openPR Recherche & Suche
Presseinformation

Pflegekritiker zum Botschafter der Heim-Mitwirkung ernannt

17.01.200815:39 UhrGesundheit & Medizin
Bild: Pflegekritiker zum Botschafter der Heim-Mitwirkung ernannt
Bremer „Ehrenamtliche in der Heim-Mitwirkung“ mit Pflegekritiker Claus Fussek (v.l.n.r.: Gerhard Vit, Magda Maibaum, Claus Fussek, Reinhard Leopold)
Bremer „Ehrenamtliche in der Heim-Mitwirkung“ mit Pflegekritiker Claus Fussek (v.l.n.r.: Gerhard Vit, Magda Maibaum, Claus Fussek, Reinhard Leopold)

(openPR) „Alle können etwas tun, um die Situation in Heimen zu verbessern“

Beim 60. Münchener Pflege-Stammtisch wurde Anfang Januar der bekannte Pflegekritiker Claus Fussek für seinen herausragenden persönlichen Einsatz für behinderte und pflegebedürftige Menschen von Bremer „Ehrenamtlichen in der Heim-Mitwirkung“ geehrt. Sie ernannten ihn auf der sehr gut besuchten Veranstaltung im Münchener Löwenbräukeller zum ganz besonderen „Botschafter der Heim-Mitwirkung“.



Den Jubiläums-Pflegestammtisch hatte Fusseks Team ganz dem Thema Angehörige von Heimbewohnern gewidmet: „Angehörigenbeirat – ein selbstverständlicher Beitrag zur Qualitätssicherung im Pflegeheim“. Hierzu hatten sie drei Referenten eingeladen: Brigitte Bührlen, die seit Jahren engagierte Mitkämpferin des Pflegestammtisches ist. Reinhard Leopold aus Bremen, als einer der vielen engagierten Bürger, die sich ehrenamtlich um die Interessenvertretung von Heimbewohnern kümmern. Gerd Peter, der als Geschäftsführer des größten Münchener Heimbetreibers „Münchenstift“ einen geradezu revolutionären Transparensansatz seines Unternehmens vertritt.

„Die beste Heimaufsicht ist die Öffentlichkeit, sind engagierte, motivierte und kritische Angehörige“, so war es in der Einladungsschrift zum Pflegestammtisch zu lesen. Reinhard Leopold, der mit drei „Heim-MitWirker“ zu der Jubiläumsveranstaltung aus Bremen angereist war, bestätigte die Wichtigkeit von öffentlichem Interesse und bürgerlichem Engagement in diesem Bereich. Er forderte: „Wir müssen aufhören zu jammern! Alle sind gefordert, die vorhandenen Schätze zu heben.“ Jeder könne seinen Teil dazu beitragen. Er und seine Mitstreiter engagieren sich beispielsweise seit 2002 als Unterstützer von Heimbewohner-Beiräten sowie als Heimbewohner-Fürsprecher und in anderen Projekten. Er betonte, daß Alle etwas tun können, um die Situation in Heimen zu verbessern – und sei es nur durch regelmäßige Besuche von Heimbewohnern. „Je weniger soziale Kontrollen stattfinden, desto schwerer sind Pflegemängel“, zitierte er aus einer Studie. Eine von einer ganzen Reihe struktureller Ursachen von Pflegemängeln, zitierte er weiter, sei unter anderem auch die mangelnde soziale Integration und Kontrolle durch Familie, Öffentlichkeit, Pflegeeinrichtungen und staatlichen Institutionen.

Pflegemängel stehen meist auch im Zusammenhang mit Personalmangel und Arbeitsüberlastung, bezog er sich auf Erkenntnisse wissenschaftlicher Untersuchungen. Diese lägen zwar vor, blieben aber bisher ohne entscheidende Konsequenzen. „Angehörige und andere Interessenvertreter von Heimbewohnern sollten auf die Pflegekräfte zugehen, sie bei vermuteten Überlastungen ansprechen und sie gegebenenfalls gegenüber ihren Arbeitgebern unterstützen“, so seine Forderung. „Geht es den Pflegekräften schlecht, kann es den Pflegebedürftigen nicht gut gehen!“ In diesem Zusammenhang ging er auch auf den zunehmenden Einsatz von Leiharbeitskräften, Auszubildenden, Praktikanten sowie von Angehörigen und Ehrenamtlichen ein. Es müsse endlich ein rücksichtsloser Mißbrauch von Hilfskräften, der zum Abbau von regulären versicherungspflichtigen Arbeitsplätzen führt, unterbunden werden. Dabei sei auch der Gesetzgeber gefordert die Dinge so anzugehen, daß nachgewiesener Mißbrauch konsequent geahndet wird. Mitarbeiter, die derlei Fakten zur Anzeige bringen, müßten arbeitsrechtlich besser geschützt werden.

Das permanente Beklagen der vorhandenen Mängel in den Heimen ändere nichts an der beklagenswerten Situation. Jeder unserer Gesellschaft ist vielleicht selbst einmal als Pflegebedürftiger betroffen. Jeder kann heute schon etwas dafür tun, daß es ihm später einmal besser geht. Er schloß sein Referat mit dem Satz von Jean Molière: „Wir sind nicht nur für das verantwortlich, was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun“.

