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Tierschutz-Aktivisten decken skandalöse Walfangpraktiken auf den Färöer-Inseln auf

25.08.201016:57 UhrPolitik, Recht & Gesellschaft
Bild: Tierschutz-Aktivisten decken skandalöse Walfangpraktiken auf den Färöer-Inseln auf
Wale mit Seilen festgebunden
Wale mit Seilen festgebunden

(openPR) (Färöer/Hagen-Westf./Radolfzell) Anfang August wagten sich die Walschutz-Aktivisten Jürgen Ortmüller vom deutschen „Wal- und Delfinschutz-Forum“ (WDSF) und Andreas Morlok vom „Projekt Walschutzaktionen“ (ProWal) als Angler getarnt auf die Färöer-Inseln im europäischen Nordatlantik. Dort werden jedes Jahr mehrere hundert Grindwale (Pilotwale) von Bevölkerungsteilen und ihren Fischern bestialisch und blutig abgeschlachtet.



Bei ihren Aktionen und Recherchen deckten die Walschützer einen weiteren Walfangskandal auf, den die Einheimischen und die Färöer-Behörden lieber totschweigen würden. Auf der Insel Sandoy wurde vom örtlichen Polizeichef eine Walschlachtung genehmigt, die nach ihrem grausamen Ablauf niemals so hätte stattfinden dürfen.

Walfleisch und Speck werden von den Wikinger-Nachfahren auf den Färöer-Inseln teilweise selbst verzehrt, aber auch öffentlich zum Verkauf angeboten. Der kommerzielle Handel wurde vom dänischen Mutterland und der Färöer-Regierung bisher immer bestritten, jetzt aber von den Tierschützern aufgedeckt.

Eine Grindwalschule von 193 Tieren wurde am 9. Juli 2010 mit Hilfe von Booten an den Strand der Stadt Husavik auf Sandoy mit gerade mal 126 Einwohnern getrieben. Es gab nicht genügend Schlachthelfer, um die gesamte Walfamilie auf einmal zu töten. Da am Abend des langen Schlachttages noch nicht alle Tiere an den Strand gehetzt und umgebracht worden waren, wurden entgegen der Färöer-Gesetzgebung den überlebenden Walen Seile um ihre Schwanzfluken gebunden und diese an Booten befestigt. Zappelnd vor Panik und auf der Suche nach ihren Familienmitgliedern verbrachten 24 überlebende Wale die ganze Nacht über angebunden im blutroten Meer, bevor man sie alle am nächsten Tag tötete.

Andreas Morlok (ProWal) äußert sich empört: „Diese Treibjagd war von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Viel zu wenige Personen hatten sich zuvor in die ausgelegten Listen der Schlachthelfer eingetragen und der verantwortliche Polizeichef wusste zu genau, dass auf dieser Inselgruppe die Bevölkerung überaltert ist. 25 Prozent sind dort über 65 Jahre alt. Die meisten konnten sich also nicht an der kräfteraubenden Jagd beteiligen. Im gesamten Inselbezirk Sandoy leben gerade einmal 1.334 Einwohner. Zum Vergleich dazu haben im Juli nach einer Treibjagd vor der Färöer-Hauptstadt Thorshavn (19.873 Einwohner) an der Schlachtung von 108 Grindwalen insgesamt 1.870 Einwohner teilgenommen und alle Wale wurden entsprechend der Fangrichtlinien innerhalb von wenigen Minuten geschlachtet. Es entspricht nicht der Realität und es ist erst recht nicht nachvollziehbar, warum die dänische und die Färöer-Regierung immer wieder betont, dass der Walfang in diesem teilautonomen Gebiet immer tierschutzgerecht durchgeführt werde.“

Jürgen Ortmüller, WDSF-Geschäftsführer, rechnet vor, dass bei 193 getöteten Tieren in Husavik ein Berg von rund 96.500 kg Walfleisch und Speck produziert würde. Das entspräche für jeden der 1.334 Inselbewohner auf Sandoy einem Anteil von rund 70 Kilogramm, welcher bei einem täglichen 200 Gramm-Steak für ein Jahr ausreichen würde. Der WDSF-Chef: „Die Färöer-Regierung empfiehlt, aufgrund der viel zu hohen Kontaminationen mit Umweltgiften, wie Quecksilberund PCB, Walfleisch und Speck nur ein- bis zweimal pro Monat zu konsumieren. Kleinkindern und Frauen, die schwanger werden wollen, wird vom Verzehr gänzlich abgeraten. Diesen Fleischberg in Husavik können die Bewohner überhaupt nicht verwerten und wir haben dokumentiert, dass das Walfleisch auf der Inselgruppe einem offenen und verdeckten Handel zugeführt wird, der bisher immer bestritten wurde.“

Die beiden Organisationen haben wegen der Tierquälerei Strafanzeige gegenüber den verantwortlichen Polizeibehörden auf den Färöer gestellt. Das Endziel der beiden Tierschutz-Gesellschaften ist, dass der Walfang auf den Färöer-Inseln gänzlich verboten wird. WDSF und ProWal wollen daher in den kommenden Wochen über weitere aufgedeckte Skandale ihres undercover-Einsatzes berichten. Gegenüber den Regierungsstellen hatten sie zur eigenen Sicherheit ihren Einsatz angekündigt und übergaben dem Färöer-Parlament, dem dänischen Ministerpräsidenten und der Königin in Kopenhagen fast 60.000 Unterschriften gegen das Walgemetzel.--

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