openPR Recherche & Suche
Presseinformation

Bernhard-Heiliger-Preis für Skulptur geht an Fabián Marcaccio

15.12.201007:52 UhrKunst & Kultur
Bild: Bernhard-Heiliger-Preis für Skulptur geht an Fabián Marcaccio
Fabián Marcaccio: CNN Paintant, 2008-09, Foto: Mathias Schürmann, Courtesy der Künstler und Galerie Thomas Schulte, Berlin
Fabián Marcaccio: CNN Paintant, 2008-09, Foto: Mathias Schürmann, Courtesy der Künstler und Galerie Thomas Schulte, Berlin

(openPR) Berlin, 14. 12. 2010 - Mit dem vierten Bernhard-Heiliger-Preis für Skulptur wird 2011 der in Argentinien geborene Künstler Fabián Marcaccio geehrt. Der mit 15.000,- Euro dotierte Preis wird seit 1999 von einer unabhängigen Fachjury vergeben. Gewürdigt werden soll ein bildhauerisches Werk, das eine von Modeerscheinungen des Kunstmarktes unabhängige und nachhaltige Substanz besitzt sowie bereits einen bedeutenden Beitrag zur Skulptur oder zum Skulpturenbegriff geleistet hat. Die bisherigen Preisträger waren Bertrand Lavier (1999), Fritz Schwegler (2003) und Antony Gormley (2007).

Juroren der jeweils wechselnden Jury waren in diesem Jahr Uwe Kittelmann, Direktor der Berliner Nationalgalerie, Prof. Dr. Raimund Stecker, Direktor des Wilhelm-Lehmbruck-Museums in Duisburg, sowie Dr. Anda Rottenberg, freie Kuratorin und ehemaligen Leiterin der Nationalen Galerie Zacheta für zeitgenössische Kunst in Warschau. Die einstimmige Entscheidung für Fabián Marcaccio stand, wie bei den Juryentscheidungen in den Jahren zuvor auch, unter dem Aspekt der Aufdeckung eines in Deutschland unterrepräsentierten Künstlers von Rang.

Fabián Marcaccio, geboren 1963 in Rosario de Santa Fe in Argentinien, lebt und arbeitet seit mehr als 20 Jahren in New York. In Deutschland wurde er vor allem durch Einzelausstellungen im Kölnischen Kunstverein und im Württembergischen Kunstverein Stuttgart (2000) sowie durch seine Teilnahme an der Documenta XI (2002) bekannt.

Seit den frühen 1990er Jahren beschäftigt sich Fabián Marcaccio mit der Befragung und Erweiterung des klassischen Gemäldebegriffs. In seinen „Paintants“ – eine Wortneuschöpfung aus den Begriffen „painting“ und „mutant“ – verschmelzen die Konzepte des Gemäldes, der Skulptur und der Objektkunst. Die immer stärker werdende plastische Tendenz seiner Werke verdichtete sich in jüngster Zeit zu großen figürlichen Tableaus, deren skulpturale Qualität von der Jury im besonderen Maße hervorgehoben wurde.

In dieser neuen Werkgruppe greift Marcaccio zeitgenössische Themen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft auf. Dazu gehören Globalisierung, Bankencrash, Transsexualität, Gentechnik und Terrorismus sowie die Rolle der Medien. So zeigt er beispielsweise im "CNN-Paintant" einen am Boden liegenden zerfetzten Reporter des Senders Cable News Network und verweist damit auf die endlose Infotainmentkultur aus Krieg, Blut und Entsetzen an, die unseren visuellen Alltag prägt. Wie in einer Art modernem Historiengemälde erzählt Marcaccio von aktuellen geschichtlichen Momenten oder Ereignissen, deren Wahrheitsgehalt er aber seinen Betrachter auffordert, zu hinterfragen.