Diese Pressemeldung wurde auf openPR veröffentlicht.

Verantwortlich für diese Pressemeldung:

News-ID: 182584
 4082

Kostenlose Online PR für alle

Jetzt Ihren Pressetext mit einem Klick auf openPR veröffentlichen

Jetzt gratis starten

Pressebericht „Pflegekritiker zum Botschafter der Heim-Mitwirkung ernannt“ bearbeiten oder mit dem "Super-PR-Sparpaket" stark hervorheben, zielgerichtet an Journalisten & Top50 Online-Portale verbreiten:

PM löschen PM ändern
Disclaimer: Für den obigen Pressetext inkl. etwaiger Bilder/ Videos ist ausschließlich der im Text angegebene Kontakt verantwortlich. Der Webseitenanbieter distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen. Wenn Sie die obigen Informationen redaktionell nutzen möchten, so wenden Sie sich bitte an den obigen Pressekontakt. Bei einer Veröffentlichung bitten wir um ein Belegexemplar oder Quellenennung der URL.

Pressemitteilungen KOSTENLOS veröffentlichen und verbreiten mit openPR

Stellen Sie Ihre Medienmitteilung jetzt hier ein!

Jetzt gratis starten

Weitere Mitteilungen von heim-mitwirkung.de

Bild: Angehörigen- und Betroffenenvertreter erstmals direkt beteiligtBild: Angehörigen- und Betroffenenvertreter erstmals direkt beteiligt
Angehörigen- und Betroffenenvertreter erstmals direkt beteiligt
CORONA: Wissenschaft-Empfehlung zur Sozialen Teilhabe und Lebensqualität im Pflegebereich Angehörigen- und Betroffenenvertreter erstmals direkt beteiligt Bremen. Empfehlungen im Gesundheits- und Pflegebereich gibt es inzwischen viele. Ziel ist immer gute Versorgungsqualität zu erreichen. Sogenannte Leitlinien werden in der Regel von Wissenschaftlern und Experten erarbeitet. Solche Leitlinien stellen quasi den "roten Handlungfaden" für die in dem Bereich arbeitenden Menschen dar. Bei der gerade durch die Deutsche Gesellschaft für Pflegewisse…
Bild: BIVA-Pflegebund startet Petition: Heimbewohner-Isolation beenden!Bild: BIVA-Pflegebund startet Petition: Heimbewohner-Isolation beenden!
BIVA-Pflegebund startet Petition: Heimbewohner-Isolation beenden!
Besuchsverbote zweifelhaft Bremen, 24.04.2020 – Die erhöhte Zahl der Verstorbenen in stationären Pflegeeinrichtungen regt zum Nachdenken an. Was ist der Grund dafür und gibt es konkrete Hinweise oder gar Beweise für die Ursachen? Sind die restriktiven Maßnahmen wirksam? Sind sie ausreichend oder müssen sie gar verschärft werden? Der BIVA-Pflegeschutzbund fordert in einer gerade auf den Weg gebrachten Petition "Besuche bei Pflegeheimbewohnern ermöglichen. Lebensbedrohendes seelisches Leid vermeiden!" "Heim-Bewohner sind durchschnittlich 85 J…

Das könnte Sie auch interessieren:

