(openPR) Kongressorganisator des „Dementia Fair Congress“ unterstützt Fortbildung
Bremen, 12.01.2006. Fortbildung ist für Menschen, die sich in ihrer Freizeit unentgeltlich für Andere einsetzen, genauso wichtig, wie für bezahlte Fachkräfte. Ihre Fortbildung scheitert aber oft an den damit verbundenen Kosten. Besuche von Fach-Messen und Kongressen finden praktisch nicht statt. Obwohl gerade hier aktuellstes Wissen präsentiert wird. Der Kongressorganisator des am 7. und 8. Februar stattfindenden 1. Bremer Demenzkongresses „Dementia Fair Congress“, Tim Siggelkow, will die Fortbildung von Ehrenamtlichen in der Heim-Mitwirkung unterstützen. Er räumt daher Sonderkonditionen für Heimbeiräte, Heim-Bewohnerfürsprecher und sogenannte „Multiplikatoren“ ein. Der auf 50 Euro gesenkte Eintrittspreis wird Interessierten bei Anmeldung über die Bremer „Ehrenamtliche in der Heim-Mitwirkung“ gewährt.
Der an zwei Tagen stattfindende Kongress will Plattform sein, für einen konstruktiven Austausch und eine Vernetzung von Berufs- und Personengruppen, die in das Thema Demenz involviert sind. Die Veranstaltung blickt bewusst über Fachgrenzen hinaus: Pflege, Betreuung und Wohnformen für Menschen mit Demenz werden in über 120 Vorträgen ebenso thematisiert wie Arzneien, nichtmedikamentöse Therapien und Forschung. Und auch in politische und ethische Debatten will sich, laut Aussage der Veranstalter, der Kongress einmischen. Die Liste der Referenten ist beachtlich: neben vielen namhaften Demenz-Experten gehören auch Heimleiter, Heimaufsicht, MDK, Rechtsanwälte und andere Interessenvertreter und Mahner, wie beispielsweise Claus Fussek (Vereinigung Integrationsförderung e.V.) oder Adelheid von Stösser (Pflege-Selbsthilfeverband e.V.) zu den Referenten. Bundesfamilienministerin Dr. Ursula von der Leyen hat die Schirmherrschaft übernommen.
Für Heimfürsprecher oder Unterstützer von Heimbeiräten, dürfte diese Veranstaltung sehr interessant sein. Bei ihrer Arbeit als Interessenvertreter der Heimbewohner ist es hilfreich zu wissen, wie sich Qualität in der Pflege definiert. Und wer von ihnen beispielsweise mit freiheitseinschränkenden Maßnahmen bei Heimbewohnern konfrontiert wird, sollte wissen, worum es geht. Vom Alltag in Familien mit Demenzkranken handeln zahlreiche weitere Vorträge, die speziell auf "Angehörige" zugeschnitten sind. Ihre Erwartungen, Bedürfnisse, Erfahrungen und handfeste Möglichkeiten zur Unterstützung stehen hier im Fokus. Um die Lebenswirklichkeit und Lebensqualität von demenzkranken Heimbewohnern geht es in zahlreichen weiteren Beiträgen. Neugier dürften auch die Workshops wecken. In einem geht es darum, wie man Demente verstehen und begleiten kann. In einem anderen wird die provokannte Frage gestellt „Demenzkranker oder Angehöriger: wer ist mein Patient“.
Das Besondere an dieser Veranstaltung ist die Unabhängigkeit von der Pharmaindustrie und anderen Sponsoren. "Konstruktiv, kritisch, unabhängig, praxisnah – die Konzeption dieses ersten interdisziplinären Demenzfachkongresses ist in Deutschland bislang einmalig", betont Tim Siggelkow vom Veranstalter CTS - Congress Organisation. Siggelkow, dessen eigene Mutter mit Demenz lebt:: "Wir hoffen sehr, dass der Kongress dazu beiträgt, Angehörige und Menschen unterschiedlicher Berufsgruppen wie Pflegekräfte, Ärzte und Forscher zu vernetzen.“
Ehrenamtliche "Heim-Mitwirker" wie Heimfürsprecher, Heimbeiräte, „Multiplikatoren“, die sich für die Heimbewohnerinteressen einsetzen, zahlen mit nur 50 statt 160 Euro deutlich ermäßigten Eintritt für beide Kongresstage bei Anmeldung bis spätestens 31.01.2007 einschließlich. Die genauen Details zu den Anmeldungsmodalitäten und Bedingungen finden Interessierte im Internet unter der Adresse http://www.heim-mitwirkung.de. Alternativ gibt Reinhard Leopold von den Bremer „Ehrenamtlichen in der Heim-Mitwirkung“ unter der Telefonnummer 0421 / 33659120 Auskunft.