Anlässlich der Verleihung des Bernhard-Heiliger-Preises für Skulptur an Fabián Marcaccio wird eine Ausstellung seiner Werke im Georg-Kolbe-Museum zu sehen sein (11. September – 20. November 2011). Die Preisverleihung findet am 10. September 2011 in der Berliner Akademie der Künste am Pariser Platz statt.

Diese Pressemeldung wurde auf openPR veröffentlicht.

Verantwortlich für diese Pressemeldung:

News-ID: 494996
 2218

Kostenlose Online PR für alle

Jetzt Ihren Pressetext mit einem Klick auf openPR veröffentlichen

Jetzt gratis starten

Pressebericht „Bernhard-Heiliger-Preis für Skulptur geht an Fabián Marcaccio“ bearbeiten oder mit dem "Super-PR-Sparpaket" stark hervorheben, zielgerichtet an Journalisten & Top50 Online-Portale verbreiten:

PM löschen PM ändern
Disclaimer: Für den obigen Pressetext inkl. etwaiger Bilder/ Videos ist ausschließlich der im Text angegebene Kontakt verantwortlich. Der Webseitenanbieter distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen. Wenn Sie die obigen Informationen redaktionell nutzen möchten, so wenden Sie sich bitte an den obigen Pressekontakt. Bei einer Veröffentlichung bitten wir um ein Belegexemplar oder Quellenennung der URL.

Pressemitteilungen KOSTENLOS veröffentlichen und verbreiten mit openPR

Stellen Sie Ihre Medienmitteilung jetzt hier ein!

Jetzt gratis starten

Weitere Mitteilungen von Georg-Kolbe-Museum

Bild: GEORG-KOLBE-MUSEUM FEIERT DIE FIGURATIVE BILDHAUEREIBild: GEORG-KOLBE-MUSEUM FEIERT DIE FIGURATIVE BILDHAUEREI
GEORG-KOLBE-MUSEUM FEIERT DIE FIGURATIVE BILDHAUEREI
Am 18. Juni 1950 öffnete das Georg-Kolbe-Museum seine Pforten, als erste Museumsinstitution nach Kriegsende im Westteil Berlins. Das Bildhauermuseum im ehemaligen Atelier von Georg Kolbe, widmete sich anfangs ausschließlich dem Werk seines Stifters. Seit 1978 präsentiert es eine abwechslungsreiche Folge von Ausstellungen zur Bildhauerei des 20. Jahrhunderts. In der Jubiläumsausstellung werden Werke aus der frühen Moderne zeitgenössischen Arbeiten gegenübergegenübergestellt. Die Jahre 1910 und 2010 stehen jeweils für eine Neubesinnung auf das…
08.06.2010
Bild: Wilde Welten - Aneignung des Fremden in der Moderne im Georg-Kolbe-Museum BerlinBild: Wilde Welten - Aneignung des Fremden in der Moderne im Georg-Kolbe-Museum Berlin
Wilde Welten - Aneignung des Fremden in der Moderne im Georg-Kolbe-Museum Berlin
Das Georg-Kolbe-Museum widmet sich der Faszination für das Fremde am Beginn des vergangenen Jahrhunderts mit Werken von Emil Nolde, Ernst Ludwig Kirchner, Georg Kolbe, Max Pechstein und anderen. Die Ausstellung Wilde Welten – Aneignung des Fremden in der Moderne thematisiert das Verhältnis der Moderne zu außereuropäischen Kulturen in der Kaiserzeit und in der Weimarer Republik. Am Beispiel der künstlerischen Auseinandersetzungen mit Afrika und Ozeanien zeigt die Ausstellung, wie vielfältig die Beschäftigung mit dem Exotischen war und welche P…
26.01.2010

Das könnte Sie auch interessieren:

