(openPR) Merkel und Stoiber als Arbeitsplatzvernichter und Lohndrücker Zum Vorstoß der beiden Vorsitzenden der Unionsparteien zur Verlängerung der Arbeitszeiten erklärt Bundesgeschäftsführer Rolf Kutzmutz:
Wäre der Stoiber/Merkel-Vorstoß zur Verlängerung der Arbeitszeiten nicht bitterernst gemeint - man müsste ihn für eine Schnapsidee halten. Die beiden Vorsitzenden der Unionsparteien betätigen sich als Arbeitsplatzvernichter und Lohndrücker und nutzen die Massenarbeitslosigkeit als Druckmittel statt wirkungsvolle Maßnahmen zu ihrem Abbau zu ergreifen.
Wenn die Logik à la Stoiber und Merkel stimmen würde, müssten im Osten Deutschlands paradiesische Zustände herrschen. Doch nach wie vor ist dort die Arbeitslosigkeit mehr als doppelt so hoch und auch die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen trotz längerer Arbeitszeiten nicht die Beste. Alle Vereinbarungen zur Erhaltung von Arbeitsplätzen in den letzten Jahren, egal ob bei VW, Telekom, im öffentlichen Dienst in Berlin oder anderswo, beinhalteten Arbeitszeitverkürzungen. Die angestrebte Arbeitszeitverlängerung nutzt so im besten Fall den Gewinnen der großen Unternehmen, wobei selbst dies sich als Milchmädchenrechnung erweisen kann: Denn wer soll die zusätzlich produzierten Waren und Güter eigentlich kaufen. Die zusätzlichen Arbeitslosen und die nicht mehr verdienenden, aber länger arbeitenden lohnabhängig Beschäftigten ganz sicher nicht. Frau Merkel und Herr Stoiber sollten ihre Vorsitzendenämter aufgeben und der Ehrlichkeit halber gleich die Verbandsführung von BDI und BdA übernehmen.