Bild: Sonderkonditionen für Interessenvertreter von HeimbewohnernBild: Sonderkonditionen für Interessenvertreter von Heimbewohnern
Sonderkonditionen für Interessenvertreter von Heimbewohnern
… am 7. und 8. Februar stattfindenden 1. Bremer Demenzkongresses „Dementia Fair Congress“, Tim Siggelkow, will die Fortbildung von Ehrenamtlichen in der Heim-Mitwirkung unterstützen. Er räumt daher Sonderkonditionen für Heimbeiräte, Heim-Bewohnerfürsprecher und sogenannte „Multiplikatoren“ ein. Der auf 50 Euro gesenkte Eintrittspreis wird Interessierten …
Von der freien Arztwahl zum „Anstaltsarzt“ im Heim?
Von der freien Arztwahl zum „Anstaltsarzt“ im Heim?
… ist hier Transparenz sowie bessere Koordination und Zusammenarbeit der in Heimen tätigen niedergelassenen Ärzte notwendig. Darauf weisen Bremer Ehrenamtliche in der Heim-Mitwirkung hin. Sie setzen sich unentgeltlich als externe Heimbewohner-Beiratsmitglieder und Heimbewohner-Fürsprecher für die Interessen von Heimbewohnern ein und fordern die freie Arztwahl …
Erneut erhebliche Qualitätsdefizite in der Pflege festgestellt
Erneut erhebliche Qualitätsdefizite in der Pflege festgestellt
… Gesundheit von Pflegebedürftigen geschädigt wird, sind Einrichtungen zu schließen.“ „Jeder schlecht versorgte Pflegebedürftige ist einer zu viel!“. Ehrenamtliche in der Heim-Mitwirkung fordern daher ebenfalls mehr Transparenz und konsequentes Handeln gegen die schwarzen Schafe der Heimbetreiber. In diesem Zusammenhang sind unangemeldete Heimüberprüfungen …
Bild: heim-mitwirkung.de - von Deutscher Internetbibliothek empfohlenBild: heim-mitwirkung.de - von Deutscher Internetbibliothek empfohlen
heim-mitwirkung.de - von Deutscher Internetbibliothek empfohlen
… Website zu den besten deutschsprachigen Seiten aus, die es derzeit im Internet gibt." In einer kurzen eMail an den Betreiber der Internetpräsenz von "heim-mitwirkung.de" teilt dies die Dipl.-Bibliothekarin, Marlene Neumann, von der Stadtbücherei der Stadt Erlangen mit. Diese ist eine von über 90 ausgewählten öffentlichen und wissenschaftlichen Bibliotheken, …
Personalaufstockung bei Bremer Heimaufsicht erreicht
Personalaufstockung bei Bremer Heimaufsicht erreicht
… setzen sich erfolgreich für mehr Personal ein Es gibt sie noch, die guten Nachrichten. In einem Schreiben vom 3. März 2007 wiesen die „Ehrenamtlichen in der Heim-Mitwirkung“ Sozialsenatorin Ingelore Rosenkötter auf die nicht ausreichende Personalsituation in der Bremer Heimaufsicht hin und baten um Abhilfe. Nach fast drei Monaten des Wartens und Hoffens …
Bild: Heimrecht - "Billigpflege" künftig Standard?Bild: Heimrecht - "Billigpflege" künftig Standard?
Heimrecht - "Billigpflege" künftig Standard?
… Betreuer und Interessierte sind verunsichert. Verläßliche Antworten von politischer und verantwortlicher Seite sind gefragt. In Bremen haben die Ehrenamtlichen in der Heim-Mitwirkung das Thema aufgegriffen. Im Rahmen der Woche des Bürgerschaftlichen Engagements ist eine Podiumsdiskussion mit namhaften Politikern geplant: "Heime, Senioren-WGs & Co. - …
Bild: Hitze in Bremer Heimen lebensbedrohlich?Bild: Hitze in Bremer Heimen lebensbedrohlich?
Hitze in Bremer Heimen lebensbedrohlich?
… Gesundheitsrisiken bei Sommerhitze für ältere und pflegebedürftige Menschen und Hinweisen für Pflegekräfte, Heimleitungen und Hausärzte ausgestattet sind. In diesem Zusammenhang machen die "Ehrenamtlichen in der Heim-Mitwirkung", darauf aufmerksam, daß es bei manchen Bremer Heimen mit der Beschattung der Zimmmer Probleme gab bzw. gibt. So ist zum Beispiel in einem …
Bild: Protest gegen Pflege-Notstand: „Menschenwürde in der Pflege! Wie soll das gehen?“Bild: Protest gegen Pflege-Notstand: „Menschenwürde in der Pflege! Wie soll das gehen?“
Protest gegen Pflege-Notstand: „Menschenwürde in der Pflege! Wie soll das gehen?“
… Lilienthal. Mit Unterstützung von lautstarker Sambamusik und verschiedenen Aktionen geht es durch Lilienthal und dann zurück zum Gasthaus. Der Organisator und Mitglied der Bremer „Heim-Mitwirkung“ rechnet mit über 500 Teilnehmern und hofft, dass sich viele Bürger einreihen, um der Politik zu zeigen, dass es so nicht weitergehen darf. „Menschenwürde in der …
Bild: Staatsrätin und Politiker zu Botschaftern ernanntBild: Staatsrätin und Politiker zu Botschaftern ernannt
Staatsrätin und Politiker zu Botschaftern ernannt
Bremen, 21.09.2006. Die Ehrenamtlichen in der Heim-Mitwirkung hatten am 20.09.2006 im Rahmen der Woche des bürgerschaftlichen Engagements die Bremer Staatsrätin Dr. Birgit Weihrauch, sowie Dr. Joachim Schuster (SPD), Oliver Möllenstädt (FDP), Susan Mittrenga (Bündnis90/Grüne) und Jörg Güthler (Linke.PDS) zu einer Podiumsdiskussion ins Konsul-Hackfeld-Haus …
Bild: Experten: Pflegereform beseitigt Pflegenotstand nichtBild: Experten: Pflegereform beseitigt Pflegenotstand nicht
Experten: Pflegereform beseitigt Pflegenotstand nicht
… gerne zur Verfügung. Werner Kollmitz Feldhausen 4 28865 Lilienthal Tel.: 0174 / 6973590 eMail: Web: http://www.menschenwuerde-in-der-altenpflege.de Reinhard Leopold c/o HEIM-MITWIRKUNG - Unabhängige Selbsthilfe-Initiative für Pflegebetroffene Rembertistr. 9 28203 Bremen Tel.: 0421 / 33659120 eMail: Web: http://www.heim-mitwirkung.de Michael Thomsen Moorkamp …
Sie lesen gerade: Pflegekritiker zum Botschafter der Heim-Mitwirkung ernannt