(openPR) Hamburg (11. Juli 2011) - Der Vorsitzende der Hamburger Landesvereinigung FREIE WÄHLER schlägt ein einheitliches Schulsystem für Norddeutschland vor. "Schluss mit der Kleinstaaterei!" fordert Wolf Achim Wiegand in einer Presseerklärung. "Es kann nicht sein, dass Kinder, die mit ihren Eltern in den wirtschaftlich eng verzahnten Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Bremen, Schleswig-Holstein und Hamburg umziehen, überall andere Schulverhältnisse vorfinden."
Zugleich warf Wiegand dem Ersten Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) Mutlosigkeit vor. Während sein Partei- und Amtskollege Erwin Sellering soeben mit Bayern und Sachsen einen Staatsvertrag zur Vereinheitlichung von Abitur und Realschulabschluss vorgeschlagen habe, halte sich Scholz bedeckt. Die drei Länder streben an, einen gemeinsamen Aufgabenpool für Abipüfungen einzurichten - "Hamburg steht vornehm daneben und köchelt genauso wie zuvor Schwarzgrün ein eigenes schulpolitisches Süppchen", so Wiegand.
Der Chef von FREIE WÄHLER Hamburg geht noch weiter: "Ich möchte gemeinsam mit unseren Freunden in den benachbarten Bundesländern dafür kämpfen, dass sich die norddeutschen Bundesländer nicht un in Teilen, sondern über eine komplett gemeinsame Schulpolitik verständigen." Schulsysteme, Lehrinhalte und Abschlussprüfungen müssten "wirklich kompatibel" werden. Das schaffe zudem Wege zum Kostensparen, etwa durch das Anschaffen gleicher Schulbücher. Entstehender Überschuss könne für direkte Belange der Schüler eingesetzt werden.
Die Bürgerbewegung FREIE WÄHLER fordert seit langem ein Ende der von Bundesland zu Bundesland unterschiedlichen Schulpolitik. Sie kommt damit einem dringenden Wunsch der Bevölkerung nach. In Umfragen wollen bis zu 91 Prozent der Familien das föderale Bildungssystem in Deutschland lieber heute als morgen abschaffen.
Wiegand: "Die Regierungen in Hamburg, Bremen, Hannover, Kiel und Schwerin könnten mit gutem Beispiel vorangehen und den Norden zum Bildungsbeispiel für den Rest der Republik machen!" Auch das gegenseitige Abwerben von Lehrkräften könne durch eine Vereinheitlichung der Bedingungen gestoppt werden.