Bild: Sommersalon 2009Bild: Sommersalon 2009
Sommersalon 2009
Mit dieser Ausstellung zeigt die Galerie am Gendarmenmarkt vom 28. Juli bis 27. September 2009 Werke von Claude Abaille, Armen Agop, Gerd Ewel, Hermann Graudin, Gabriele Hagenhoff, Bernhard Heiliger, JoDD, Michael Karlovski, Jean Miotte, Hans Theo Richter, Tatiana Salko-Karlovska, Franziska Schwarzbach, Jutta Schölzel, Antoni Tápies, Christian Thoelke, Saskia Wenzel und präsentiert damit Künstlerinnen und Künstler, die bislang nicht zum Stamm der Galerie gehörten sowie exklusive Arbeiten aus dem Kunsthandels-Bestand. Im Rahmen der Ausstellun…
Buddha-Statue an Tibets heiligem Berg Kailash gesprengt
Buddha-Statue an Tibets heiligem Berg Kailash gesprengt
Tibet Initiative Deutschland verurteilt scharf die Zerstörung der religiösen Skulptur Berlin - In unmittelbarer Nähe zum heiligen Berg Kailash in Tibet haben chinesische Einsatzkräfte eine 15 Meter hohe buddhistische Statue gesprengt. Den Berichten deutscher und österreichischer Zeugen zufolge wurde die seit März 2007 in Bau befindliche Statue des Padmasambhava …
Bild: CDU gratuliert zum Ende des RamadansBild: CDU gratuliert zum Ende des Ramadans
CDU gratuliert zum Ende des Ramadans
Bernhard Simon (CDU): Transparenz lässt religiöse Bräuche besser verstehen und baut kulturelle Grenzen ab Nahezu schon Tradition hat das gemeinsame Fastenbrechen mit Oberbürgermeister Jung und das Ramadanzelt am Rathausvorplatz in Barmen. „In Wuppertal leben über 150 Nationen und es ist schön zu sehen, wie durch solche Veranstaltungen das Verständnis gegenüber anderen Kulturen wächst“, so Fraktionsvorsitzender Bernhard Simon. Viele muslimische Gemeinden und Moscheen öffneten in der Fastenzeit ihre Türen und haben fastende sowie interessiert…
Bild: Standortbestimmung des Plastischen in der zeitgenössischen KunstBild: Standortbestimmung des Plastischen in der zeitgenössischen Kunst
Standortbestimmung des Plastischen in der zeitgenössischen Kunst
Ausstellung DIE MACHT DES DINGLICHEN - SKULPTUR HEUTE! im Berliner Georg-Kolbe-Museum / Bildhauerische Positionen u.a. von Berta Fischer, Jonathan Meese, Anselm Reyle und Thomas Rentmeister Berlin, 8. Februar 2007 – Für drei Monate ist das Berliner Georg-Kolbe-Museum Schauplatz der Ausstellung DIE MACHT DES DINGLICHEN - SKULPTUR HEUTE! Die Ausstellung, …
Bild: Ausstellung: Waldemar Grzimek zum 100. GeburtstagBild: Ausstellung: Waldemar Grzimek zum 100. Geburtstag
Ausstellung: Waldemar Grzimek zum 100. Geburtstag
… Gerhard-Marcks-Haus in Bremen, das Grzimeks Bildhauerischen Nachlass als Schenkung der Erben verwahrt, noch das Georg-Kolbe-Museum in Berlin, das wohl auch der Tradition figurativer Skulptur in Berlin verpflichtet wäre, nehmen von diesem Bildhauerjubiläum Notiz. Das 2013 im ehemaligen Breker-Atelier gegründete Kunsthaus Dahlem, das sich laut Satzung der deutschen …
Bild: Bernhard-Heiliger-Preis für Skulptur 2007 geht an Antony GormleyBild: Bernhard-Heiliger-Preis für Skulptur 2007 geht an Antony Gormley
Bernhard-Heiliger-Preis für Skulptur 2007 geht an Antony Gormley
