zusammentreffe
Noch eine Tibeterin starb am 17. November den Feuertod im Bezirk Rebkong (chin. Tongren). Somit haben sich alleine in diesem Monat acht Tibeter in Rebkong selbst verbrannt. Chagmo Kyi hinterließ ein auf Chinesisch und Tibetisch beschriebenes Blatt Papier, ehe sie sich am 17. November auf dem Dolma Platz verbrannte. Darauf brachte sie ihren Wunsch für Gleichheit unter allen Nationalitäten zum Ausdruck und rief den neuen chinesischen Staatsführer Xi Jinping auf, mit dem Dalai Lama zusammenzutreffen. Sie schrieb das Wort „Friede“ auf Chinesisch…

Das könnte Sie auch interessieren:

CDU begrüßt Tibet-Flagge vor dem Rathaus Spandau
CDU begrüßt Tibet-Flagge vor dem Rathaus Spandau
Spandau gedenkt dem mutigen Aufstand der Tibeter vor 50 Jahren Anlässlich des 50. Jahrestages des Volksaufstandes der Tibeter für ein unabgängiges Tibet hat das Bezirksamt Spandau entschieden, die Tibetische Flagge vor dem Rathaus zu hissen. Kai Wegner, Bundestagsabgeordneter und Vorsitzender der CDU Spandau: "Ich begrüße es ausdrücklich, dass das Bezirksamt …
Bild: Trotz des großen Risikos protestieren ab und zu noch vereinzelte TibeterBild: Trotz des großen Risikos protestieren ab und zu noch vereinzelte Tibeter
Trotz des großen Risikos protestieren ab und zu noch vereinzelte Tibeter
… Protestaktion zu organisieren, aber der Schuldirektor vereitelte ihren Plan. Am 17. Juli veranstaltete ein 40jähriger Mann namens Yonten Gyatso aus Dege in Kham einen Soloprotest im Sportstadion von Chamdo, verlautet aus derselben Quelle. „Er rannte entlang der gesamten Rennstrecke des Stadions und verteilte dabei Flyer. Die dort herumstehenden Leute …
Friedliche Demonstrationen und Festnahmen unter Schlägen
Friedliche Demonstrationen und Festnahmen unter Schlägen
… Heiligkeit der Dalai Lama!", "Seine Heiligkeit der Dalai Lama muß nach Tibet zurückkehren dürfen!" und hielt dabei die verbotene tibetische Flagge hoch. Eine ansehnliche Zahl von Tibetern scharte sich um ihn und wollte sich ihm gerade anschließen, als die chinesische Polizei eintraf, die Tibeter zurückdrängte und den Mönch festnahm. Am 18. Juni war es …
An einem einzigen Tag drei friedliche Demonstrationen in Kardze
An einem einzigen Tag drei friedliche Demonstrationen in Kardze
… Nachmittag demonstrierten zwei Mönche, namentlich Sergha und Yeshi Dhargay vom Kloster Khangmar. Um etwa 2 Uhr am Nachmittag veranstaltete eine Gruppe von mindestens zehn Tibetern, angeführt von einer Person aus dem Dorf Shilidha, eine weitere friedliche Demonstration, bei der sie Handzettel mit der Forderung nach Unabhängigkeit für Tibet verteilten. …
"Patriotische Umerziehung" in der Tibetisch-Autonomen Präfektur Kardze verstärkt
"Patriotische Umerziehung" in der Tibetisch-Autonomen Präfektur Kardze verstärkt
… auch auf die gesamte Tibetisch-Autonome Präfektur (TAP) Kardze (chin. Ganzi) ausgeweitet wurden, ja sogar auf benachbarte Gebiete, so daß nun das gesamte Territorium, das die Tibeter ihrer Tradition entsprechend als Kham bezeichnen, davon betroffen ist. Die frühere Provinz Kham, die heute zwischen der TAR und der Provinz Sichuan aufgeteilt ist, galt …
Bild: Junger Tibeter holt chinesische Flagge runter – festgenommenBild: Junger Tibeter holt chinesische Flagge runter – festgenommen
Junger Tibeter holt chinesische Flagge runter – festgenommen
… wurde kürzlich verhaftet, weil er von einem Regierungsgebäude in Kham Driru eine chinesische Flagge heruntergeholt und danach verbrannt haben soll, berichtete ein im Exil lebender Tibeter mit Kontakten zu der Region. Der Bezirk Driru (chin. Biru) gehört traditionsgemäß zur Provinz Kham, aber wurde inzwischen der Präfektur Nagchu (chin. Nagqu) in der …
Unfairer Prozeß in Ngaba in Osttibet, Mönch aus Kham zum Selbstmord getrieben
Unfairer Prozeß in Ngaba in Osttibet, Mönch aus Kham zum Selbstmord getrieben
… einen Fall von Willkürurteilen. Es ist nicht bekannt, in welche Haftanstalt die Mönche nach der Verkündung des Urteilsspruchs verlegt wurden. Am 29. Juni wurden vier Tibeter, darunter Tsegyal Pelbartsang, in Genang im Bezirk Jomda (chin. Jiangda) in der Präfektur Chamdo (chin. Qamdo), TAR, verhaftet. Die dort ansässigen Tibeter demonstrierten daraufhin …
Bild: “Avatar” in Tibet - von WoeserBild: “Avatar” in Tibet - von Woeser
“Avatar” in Tibet - von Woeser
… Free Asia gesandt wurden, hat sie in ihren Blog übernommen (1). Kürzlich hörte man aus mehreren Quellen, daß bei Protestaktionen in Osttibet im August 2010 einige Tibeter erschossen wurden, Radio Free Asia sprach von mindestens vier Toten (2). Chinesische Staatsmedien berichteten jedoch von nur einem Todesopfer und 17 verletzten Polizisten (3). Hier …
Bild: Startschuss für die Kampagne „Flagge zeigen für Tibet!“Bild: Startschuss für die Kampagne „Flagge zeigen für Tibet!“
Startschuss für die Kampagne „Flagge zeigen für Tibet!“
… Städte und Gemeinden dazu auf, am 10. März die tibetische Flagge zu hissen. Damit treten sie für die Menschenrechte in Tibet und das Recht der Tibeter auf Selbstbestimmung ein. Gleichzeitig werden die chinesische Regierung und die Bundesregierung dazu aufgefordert, sich für eine friedliche Lösung des Tibet-Konflikts einzusetzen. Seit 2009 haben sich …
Bild: Immer noch Proteste gefolgt von FestnahmenBild: Immer noch Proteste gefolgt von Festnahmen
Immer noch Proteste gefolgt von Festnahmen
Verläßlichen Quellen zufolge ersuchten am 2. August 2008 zwei Tibeterinnen, Dechen Wangmo, 38, und Tseten Wangmo, 25, beide aus dem Dorf Linglha im Bezirk Rongpa im Distrikt Kardze, Kham (Provinz Sichuan), um Erlaubnis bei der zuständigen Behörde, um zur Bezirksstadt Kardze zu reisen. Nachdem ihnen dies verweigert worden war, verließen sie dennoch trotz …
Sie lesen gerade: In einem Soloprotest in Kham zeigt ein Tibeter die tibetische Flagge