INFOS FÜR DIE REDAKTIONEN
Für Fragen und Informationen zum DEMENTIA FAIR CONGRESS 2007 stehen Ihnen gern zur Verfügung:
Tim Siggelkow, CTS - Congress Organisation, Telefon (04221) 2987010, Mobil (0176) 23445218, Fax (04221) 2986655, E-Mail:

Kongressinfos mit Programm- und Referentenübersicht usw. im Internet: http://www.dfc-online.eu
PRESSEKONFERENZ zum Vormerken in Ihrem Terminkalender:
07. Februar 2007, 10:00 Uhr im Saal Borgward, Congress Centrum Bremen, Hollerallee 99, 28215 Bremen
Ansprechpartner für diese Presse-Info:
Reinhard Leopold c/o
Ehrenamtliche in der Heim-Mitwirkung
- Internet & Öffentlichkeitsarbeit -
Rembertistr. 9, 28203 Bremen
Telefon 0421 / 33 65 91-20
eMail:

Internet: http://www.heim-mitwirkung.de
Abdruck honorarfrei, Beleg wäre schön ;-)
Über die Ehrenamtlichen in der Heim-Mitwirkung:
"Ehrenamtliche in der Heimmitwirkung" - Ehrenamtliche Mitbürger engagieren sich generationsübergreifend in der Heim-Mitwirkung zur Verbesserung der Interessenvertretung von Heim-Bewohnern. Wir setzen uns als externe gewählte Heimbeiratsmitglieder oder als amtlich bestellte Heimfürsprecher für die Interessenvertretung von Heimbewohnern in Bremen ein. Unterstützt werden wir dabei durch die Heimaufsicht der Sozialbehörde. In Schulungen werden interessierte Ehrenamtliche auf die Aufgaben als externe Heimbeiratsmitglieder und Heimfürsprecher vorbereitet.
Unsere Themenpalette ist umfangreich und wird im wesentlichen durch das Heimgesetz und die Heimmitwirkungsverordnung bestimmt. Die Gesetze und Verordnungen sehen vor, daß in Heimen Heimbeiräte als Interessenvertreter der Heimbewohner zu wählen sind.
In den Fällen, in denen dies nicht möglich ist - z.B. in Behindertenheimen, bei dementen Bewohnern oder weil aus anderen Gründen kein Heimbeirat existiert - werden sogenannte Heimfürsprecher durch die Heimaufsicht amtlich bestellt. Durch diese gesetzlichen Regelungen wurden die Rechte der Heimbewohner deutlich gestärkt.
Aufgaben:
Interessenvertretung von Heimbewohnern, z.B.
- von jungen + alten Heimbewohnern
- von pflegebedürftigen Heimbewohnern
- von behinderten + nichtbehinderten Heimbewohnern
Ziele:
Jüngere und ältere Erwachsene über die Situation der Heimbewohner informieren und zum „Mitwirken“ motivieren, zur
- Stärkung von Heimbewohnerrechten
- Verbesserung der Heimbewohner-Situation
- Verbesserung der Information + Kommunikation
- Vermeidung der Isolation
- Problemlösung durch Konfliktmoderation / Einbeziehung von Heimaufsicht und anderen fachlichen Stellen
- u.v.m.
Mitwirkungsmöglichkeiten als:
- externes Heimbeiratsmitglied
- externer Heim(bewohner)fürsprecher
- Heim-Besucher
Mitwirkungsbereiche (Qualität von):
- Unterkunft
- Aufenthaltsbedingungen
- Heimordnung
- Verpflegung
- Freizeitgestaltung
- Betreuung
Gesetzliche Rahmenbedingungen:
- Heimgesetz (HeimG)
- Heimmitwirkungsverordnung (HeimmwV)
Organisation:
- örtliche Heimaufsichtsbehörde (fachliche, rechtliche und organisatorische Informationen)
- regionale, selbst organisierte Heimmitwirkungs-Gruppen (Info- und Erfahrungsaustausch)
Gründung + Anzahl der „Mitwirker“ (Bremen)
- gegründet im Dezember 2002 (Heimaufsicht + Seniorenvertretung Bremen), ca. 15 Personen
- inzwischen 35 – 40 Personen (Stand: 11/2006)
- März 2006 gründete sich zusätzlich eine unabhängige Selbsthilfegruppe