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Angehörigen- und Betroffenenvertreter erstmals direkt beteiligt

12.08.202009:32 UhrGesundheit & Medizin
Bild: Angehörigen- und Betroffenenvertreter erstmals direkt beteiligt
Angehörigen- und Betroffenen-Vertreter haben erstmals an einer Leitlinie mitgewirkt.
Angehörigen- und Betroffenen-Vertreter haben erstmals an einer Leitlinie mitgewirkt.

(openPR) CORONA: Wissenschaft-Empfehlung zur Sozialen Teilhabe und Lebensqualität im Pflegebereich

Angehörigen- und Betroffenenvertreter erstmals direkt beteiligt


Bremen. Empfehlungen im Gesundheits- und Pflegebereich gibt es inzwischen viele. Ziel ist immer gute Versorgungsqualität zu erreichen. Sogenannte Leitlinien werden in der Regel von Wissenschaftlern und Experten erarbeitet. Solche Leitlinien stellen quasi den "roten Handlungfaden" für die in dem Bereich arbeitenden Menschen dar. Bei der gerade durch die Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft (DPG) veröffentlichten "S1-Leitlinie zur Sozialen Teilhabe in der stationären Altenhilfe unter den Bedingungen der COVID-19-Pandemie" war erstmals ein Bremer Angehörigen- und Betroffenen-Vertreter beteiligt.



"Bislang wurden die Sichtweisen und Erfahrungen der Angehörigen und pflegebetroffenen Menschen lediglich indirekt berücksichtigt. Nun sind wir erstmals direkt an der Entwicklung einer solchen Leitlinie beteiligt" sagt Reinhard Leopold. Er engagiert sich seit vielen Jahren im Pflegebereich, leitet in Bremen die Unabhängige Selbsthilfe-Initiative "Heim-Mitwirkung" und ist als regionaler Ansprechpartner für den BIVA-Pflegeschutzbund aktiv. Inzwischen ist er mit vielen Organisationen und auch Wissenschaftlern und Instituten vernetzt. So war er schon bei verschiedenen wissenschaftlichen Projekten und Studien ebenfalls als Angehörigenvertreter eingebunden und konnte seine Erfahrungen dabei einbringen.

Ziel der neuen Leitlinie ist, trotz bestehender Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie, die Handlungsfähigkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der stationären Altenhilfe zu stärken. Die Härte, mit der die Schutzmaßnahmen die Menschen in den stationären Altenhilfe-Einrichtungen umgesetzt wurden, war wesentlich stärker, als die Maßnahmen, die den Rest der Bevölkerung betrafen. Das trifft auf die pflegebedürftigen Menschen, ihre Angehörigen und Betreuer sowie die in der Pflege tätigen Kräfte zu. Aufgabe der Pflegeeinrichtungen ist es, für die größtmögliche Lebens- und Versorgungsqualität der Bewohnerinnen und Bewohner zu sorgen. Das gelang und gelingt allerdings aus Sicht von Leopold leider nur unzureichend. Fehlten vor der Corona-Pandemie schon Pflegekräfte in den Heimen, hat sich die Situation während dessen weiter verschärft.

Vor diesem Hintergrund ist der gelungene Austausch mit Angehörigen, Freunden, Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern, vorsorgebevollmächtigten Personen, gesetzlichen Betreuerinnen und Betreuer sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der stationären Altenhilfe ein elementares Element der Lebensqualität. Aus dieser Erkenntnis heraus empfiehlt die Leitlinie - auch unter den Bedingungen der Pandemie - eine person-zentrierte Pflege, um so die soziale Teilhabe und Lebensqualität für Heim-Bewohnerinnen und Bewohner zu ermöglichen.

"Empfehlungen sind das eine, die Umsetzung das andere." Darauf weist Reinhard Leopold mit dem damit verbundenen Wunsch hin, dass die Leitlinie nicht nur gelesen, sondern auch in der täglichen Praxis umgesetzt wird. "Ansonsten wird sie zur 'Leidlinie'."

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