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Hausrat wichtiger als Rente – zwei Drittel der Selbstständigen fehlt im Alter die Grundsicherung

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(openPR) Presseinformation vom: 21.05.2012 | fp02/2012
Wer ein Unternehmen gründet, Selbstständiger oder Freiberufler ist, trägt Verantwortung: für den Betrieb, seine Angestellten und vor allem für sich. Ein umfassender Versicherungsschutz ist da nicht nur beruhigend, sondern Voraussetzung für den Bestand der finanziellen Existenz. In wesentlichen Bereichen der beruflichen und privaten Absicherung hapert es allerdings noch.



München, 21. Mai 2012 – Ein Rundum-Sorglos-Schutz erleichtert das Leben – und auch die Geschäfte: Ist es nicht beruhigend zu wissen, dass man privat und beruflich gut abgesichert ist und sich nach getaner Arbeit entspannt zurücklehnen kann? forschungplus befragte im April 2012 rund 1.600 Selbstständige, Freiberufler und Unternehmensgründer zu ihrer betrieblichen und privaten Absicherung. Das Ergebnis: Auf einige Schadenfälle und Ausfallzeiten sind sie bestens vorbereitet, in wichtigen Punkten wie Betriebs-Rechtsschutz und vor allem bei der Altersvorsorge besteht für die Mehrheit dringender Handlungsbedarf.

Gesundheit ist das höchste Gut: für den Krankheitsfall gut vorgesorgt

Eine Garantie dafür, gesund zu bleiben gibt es nicht. Umso vernünftiger ist es, sich für den Krankheitsfall eine optimale Versorgung zu sichern. 87 % der befragten Selbstständigen, Freiberufler und Unternehmensgründer entschieden sich für eine private Krankenver-sicherung: 48 % verfügen über den Rundumschutz einer privaten Vollversicherung, 52 % sind gesetzlich versichert, 39 % möchten sich jedoch im Krankheitsfall über eine private Zusatzversicherung mehr Annehmlichkeiten und höhere Leistungsstandards sichern.

Das Eigentum ist abgesichert – der Eigentümer nicht

Ob Antiquitäten, Designermöbel oder Erinnerungsstücke: Den Verlust oder die Beschädigung ihres Hausrats haben 80 % der Selbstständigen, Freiberufler und Gründer versichert, mitunter vergessen sie dabei jedoch sich selbst: Für den Fall eines Unfalls oder der Berufsunfähigkeit haben nur 66 % bzw. 51 % vorgesorgt.

Wesentliches wird vernachlässigt: Betriebs-Rechtsschutz und Berufshaftpflicht

Wer selbstständig arbeitet, muss finanzielle Verluste selbst tragen. 35 % der Befragten haben Risiken, die ihnen möglicherweise einmal durch ihre beratende Tätigkeit entstehen, durch eine Vermögensschadenhaftpflichtversicherung begrenzt. Jeder Sechste (16 %) schloss eine Ertragsausfallversicherung ab, um bei Brand, Einbruchdiebstahl, Vandalismus oder Elementarschäden die Zeit des Betriebsstillstands zu überbrücken. Während die Absicherung gegen diese Risiken nur für bestimmte Berufsgruppen relevant ist, sollte die Absicherung im Bereich Haftpflicht oder Rechtsschutz für alle Selbstständigen, Freiberufler und Existenzgründer eine Selbstverständlichkeit sein. Hier werden die Risiken zum Teil noch unterschätzt: Nur 61 % schlossen eine Betriebs- oder Berufshaftpflichtversicherung ab. Eine betriebliche Rechtsschutzversicherung besitzt sogar nur jeder Dritte (34 %).

Rendite vor Sicherheit – bei Geldanlagen zählt der Profit

Bei der Wahl ihrer Geldanlagen und wenn es um das Bilden finanzieller Rücklagen für das Alter geht, steht Sicherheit für Selbstständige und Freiberufler nicht immer an erster Stelle. 49 % investieren in Aktien, Aktienfonds oder festverzinsliche Wertpapiere, 33 % in einen konventionellen Sparvertrag, 35 % in einen Bausparvertrag. In eine private Altersvorsorge, die im Rentenalter monatliche Auszahlungen garantiert, wie Privatrente, Rürup oder Riester, zahlen bislang nur 62 % ein.

Mangelnde Altersvorsorge und drohende Altersarmut – besonders bei Frauen

Nur 31 % der befragten Selbstständigen und Freiberufler verfügen aktuell bereits über eine Altersvorsorge, die ihrer Einschätzung nach mit Sicherheit ausreichen wird, um ihnen im Ruhestand eine Grundsicherung zu garantieren. 25 % gehen zwar davon aus, sind sich aber nicht ganz sicher („wahrscheinlich“). 32 % haben noch nicht so viel angespart, dass es im Alter für die Mindest-Grundsicherung von 660 EURO pro Monat reicht. 6 % haben keinerlei Altersvorsorge. Selbstständig oder freiberuflich arbeitende Frauen und Existenzgründerinnen sind von der Altersarmut besonders bedroht – während sich 64 % ihrer männlichen Kollegen um die Grundsicherung für die Zeit im Ruhestand nicht mehr sorgen müssen, sind 48 % der Frauen nur rudimentär abgesichert.

Informationen zur Studie

Im April 2012 befragte forschungplus im Rahmen eines Kooperationsprojekts mit www.gruendungszuschuss.de rund 1.600 Selbstständige, Freiberufler und Unternehmensgründer zu ihrer Einkommens- und Vorsorgesituation. 31 % hatten sich vor weniger als drei Jahren, 37 % vor drei bis sieben Jahren und 30 % vor über sieben Jahren selbstständig gemacht. 2 % befanden sich zum Zeitpunkt der Erhebung noch in der Gründungsphase. Der Anteil der männlichen (55 %) und weiblichen (45 %) Befragten war ausgewogen. 48 % waren 45 Jahre oder jünger, 51% 46 Jahre und älter.

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