Berlin, 14. September 2007 – Anlässlich der Verleihung des Bernhard-Heiliger-Preises für Skulptur 2007 an den britischen Bildhauer Antony Gormley wird am 16. September im Berliner Georg-Kolbe-Museum unter Beisein des Regierenden Bürgermeisters Berlins, Klaus Wowereit, die Ausstellung Antony Gormley: Bodies in Space eröffnet. Die Preisverleihung, die …
Bild: Neue Kunstorte in historischen RäumenBild: Neue Kunstorte in historischen Räumen
Neue Kunstorte in historischen Räumen
In den letzten Jahren sind zahlreiche neue Galerien ins Gebiet Schöneberger Norden gezogen. Etwa die Kunstsaele Berlin im historisch bedeutsamen Haus Bülowstraße 90 (S. Fischer Verlag, Atelier von Julie Wolfthorn). Wir besuchen die Galerie Aanant & Zoo in den Kunstsaelen Berlin, Kit Schulte Contemporary Art in der Winterfeldtstraße, dorisberlin - Kunst in der Nollendorfstraße und die Werkstattgalerie in der Eisenacher Straße. Dort sind Collagen von Alexander Camaro, Bernhard Heiliger und Rudolf zur Lippe zu sehen: Casanovas Traum. Rundgang m…
Bild: Rengha Rodewill "Maibowle im Frühlingsgarten" Zehn Jahre Atelier in BabelsbergBild: Rengha Rodewill "Maibowle im Frühlingsgarten" Zehn Jahre Atelier in Babelsberg
Rengha Rodewill "Maibowle im Frühlingsgarten" Zehn Jahre Atelier in Babelsberg
Die Berliner Malerin und Objektkünstlerin Rengha Rodewill hat vor zehn Jahren ihr Atelier in Babelsberg bezogen, und sie hat es nie bereut. Aus Anlass des Jubiläums lädt Rengha Rodewill am Sonntag, den 18. Mai, von 15 bis 20 Uhr zu einem kleinen Fest mit Maibowle in ihren Frühlingsgarten ein. Das Atelier von Rengha Rodewill befindet sich in der alten Künstlerbaracke auf dem Gelände der Galerie Bauscher. Das Atelier ist ein ganz besonderer Ort erfolgreicher Arbeit und inspirierender Stille für die Künstlerin - und ein Ort mit interessanter Ge…
Bild: Zwei Berliner BildhauerBild: Zwei Berliner Bildhauer
Zwei Berliner Bildhauer
Bernhard Heiliger und Waldemar Grzimek bei Ketterer Kunst Berlin, 03. September 2008 (kk) - “Die Skulptur ist der beste Kommentar, den ein Künstler zu seiner Malerei abgeben kann”, sagte einst Pablo Picasso. So gesehen kann man derzeit in Berliner jede Menge über Bernhard Heiliger und Waldemar Grzimek erfahren. Ketterer Kunst zeigt mehr als 30 Papier-Arbeiten …
Bild: Tangoreisen La Rogaia, Herbstferien 2010, Tango Nuevo Master Class mit Tangosuperstar Fabián SalasBild: Tangoreisen La Rogaia, Herbstferien 2010, Tango Nuevo Master Class mit Tangosuperstar Fabián Salas
Tangoreisen La Rogaia, Herbstferien 2010, Tango Nuevo Master Class mit Tangosuperstar Fabián Salas
Für fortgeschrittene Tangotänzer bietet Villa La Rogaia, renommierter Veranstalter von Tangoreisen in Italien, die einzigartige Gelegenheit, Tango Nuevo direkt bei Fabián Salas, einem seiner Begründer zu lernen. Fabián Salas kommt vom 30. 10. 2010 bis 4. 11. 2010 mit seiner Partnerin Lola Díaz in die Villa La Rogaia und hält dort einen einwöchigen Intensiv …
Sie lesen gerade: Bernhard-Heiliger-Preis für Skulptur geht an Fabián Marcaccio