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Bundesverdienstkreuz für Dr. Ursel Berger, Direktorin des Georg-Kolbe-Museums, Berlin

18.11.200822:36 UhrKunst & Kultur
Bild: Bundesverdienstkreuz für Dr. Ursel Berger, Direktorin des Georg-Kolbe-Museums, Berlin
André Schmitz überreicht das Bundesverdienstkreuz an Frau Dr. Berger. Links im Hintergrund Dr. Ziegler, Vorstand der Georg-Kolbe-Stiftung
André Schmitz überreicht das Bundesverdienstkreuz an Frau Dr. Berger. Links im Hintergrund Dr. Ziegler, Vorstand der Georg-Kolbe-Stiftung

(openPR) Dr. Ursel Berger, Direktorin des Georg-Kolbe-Museums, erhielt das Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Es wurde ihr am 18. November in den Räumen des Museums überreicht von André Schmitz, Staatssekretär für Kulturelle Angelegenheiten, Der Regierende Bürgermeister von Berlin – Senatskanzlei. Die Laudatio hielt Dr. Moritz Woelk, Direktor der Skulpturengalerie Dresden.



Seit 1978 ist Dr. Ursel Berger Leiterin des Georg-Kolbe-Museums im Berliner Westend. Aus einem verwunschenen Künstlerhaus wurde in dieser Zeit ein lebendiges Museum, eine Zentrum für die Bildhauerei des 20. Jahrhunderts.

Berger kommt eigentlich von der älteren Kunstgeschichtsforschung. 1975 wurde sie mit einer Arbeit über Palladios Frühwerk an der Münchner Universität promoviert. Renaissance und Barock – nun in der Bildhauerei – blieben Spezialgebiete der Kunsthistorikerin. Sie ist Ko-Autorin des Braunschweiger Bronzenkatalogs und publizierte über die niederländischen Renaissance-Bildhauer Johan Gregor van der Schardt und Willem van Tetrode. Ihr Hauptforschungsgebiet ist jedoch die Bildhauerei des 20. Jahrhunderts, ein lange vernachlässigtes Thema.

Das Ziel Dr. Ursel Bergers war es, Grundlagenforschung und Ausstellungstätigkeit zu verbinden. In weit über 120 Ausstellungen und ebensovielen Veröffentlichungen hat sie das Schwerpunktthema des Georg-Kolbe-Museums eingekreist und zahlreiche Kolleginnen und Kollegen zur Mitarbeit angeregt: Höhepunkt war die Ausstellung über den französischen Bildhauer Aristide Maillol, mit der 1996 der Erweiterungsbau des Museums eingeweiht wurde. Der Maillol-Katalog ist die einzige kritische Publikation über den Bildhauer.

Wichtig war es Ursel Berger auch, dass die Plastik nicht als isoliertes Phänomen wahrgenommen, sondern in die kulturelle Entwicklung einbezogen wird – zum Beispiel wurden Verbindungen zur Architektur (Mies van der Rohe, Poelzig, Ludwig Hoffmann, Künstlerateliers), Literatur (Rilke, Nietzsche), Tanz (Ballets russes, Ausdruckstanz), aber auch zur Zeitgeschichte (1. Weltkrieg, NS-Zeit) untersucht. Das weitgespannte Werk von Georg Kolbe, dessen Erforschung die Hauptaufgabe von Ursel Berger ist, war der Ausgangspunkt für solche differenzierten Untersuchungen.

Ein Spezialthema Bergers ist die Problematik posthumer Güsse, die sie erstmals 1982 in einem grundlegenden Aufsatz darstellte. Gerade hat unter ihrer Federführung die Arbeitsgemeinschaft Bildhauermuseen ein Positionspapier vorgelegt und bereitet eine Publikation über posthume Güsse vor.

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