(openPR) "Gebt den Leuten mehr Schlaf — und sie werden wacher sein, wenn sie wach sind". Schon Kurt Tucholsky erkannte die Bedeutsamkeit des ausreichenden Schlafes. Gerade in unserer heutigen Zeit, in der es zunehmend schwerer fällt ein gesundes Maß an Schlaf zu erreichen, ist es wichtig, diesem Thema mehr Beachtung zu schenken. Die Deutsche Gesellschaft für Prävention und Anti- Aging- Medizin e.V. (GSAAM) gibt wertvolle Tipps zur Verbesserung und Aufwertung des persönlichen Lebensstils durch eine melatoninfreundliche Lebensweise.
In seinem Buch „Das Frauen-Hormone-Buch“ beschreibt Dr. med. Bernd Kleine- Gunk, Präsident der GSAAM: „Melatonin ist das Hormon der Zirbeldrüse, eines kleinen zapfenförmigen Organs, das in unser Zwischenhirn ragt und vor allem biologische Rhythmen steuert. Es ist in erster Linie für den Schlaf- Wach- Rhythmus verantwortlich. Bei einem Jetlag braucht die Zirbeldrüse mindestens einige Tage, bis sich die Melantoninausschüttung dem veränderten Tag- Nacht- Rhythmus wieder angepasst hat. Melantonin gehört zu jenen Hormonen, deren Konzentration im Blut mit den Jahren deutlich abnimmt- vermutlich eine der Ursachen für die im Alter zunehmend auftretenden Schlafstörungen. Gleichzeitig gehört das Hormon auch zu den starken körpereigenen Radikalfängern. Die Senkung des Energieverbrauchs bei gleichzeitiger Hemmung oxidativer Vorgänge im Körper macht Melantonin zu einem der kraftvollsten Antioxidantien im Kampf gegen den Alterungsprozess.“
Schlafstörungen und chronische Müdigkeit, bedingt durch einen niedrigen Melatoninspiegel, beschleunigen den Alterungsprozess sowie die Zellzerstörung und den Zelltod. Auch das Immunsystem wird bei einem Mangel geschwächt, da das Hormon der Zellstimulanz und Immunabwehr dient. Daher ist es ratsam, einem Ungleichgewicht auf natürlichem Weg vorzubeugen, da allein ein Schlafmangel von 1-2 Stunden täglich Auswirkungen auf die physische und psychische Gesundheit haben kann.
Tipps für eine melatoninfreundliche Lebensweise :
• Gönnen Sie sich nachts soviel Schlaf wie Sie brauchen, am besten 7-8 Stunden und vermeiden Sie jegliche Lichtquellen
• Vermeiden Sie weitestgehend elektromagnetische Felder in ihrer näheren Umgebung (Handy)
• Verbringen Sie soviel Zeit wie möglich am Tageslicht oder achten Sie auf sehr helles Kunstlicht
• Bauen Sie täglich kleine Ruhepausen in den Alltag ein
• Achten Sie auf einen maßvollen Umgang mit Genussmitteln und Medikamenten, die den Melatoninspiegel senken könnten
• Berücksichtigen Sie in ihrer Ernährung die ausreichende Zufuhr von Vitamin B6, Magnesium, Kalzium und Nicotinamid sowie antioxidantienreicher Lebensmittel