(openPR) „AStA kritisiert die Einrichtung des dualen Studiengangs ISEE“
Kooperation mit Rüstungsfirmen / Einführung des Bezahlstudiums
Der Hochschulpolitische Referent des AStA, Alexander G. Keckel, verurteilt die Entscheidung des AS: „Die Firmen mit denen eine Kooperation angedacht ist, sind größtenteils solche Unternehmen die Profite mit der Entwicklung und Produktion von Kriegsgeräten machen. Auch wenn die Hochschule versichert, dass Studierende nicht direkt an Rüstungsprojekten beteiligt sein werden – es bleiben Unternehmen die mit dem Leid und dem Töten von Menschen Geld verdienen. Man kann die Augen verschließen – aber die Verantwortung dafür müssen alle Beteiligten tragen.“
Marc Renken, 2. AStA Vorsitzender, sieht darüber hinaus in der Struktur des Studiengangs ein Problem. „Hier werden indirekt Studiengebühren eingeführt. Neben dem dualen, kostenpflichtigen Studiengang gibt es noch einen grundständigen Elektrotechnik Studiengang. Welcher von beiden die bessere Ausstattung haben wird, ist klar. Es ist doch nur eine Frage der Zeit bis duale Studiengänge die grundständigen und unterfinanzierten Studiengänge ablösen. Die zu befürchtende Abhängigkeit von Sponsoren konterkariert doch die Freiheit von Lehre und Forschung.“
Hintergrund:
In der Sitzung des Akademischen Senats (AS) der Hochschule Bremen vom 25.01.11 wurde die Einführung des dualen Studiengangs ISSE (Elektrotechnik – Elektronische Systeme B.Sc.) beschlossen. Dieser Studiengang soll als berufsbegleitender Studiengang konstruiert werden, der in Kooperation mit Unternehmen wie z.B. Atlas, Rheinmetall, OHB etc. durchgeführt wird. Da dieser Studiengang durch die Kooperation kostenneutral ist, kann die Hochschule ohne Mehrkosten die Studierendenzahlen von ISEE auf den Hochschulpakt II anrechnen.
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