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Pressemitteilung des Elternzentrum Berlin e.V. zum „Runden Tisch Schulhelfer“

01.02.201008:37 UhrPolitik, Recht & Gesellschaft
Bild: Pressemitteilung des Elternzentrum Berlin e.V. zum „Runden Tisch Schulhelfer“

(openPR) Berlin, 29. Januar 2010 - 25. Januar 2010 - Erster Runder Tisch der Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung zur Schulhelferproblematik in Berlin fand unter Beteiligung des Elternzentrum Berlin e.V. statt

Der zuständige Abteilungsleiter Erhard Laube sowie weitere Mitarbeiter der Senatsverwaltung für Bildung trafen sich am 25. Januar 2010 zur ersten Sitzung gemeinsam mit Manfred Thunig und René Faccin vom Landeselternausschuss Berlin, unserer Vorsitzenden des Elternzentrum Berlin e.V. Sabine Behringer, dem Vorsitzenden des Landesbeirats für Menschen mit Behinderung Dr. Manfred Schmidt, der Schulleiterin der Erika-Mann-Grundschule Karin Babbe und Jens-Jürgen Saurin, dem Schulleiter der Adolf-Reichwein-Förderschule am „Runden Tisch Schulhelfer“. Das Ziel des Runden Tisches zum Schulhelferthema ist eine Erhebung des derzeitigen Sachstandes mit dem Ziel der Überprüfung des gegenwärtigen Verfahrens und die gemeinsame Entwicklung von Möglichkeiten und Wegen der Optimierung.



Die Sitzung fand in einer sachlichen Atmosphäre statt. Die Bereitschaft aller Beteiligten, konstruktiv an Lösungen und Wegen mitzuarbeiten, war zu erkennen. Es besteht Einvernehmen, dass am Runden Tisch gemeinsam nach Verbesserungenvorschlägen gesucht werden soll, um das Verfahren zur Schulhelferproblematik für die Betroffenen zu verändern, ggf. die Verwaltungsvorschrift Schule Nr. 8/2009 anzupassen. So fand auf diesem ersten Treffen eine problemorientierte Diskussion statt, die auch auf einen weiteren konstruktiven Verlauf hoffen lässt. Im Ergebnis des Runden Tisches soll nach derzeitigem Stand das Verfahren nur im Rahmen der gedeckelten Haushaltsmittel optimiert werden, was uns natürlich nicht zufrieden stellen kann. Einvernehmlich wurde der Vorschlag aufgenommen besonders für die schwerstbetroffenen Autisten und schwerstbehinderten Schüler an allen Berliner Schulen eine unbefristete - allerdings überprüfbare- Genehmigung für einen Schulhelfer zu erteilen. Auch Nachbesserungen bezüglich des oft in der Realität nicht umsetzbaren gruppenbezogenen Einsatzes von Schulhelfern soll es geben. In der Senatsverwaltung wurde eine Controlling-Gruppe gebildet, die bis Ende März alle Schulhelfereinsätze nachprüfen wird und die aktuellen Zahlen erheben soll. Demzufolge sollen die Ergebnisse an dem am 19. April 2010 stattfindenden Runden Tisch vorgestellt werden. Das Elternzentrum bemängelt den späten neuen Termin, beginnt doch im März das Antragsverfahren für das Schuljahr 2010/2011. Das Elternzentrum besteht auf zeitnahe Korrekturen und Lösungen um ein neues Disaster zu verhindern und somit Eltern und Schulen Planungssicherheit zu geben und das nicht erst 1 Woche vor den Sommerferien! Das Elternzentrum Berlin erwartet – wie sicherlich auch alle anderen Teilnehmer – eine transparente und gründliche Evaluierung der Ist-Situation mit nachvollziehbaren und belastbaren Zahlen. Nur so kann eine gemeinsame Ausgangslage geschaffen werden, auf deren Basis die weiteren Schritte erfolgen können.

Auf Initiative unserer Elternvertretung legte die Senatsverwaltung aktualisierte Zahlen über Schüler mit dem Förderschwerpunkt Autismus an den Berliner Schulen vor. So gibt es nun statt der bisher kalkulierten 217 Schülern mit Autismus mehr als die doppelte Anzahl. Es sind 484 Schüler mit dem Förderschwerpunkt Autismus in Berlin. Der Vorsitzende des Landesbeirats für Menschen mit Behinderung, Herr Dr. Schmidt trat als ein engagierter Unterstützer unseres Vereins und der betroffenen Familien auf und hakte besonders bei den bekannten, unversorgten Fällen nach, die momentan zur Folge haben, dass Schülerinnen und Schüler ohne Schulhelfer erhebliche Probleme beim Schulbesuch haben, hier wurde seitens der Senatsverwaltung das Versprechen abgegeben, diese Fälle gesondert nachzuprüfen. Insgesamt ein aus unserer Sicht guter Start des Runden Tisches. Allerdings wünschte sich das Elternzentrum weitere Elternvertreter und Experten an den Tisch und würde hier gern Vorschläge machen. Nun heißt es, die Ergebnisse der Evaluierung abzuwarten und weiterhin zielorientiert und konstruktiv an dieser Problematik mitzuarbeiten. Unsere zentrale Zielstellung ist es, dass Menschen mit Behinderung nicht auf Grund ihrer Behinderung benachteiligt oder gar vom allgemeinen Bildungssystem ausgeschlossen werden. Das erfordert unter anderem die umgehende Anpassung des Budgets an den tatsächlichen Bedarf der gestellten Schulhelferanträge für alle Kinder mit Behinderung!

Torsten Hansen, Vorstand
Im Auftrag des Elternzentrum Berlin e.V.


Anmerkung:
Das gestern veröffentlichte Rechtsgutachten des Sozialverband Deutschland e.V. und der Bundes- und Landesarbeitsgemeinschaft Gemeinsam leben – gemeinsam lernen e. V.: „Zur Wirkung der internationalen Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung und ihres Fakultativprotokolls auf das deutsche Schulsystem“ unterstreicht die Forderungen des Elternzentrum Berlin e.V. nach Anpassung des Budgets an den tatsächlichen Bedarf und die Aufhebung der Deckelung der unterkalkulierten Haushaltsmittel.

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